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Förderverein "Historisches Friseurhaus" Altenburg e.V.

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Peter Müller (Vorsitzender)

Pauritzer Str. 2
04600 Altenburg

(03447) 311790
(03447) 890177
(0171) 3876379 Herr Müller
(0151) 40368761 Fr.Nio im Haus

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Homepage: www.historischer-friseursalon.de
Homepage: www.historisches-friseurhaus.de

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Pauritzer Straße 2 (Historischer Friseursalon) Das kleine Wohn- und Geschäftshaus Pauritzer Straße 2 befindet sich in einem stadtgeschichtlich und denkmalpflegerisch wichtigen Bereich der Stadt Altenburg. Zwischen dem Brühl, als wahrscheinlich ersten Altenburger Markt und dem ehemaligen Pauritzer Tor der alten Stadtmauer gelegen, spielt sich an dieser Stelle schon seit vielen hundert Jahren städtisches Leben ab. Die alte Reichsstraße „Via...

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Aktuelle Meldungen

Ausfahrt des Förderverein "Historisches Friseurhaus" 2023

(17.10.2023)

Bei herrlichem Spätsommerwetter ging es in diesem Jahr zum Kennenlernen der historischen Bäderarchitektur nach Tschechien.
In einem Bierhotel gab es nicht nur das herrliche Getränk, sondern man konnte sogar im Bier baden. Natürlich durfte ein Besuch in Marienbad und Karlsbad nicht fehlen. In einem Thermalbad konnte man sogar über die wunderbare Stadt Karlsbad blicken.
Die wunderschöne Architektur, sowie die Gastronomie wird uns allen in Erinnerung bleiben.
Ich denke das war nicht der letzte Besucht in diesen Bäderschönheiten, es war für unsere Vereinsmitglieder wieder ein tolles Wochenende.

Ihr Vereinsvorsitzender, Peter Müller

Feedback zum Besuch

(14.08.2023)

Liebes Team des historischen Friseursalons in Altenburg,

wir haben am vergangenen Sonntag spontan bei ihnen geklingelt, und haben eine ganz bezaubernde und informative Führung durch Salon mit seinem schönen und teils schaurigen Interiör, sowie die Wohnung von Artur Grosse (dem Fiseurmeister) bekommen. Gerade die plastische Schilderung zum Thema Dauerwelle hat uns sehr beeindruckt.

Natürlich haben wir beim Verlassen eine kleine Anerkennung hinterlassen, konnten uns aber gar nicht richtig für den tollen Rundgang bedanken, da zur Kaffeezeit viele neue neugierige Menschen warteten.


Mich persönlich haben auch die vielen großen und kleinen Zeugnisse der Vergangenheit begeistert - und zwar so sehr, dass ich dazu eine kleine Fotoserie gemacht habe. Eigentlich wollte ich gar nicht fotografieren, habe für solche besonderen Anlässe immer meine kleine Reisekamera dabei.

Da mir aufgefallen ist, dass auf Ihrer Web-Site Impressionen zu den bezaubernden "kleinen Kostbarkeiten" des Salons fehlen, stelle ich Ihnen meine Arbeiten gern als kleines Dankeschön zur freien Verfügung.
Vielleicht können Sie ja etwas damit anfangen.

Anbei die knapp 20 Bilder, welche ich zum Thema angefertig habe.

Nochmals herzlichen Dank für die sehr schöne Führung durch den Salon

Torsten Schröder & Familie

01.April 2023

(06.04.2023)

Auch wenn es der 1. April war, so war es definitiv kein Aprilscherz und es sind diese tollen Bilder in unserem historischen Salon entstanden. So etwas originelles hatten wir noch nie bei uns ☺️ Mehr dazu auf Instagram unter:
@once_upon_a_time_photografy

Foto zur Meldung: 01.April 2023
Foto: 01.April 2023

Vorlesetag

(22.11.2022)

Pünktlich zum Bundesweiten Vorlesetag unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“ fand vergangenen Freitag eine Lesung mit Frau Nio in unserem Historischen Friseursalon statt. Unsere gemütliche Bohlenstube aus dem Jahr 1599 war gut gefüllt und zum Thema „Friseure“ war die Stimmung recht heiter.

Foto zur Meldung: Vorlesetag
Foto: Vorlesetag

Vereinsausfahrt 2022

(01.11.2022)

Auch in diesem Jahr hat unser Förderverein einen tollen Ausflug gemacht.

In diesem Jahr ging es in die Lausitz.

Der erste Stopp war in dem kleinen aber sehr feinen Rhododendron Park in Kromlau.

Leider war die Rhododendronblüte lange vorbei, dennoch kann man sich vorstellen wie traumhaft schön es hier im Frühling ist. Dafür hat uns die Torte in dem wunderschönen Kaffee Azalee besonders gut geschmeckt.

Höhepunkt war natürlich am folgenden Tag die Führung durch den Fürst Pückler Park in Bad Muskau.

Ein Pückler Eis im Schloss gehört natürlich dazu.

Abgerundet haben wir unser Wochenende mit einem Besuch im Findlingspark Nochten. Das sollte ein Geheimtipp sein. Wo einst Braunkohle gefördert wurde ist eine spektakuläre Parklandschaft mit Findlingen aus der Eiszeit entstanden.

Was bleibt ist die Vorfreude auf die nächste Vereinsausfahrt.

Ihr Peter Müller Vereinsvorsitzender

Museumsnacht 2022

(05.07.2022)

Es war nach langer Pause eine gelungene Nacht in unserem Historischen Friseursalon 👍bis spät konnten wir zahlreiche Besucher begeistern 😊😊Ihr Team vom Historischen Friseursalon 😊😊

Foto zur Meldung: Museumsnacht 2022
Foto: Museumsnacht 2022

Peter Müller neuer Kurator – Stiftung vergibt 350.000 € an Fördermitteln

(22.04.2022)

Der Altenburger Friseurmeister Peter Müller ist neuer Kurator der Stiftung Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung. Gleich zu Beginn seiner verantwortungsvollen Tätigkeit hat er mit dem Gremium über Fördermittel in Höhe von 350.000 € entschieden. Die Gelder gehen an verschiedene Forschungsprojekte. So kooperieren etwa die Uni-Kliniken Leipzig und Halle bei einem KI-gestützten Projekt zur Auswertung von Bild-Daten bei Lymphdrüsenkrebs und werden dabei mit Stiftungsmitteln unterstützt. Auch die Uni Magdeburg bekommt eine Zuwendung - für eine deutschlandweite Studie, die genetische Profile bei äußerst seltenen Tumorerkrankungen erstellt.

 

Der erfolgreiche Unternehmer Peter Müller ist der Stiftung schon lange verbunden. Zuletzt war er als Botschafter für den guten Zweck aktiv. Dabei organisierte er Modebälle, Straßenfeste, Benefiz-Skatturniere und Benefiz-Haarschneiden. Er selbst sagt: „Seit Januar 2011 unterstütze ich die Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung als Botschafter und stehe nun gern als Kurator der Stiftung zur Verfügung.“

 

Kontakt zur Stiftung bekam Peter Müller über eines seiner Herzens-Projekte: Als ehemaliger Friseurinnungs-Obermeister betreibt er einen historischen Friseursalon. Dieser war von 1926 bis 1966 in Betrieb und existierte seitdem unverändert mitsamt dem kompletten historischen Salon-Inventar. Als die Gefahr bestand, dass sämtliches Inventar zerschlagen und einzeln verkauft werden würde, erwarb er als Obermeister das Haus samt Salon und Inventar für die Innung. 2009 wurde das komplett sanierte Haus neu eröffnet und zählt seitdem jährlich 7.000-8.000 Besucher aus ganz Europa. Unter diesen war vor Jahren auch der Stiftungsgründer Peter Escher. Für Peter Müller wurde schnell klar, dass auch er sich für die Heilbarkeit krebskranker Kinder engagieren möchte.

 

Das fügt sich in das vielfältige gesellschaftliche Engagement des verheirateten Vaters zweier Kinder ein. So ist Peter Müller in Altenburg auch als Mitglied im Stadtrat tätig, derzeit auch als Vorsitzender des Bauausschusses. Er ist Fraktionsvorsitzender der 2011 von ihm gegründeten Bürgerbewegung ProAltenburg, die sich im Unterschied zu namensverwandten Initiativen anderswo ausdrücklich nicht politisch rechts verortet.

 

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Peter Müller einen überaus engagierten und kompetenten Mitstreiter aus Thüringen gewinnen konnten“, freut sich der Vorsitzende des Gremiums Martin Kiunke und fügt an: „Wir sind sicher, dass wir gemeinsam viel für unser Anliegen erreichen können - Krebs soll bei jedem Kind heilbar werden.“

 

Kontakt:

Peter Männig
Geschäftsführer

Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung
Stiftung für Forschung und Heilung

Telefon: 0341 962 86 50
Telefax: 0341 962 86 51

maennig@kinderkrebsforschung.net

 

www.kinderkrebsforschung.net

Foto zur Meldung: Peter Müller neuer Kurator – Stiftung vergibt 350.000 € an Fördermitteln
Foto: Peter Müller neuer Kurator – Stiftung vergibt 350.000 € an Fördermitteln

Ein Stück Geschichte kehrt zurück

(15.12.2021)

Manchmal sucht man Dinge im Leben und manchmal finden einen die Dinge. Doch Eines nach dem Anderen.
Das Jahr 2021 war, wenn auch wieder durch Corona überschattet, kein schlechtes Jahr für den Förderverein "Historisches Friseurhaus" Altenburg e.V.
Zum einen war dieses Jahr ein Jubiläum für den „Salon“, denn er existiert mittlerweile seit 95 Jahren an diesem Standort in der Pauritzer Straße 2 . Und zum andereren freuen wir uns sehr, jetzt eine Artur Grosse – Biographie als Büchlein dem interessierten Besucher als auch Freunden des Salons vorlegen zu können.
Aber wie heißt es so schön, aller guten Dinge sind drei. Damit wären wir wieder bei dem einleitenden Satz dieser Meldung.
Vor knapp drei Jahren hatte Peter Müller die Möglichkeit, eine alte Zunfttruhe der Altenburger Friseurinnung von 1934 vor dem Sperrmüll zu retten. Ein echtes Stück Handwerksgeschichte!
Zunfttruhen dienten in der Vergangenheit zur Aufbewahrung wichtiger Dokumente wie den Namensverzeichnissen, den Statuten, dem Geldvermögen und den Siegelstempel der Zünfte bzw. Innungen. Umso spannender ist es, dass dieses Exemplar jetzt zufällig wieder auftauchte.
Mit Hilfe des engagierten Restaurators Jens Liesch aus Langenleuba- Niederhain konnte das gute Stück wieder in einen hervorragenden Zustand versetzt werden und präsentiert sich ab sofort dem interessierten Besucher im Historischen Friseursalon.

Foto zur Meldung: Ein Stück Geschichte kehrt zurück
Foto: Ein Stück Geschichte kehrt zurück

Jetzt ist es da: Das Buch „Der Friseur, der den Vögeln lauschte – Eine Spurensuche in Sachen Artur Grosse“ von Herrn Claus Osche

(07.12.2021)

Was lange währt, wird endlich gut! Ein bekanntes Sprichwort, welches gerne verwendet wird, wenn nach einem längeren Zeitraum ein vorzeigbares Ergebnis zu sehen ist. So darf man es auch mit diesem Werk sehen. Wir hatten die Arbeit an dem Buch verschiedentlich angedeutet und auch auf Facebook schon darauf hingewiesen. Wie so häufig und besonders in der gegenwärtigen Zeit, hat es dann doch etwas länger gedauert.

 

Der Förderverein „Historisches Friseurhaus" Altenburg e.V. freut sich, jetzt den Hobby-Historikern, an der Heimatkunde Interessierten, den Besuchern und Freunden unseres Hauses eine kleine Biographie zu Artur Grosse vorlegen zu können. Das Buch bietet zu den bekannten Führungen im Historischen Friseursalon eine wunderbare Ergänzung und gibt dem Leser einen Einblick in das Leben eines Mannes, der weit mehr war als ein einfacher Friseur.

 

Erstmals wird durch den Autor auf 60 Seiten das Lebenswerk und die Geschichte vom Inhaber des Friseur-Salons aus den 20er Jahren ausführlicher vorgestellt, mit

überwiegend bisher unveröffentlichtem Bildmaterial zu seiner leidenschaftlichen Tätigkeit als Naturschützer.

 

Das attraktive, mit Hochglanz Cover versehene Buch ist im DIN A 5 Querformat vom Sell-Heimatverlag gestaltet worden und kostet 9,95 Euro.

 

 

Erhältlich ist es bei:

 

 

Altenburg Tourismus GmbH, Markt 17, 04600 Altenburg

 

Friseur-Salon Peter Müller, Berggasse 44, 04600 Altenburg

 

Friseur-Team Müller, Schmöllnsche Str.7, 04600 Altenburg

 

Historischer Friseursalon, Pauritzer Str. 2 , 04600 Altenburg

 

Schnuphase'sche Buchhandlung, Kronengasse 5, 04600 Altenburg

 

Salon Fröhner, Mühlgasse 1, 04626 Schmölln

 

 

 

Für Online-Bestellungen wenden Sie sich bitte an:

 

Altenburger Tourismus GmbH
E-Mail:     

Homepage: www.altenburger-originale.de

Foto zur Meldung: Jetzt ist es da: Das Buch  „Der Friseur, der den Vögeln lauschte – Eine  Spurensuche in Sachen Artur Grosse“ von Herrn Claus Osche
Foto: Jetzt ist es da: Das Buch „Der Friseur, der den Vögeln lauschte – Eine Spurensuche in Sachen Artur Grosse“ von Herrn Claus Osche

Vereinsausfahrt 2021

(01.12.2021)

Noch kurz vor der neuen Coronakrise waren die Mitglieder unseres Fördervereines traditionell auf Ausfahrt.

Diesmal ging es in das schöne Naumburg. Das Städtchen ist nicht nur genial in die Landschaft eingebunden, vielmehr ist der zum Weltkulturerbe zählende Dom, einfach der Besucherhöhepunkt.

Dieses großartige Bauwerk verdient jegliche Bewunderung.

Natürlich haben wir es uns am Abend bei einem Gläschen Wein und super Essen gut gehen lassen.

Das sich unsere Stadt Altenburg bemüht unser einmaliges Schloss auf die Liste des Weltkulturerbes zu setzen findet den Zuspruch unserer Vereinsmitglieder, hat doch Naumburg gezeigt, wie viele Touristen ein solch edler Tittel anzieht.

 

Ihr Peter Müller
Vereinsvorsitzender

Neue Ausstellung in der Bohlenstube des Historischen Friseursalons

(27.08.2021)

Mit großer Freude eröffnete gestern der Vorsitzende des Fördervereins "Historisches Friseurhaus" Altenburg e.V.,

Peter Müller, eine neue Ausstellung in der Bohlenstube des Historischen Friseursalons.

Die kleine Ausstellung mit dem Titel "Moderne in der Provinz" wurde realisiert von Weimarer Republik e.V., der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Mitarbeiter des Historischen Friseursalons Herrn Claus Osche und berichtet über die Frisurenmode der Weimarer Republik und über die Geschichte des Friseursalons als auch Herrn Artur Grosse auf 5 schönen Rollups.

Die Ausstellung kann täglich bis 31.12.2021 von Dienstag bis Sonntag in der Bohlenstube des Salons in der Pauritzer Str. 2 von 10-16 Uhr besucht werden.

Der Eintritt ist kostenlos.

Foto zur Meldung: Neue Ausstellung in der Bohlenstube des Historischen Friseursalons
Foto: Neue Ausstellung in der Bohlenstube des Historischen Friseursalons

Neues Ausstellungsstück

(30.07.2021)

Letzten Sonntag hatte der Historische Friseursalon besonderen Besuch.

 

Die Friseurfamilie Rust aus Seulingen überreichte uns ein besonderes neues Ausstellungsstück.

 

Es handelt sich dabei um ein Thermwellen - Gerät der Firma Kadus aus dem Jahr 1953.

 

Wir haben es mit großer Freude entgegen genommen, da solche Geräte kaum bis gar nicht mehr zu finden sind.

Desweiteren ergänzt es in hervorragender Weise unsere anderen beide Geräte der Firmen Hoffmann und Hecker (Patent Lindes), die ältere Versionen dieser Technik mit Dauerwellen-Clips zeigen.

Das Gerät der Firma Kadus bestach in seiner Zeit durch die offene, moderne Apparatur und das zeitgemäße Design. Der Vorteil für die Kundschaft lag in einer weiteren Gewichtsreduzierung der Clips gegenüber Produkten von Mitbewerbern.

Foto zur Meldung: Neues Ausstellungsstück
Foto: Neues Ausstellungsstück

Stadtspaziergang als Ferienerlebnis

(20.08.2020)

"ABGelaufen!" unter diesem Titel laden die Museen der Stadt Altenburg zu einem Stadtspaziergang ein. Acht Stationen gilt es zu entdecken, wir haben drei Stationen getestet und neben einem spaßigen Vormittag gab es auch viel Wissenswertes.

 

ABGelaufen - Bericht auf altenburg.tv

„ABGelaufen“ führt zu Gaffern, Krabblern und anderen Kuriositäten

(31.07.2020)

Ein neuer Stadtspaziergang lädt zur spielerischen Entdeckung in Altenburg ein – die OVZ hat den Rundgang einmal ausprobiert

Altenburg. Neue Einblicke für Touristen und Einheimische: Unter dem Titel „ABGelaufen“ bieten unter anderem die Museen der Stadt gemeinsam mit der Tourismusinformation noch bis 30. August einen besonderen Streifzug durch die Skatstadt an. Der Fokus bei dem Rundgang auf eigene Faust liegt vor allem auf ungewöhnlichen, kuriosen und versteckten Sehenswürdigkeiten.

 

 

OVZ-Mitarbeiterin Lisa-Marie Meyner hat sich auf Spurensuche begeben.*

 

Bevor es für mich losgeht, muss ich mir zunächst den Spazierplan besorgen. Den kann man an vielen Orten kostenlos mitnehmen, zum Beispiel in der Tourismusinformation Altenburger Land am Markt 10. Ich habe meinen Plan über deren Internetseite altenburg.travel ausgedruckt.

 

Der Entdeckerplan ist ansprechend gestaltet und beinhaltet eine Menge interessanter Informationen über die einzelnen Stationen, wie etwa Historisches, Eintrittspreise und die Öffnungszeiten, wo es welche gibt. Gerade Letzteres gehört zur Vorbereitung für einen erfolgreichen Rundgang. Es lohnt sich schließlich mehr, den Spaziergang zu machen, wenn alle Stationen geöffnet haben. Ist das geklärt, kann ich entscheiden, ob ich einen langen Rundgang antrete oder die Haltepunkte auf mehrere Tage verteile. Im Plan selbst ist der Spaziergang mit den verschiedenen Punkten vorgegeben. Es ist aber nicht notwendig, diese Reihenfolge einzuhalten.

 

Der eigentlich geplante Start ist die Brüderkirche, ich entscheide mich hingegen, am Naturkundemuseum Mauritianum zu beginnen. Hier erwarten mich zwei verschiedene Beutel, die mir am Eingang von einer netten Dame überreicht werden.

 

Leihweise. Ihr Inhalt soll mir beim Lösen verschiedener Aufgaben helfen. Mit dem Set „Insekten entdecken“ – Becher, Lupe, Infobroschüre – kann man diverse Krabbler auf den Wiesen im Schlosspark erkunden. Hier begegne ich auch der ersten Frage, die für das Gewinnspiel am Ende des Spazierganges wichtig ist. Noch viele weitere knifflige Schätzfragen werden mich den ganzen Weg über begleiten. Die Antworten kann ich auf der Rückseite des Planes eintragen.

 

Weiter geht es für mich im Anschluss in die Pauritzer Straße 2. Dort wartet der historische Friseursalon, den ich schon früher immer bewundert habe. Ich bin zwar in Altenburg geboren und kann behaupten, dass ich diese Stadt ganz gut kenne, aber die Geschichte des alten Salons war mir bislang unbekannt.

 

Im Salon kommen mir zwei kleine Mädchen entgegen, die sich eben ein Aufsprüh-Tattoo und eine neue Strähne abgeholt haben. Beide sind vom Ergebnis völlig begeistert. Im Anschluss bin ich an der Reihe. Peter Müller, Vorsitzender des Fördervereins „Historisches Friseurhaus Altenburg“, hängt sich den Kittel um und beginnt, mir eine Strähne ins Haar zu schweißen. „Ich finde das eine gute Sache, dass Kinder und Jugendliche mit Spaß unsere Stadt entdecken können. Deshalb unterstütze ich das auch. Es ist einfach schön, die Kinder mit einer kleinen Strähne glücklich zu machen“, erzählt er mir währenddessen. Strähnchen und Tattoos sind für alle Besucher kostenfrei.

 

Ein paar Schritte weiter entlang der Route in Richtung Markt komme ich am Skatbrunnen vorbei, der nächsten Station des Rundgangs. Hier lasse ich es mir nicht nehmen, die Nase des Schweinekopfs zu streicheln. Das dadurch versprochene Glück nehme ich gern mit.

 

Am Markt angelangt, werde ich auf etwas für mich Neues aufmerksam: die Gaffer am Altenburger Rathaus, die mit ordentlich verrenkten Nacken von der Fassade auf die Passanten blicken. Dank der Entdeckertour habe ich dieses Detail entdeckt, das mir in all den Jahren zuvor nie aufgefallen war – ein faszinierendes Aha-Erlebnis.

 

Mein Fazit: Ich persönlich würde den Rundgang vor allem Freundesgruppen oder Familien empfehlen. Dann bietet sich eine tolle Möglichkeit, neue Dinge zu erkunden, Altbekanntes wiederzuentdecken. Man lernt schnell, wie viele schöne und spannende Ecken Altenburg eigentlich zu bieten hat. Auch Schloss, Bootsverleih und Rote Spitzen liegen auf der Route. Ist einmal eine Attraktion geschlossen, werden genügend Alternativen genannt.

 

Und wenn der Geldbeutel einmal nicht so prall gefüllt ist, ist das auch kein Problem: Viele der gestellten Aufgaben lassen sich auch ohne Betreten der Museen lösen.

 

In Sachen Rätsel bietet der Streifzug in der Gruppe übrigens einen entscheidenden Vorteil: Die meisten der gestellten Aufgaben lassen sich nämlich nur mit einem Partner lösen. Wer dann beim Schätzen richtig liegt, kann verschiedene Gewinne abstauben. Von unterschiedlichen Produktpaketen bis hin zu Gesellschaftsspielen der Spielkartenfabrik ist einiges vertreten.

 

Der „ABGelaufen“-Flyer mit allen Stationen und dem Gewinnspiel ist in der Tourismusinformation am Markt 10 sowie online unter altenburg.travel als Download erhältlich.


Quellenangabe: Osterländer Volkszeitung vom 30.07.2020, Seite 13

Foto zur Meldung: „ABGelaufen“ führt zu Gaffern, Krabblern und anderen Kuriositäten
Foto: „ABGelaufen“ führt zu Gaffern, Krabblern und anderen Kuriositäten

Der Tradition verpflichtet – Wiedereröffnung am 28.04.2020 !

(27.04.2020)

Der „alte“ Artur Grosse hatte soviel in seiner Zeit in Altenburg erlebt und nie die Hoffnung aufgegeben!

 

Ganz in seinem Sinne, haben wir die letzten Wochen im Hintergrund den Salon weiter gehegt, gepflegt und freuen uns am 28.04.2020 um 10 Uhr wieder für Sie da zu sein.

 

Wie bei vielen kulturellen Einrichtungen und Geschäften sind auch wir dazu angehalten, bestimmte Rahmenbedingungen zu beachten und möchten  diese mit Ihnen zusammen umsetzen.

 

Bitte helfen Sie uns dabei!

 

Unser „Haus“ und seine Räumlichkeiten sind sehr klein. Aus diesem Grund dürfen gegenwärtig ausser unserem Personal nur max. 4 Besucher zeitgleich dort verweilen. Das ermöglicht Ihnen wie auch uns, einen entsprechenden Abstand untereinander einzuhalten.

 

Jeder Besucher muß frei von Krankheitssymptomen sein.

 

Desweiteren bitten wir jeden Gast, mit Mund-Nasenschutz zu erscheinen. Sollten Sie keinen dabei haben, haben Sie die Möglichkeit bei uns gegen einen Unkostenbeitrag einen zu erwerben.

 

Darüber hinaus möchten wir Sie bitten, aktuell keine Ausstellungsgegenstände zu berühren. Gerne präsentierent Ihnen unser  Personal auf Nachfrage Gegenstände und Technik.

 

Leider sind diese Regelungen aktuell zwingend notwendig. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen trotz der Einschränkungen einen schönen und interessanten Aufenthalt in unserem Haus. Vielen Dank!

 

Peter Müller und Mitarbeiter des „Historischen Friseursalons“

Liebe Altenburger, liebe Freunde des Historischen Friseursalons!

(24.03.2020)

Es war das Ende des Jahres 1966, als der Besitzer und Betreiber dieses wunderbaren Salons, Herr Artur Grosse, sich entschied sein Gewerbe abzumelden und in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen.

 

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er zwei große Kriege überstehen, seinen Sohn in Kriegsgefangenschaft für einige Jahre zu wissen und die Teilung Deutschlands miterleben müssen.


Stets führte er sein Geschäft unter widrigsten Bedingungen weiter.


Als er dann dieses Geschäft abschloss, tat er dies „aus welchen Gründen auch immer“, in der Hoffnung und vielleicht Gewissheit das es „irgendwann“ wieder jemand aufschließt.

 

So geschah es tatsächlich und im Jahr 2001 entdeckten die letzten Erben der Familie Grosse dieses Kleinod und Geschäft wieder. Auch hier folgte eine schwere und lang andauernde Phase, bis dieses Haus nach einer sehr langen Renovierungsphase endlich im September des Jahres 2009 der Öffentlichkeit übergeben werden konnte.

 

Jetzt stehen wir wieder an einem Punkt, wo wir gezwungen sind, dieses Haus in eine Art Dornröschen-Schlaf zu schicken. Jedoch mit dem festen Glauben, dass dies hoffentlich nicht zu lange dauern soll.

 

Wir möchten uns für Ihre bisherigen Besuche und Unterstützung bedanken. Bitte bleiben Sie gesund und achten auf sich! In einer nicht allzu fernen Zukunft sind wir hoffentlich auch wieder persönlich für Sie da. Gerne führen wir Sie dann wieder persönlich, mit Freunden, in Gruppen durch das Haus oder richten einen „tollen“ Kaffeeklatsch in unserer Bohlenstube aus.

 

Für den Förderverein „Historischen Friseurhaus e.V.“ Altenburg und Mitarbeiter

 

Peter Müller (Vorsitzender)

Foto zur Meldung: Liebe Altenburger, liebe Freunde des Historischen Friseursalons!
Foto: Liebe Altenburger, liebe Freunde des Historischen Friseursalons!

Der Jahresrückblick 2019 für den Förderverein „Historisches Friseurhaus Altenburg“

(01.03.2020)

Das Jahr 2019 war ein durchaus erfolgreiches für den Förderverein. Die Möglichkeit, eine Reise in die Vergangenheit dieses „alten“ Handwerks zu machen, wurde wieder von fast 6000 Besuchern genutzt.

 

In seinem 10jährigen Jubiläumsjahr fanden Besucher u.a. aus Russland, Polen, Türkei, Schweiz, Frankreich, USA und aus allen Ecken von Deutschland ihren Weg in das Friseurhaus.

 

Auch 2019 waren wieder etliche Wandergesellen in Altenburg während ihrer Wanderschaft auf der Durchreise und nutzten die Gelegenheit, sich bei uns über die Geschichte des Hauses und das Friseur-Handwerk zu informieren.

 

Aber auch Sportvereine, Freiwillige Feuerwehren, Tanz-Gruppen, Landwirts-Vereinigungen sowie Klassentreffen waren bei uns zu Gast und haben die Möglichkeit einer Führung genutzt.

 

Von allen Besuchern ließ sich dabei immer wieder vernehmen, wie schön so eine „Zeitreise“ ist und wie dankbar man ist, dass an diesem Ort traditionelles Handwerk und Erinnerungen daran wach und lebendig gehalten werden.

 

Viele Fotografen, insbesondere der sogenannten „Urbex“(Urban Explorer) - Szene, waren auch wieder mit Elan und viel Detail-Begeisterung dabei, diesen Ort einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen.

 

Besonders die Ästhetik und Romantik, die so ein Ort mit sich bringt und die authentisch-historische Atmosphäre wird dabei geschätzt.

 

Es gab aber auch personelle Veränderungen bei den Mitarbeitern. Wir freuen uns, mit Frau Katharina Pallmann und Herrn Claus Osche zwei engagierte neue Personen gefunden zu haben, die jetzt unser Haus betreuen.

 

Frau Pallmann ist u.a. neben regulären Führungen speziell Ansprechpartner für Schulklassen, Kita-Gruppen und div. soziale Einrichtungen, die unser Haus besuchen möchten.

 

Herr Osche hat sich der besonderen Aufgabe angenommen, eine Lücke zur Stadtgeschichte zu schließen und arbeitet neben dem Bereich Führungen an einer kleinen Biografie zu Herrn Artur Grosse und dem Salon. Möglich wurde dies dank der großzügigen Förderung durch den Europäischen Sozialfond (ESF).

 

Weitere Höhepunkte waren der Besuch der japanischen Reise-Bloggerin Chika Kietzmann, die uns eigentlich mehr per Zufall entdeckte und uns voller Begeisterung in einem Beitrag großzügig würdigte. Ihr Besuch galt eigentlich der Humboldt-Ausstellung.

 

Wir hoffen auf entsprechende Resonanz!

 

Aber es gab auch wieder besondere materielle Spenden. So erreichten uns durch Erben des Friseursalons „Schmidt“ aus Hohenstein Ernstthal einige Ausstellungsstücke, die wir gerne entgegen nahmen. Herr Schmidt war ungefähr zur gleichen Zeit aktiv wie Herr Grosse, was die Spende besonders wertvoll und authentisch machte.

 

Des Weiteren erreichten uns auch Ausbildungs-Unterlagen eines ehemaligen Azubis von Herrn Grosse, was besonders für die Arbeit unseres Mitarbeiters Herrn Osche eine wertvolle Ergänzung ist. Wir danken den großzügigen Spendern aus Berlin, die es sich nicht nehmen ließen uns die Unterlagen persönlich nach Altenburg vorbei zu bringen und zu überreichen.

 

Peter Müller Vereinsvorsitzender

Lesung 30 Jahre Mauerfall

(19.12.2019)

Literatur in den Häusern der Region - Am Freitag, dem 08.November 2019 um 19:30Uhr, in Gera, Altenburg und im Altenburger Land.

 

Thema: 30 Jahre Mauerfall          

 

ob Klassik oder Rarität - Schauspieler lesen aus ihren Lieblingsbüchern - so das Angebot im Spielzeitbuch 2019/2020 des Theaters Altenburg Gera.

 

Uns erwartete ein besonderes Literaturerlebnis und Begegnungen direkt im Wohnzimmer, die Bohlenstube, des Historischen Friseurhauses in Altenburg in der Pauritzer Straße 2.

 

Schon im Juni durften wir uns für die Schauspielerin Michaela Dazian entscheiden und unsere Vorbereitungen treffen. Der Förderverein ,,Historisches Friseurhaus " war nämlich begeistert vom Erfolg im Vorjahr ( Daniel Gavrilovitsch las Dostojevskis ,, Der Spieler "). Die Musikschule des Landkreises mit ihrer Direktorin Frau Herrmann wurde wie 2018 eingeladen. Die Musiklehrerin Karin Beier spielte mit dem 12-jährigen Felix Grunau einige Stücke zur Umrahmung der Lesung. Bis in den Hausflur klang einladende Hausmusik, Getränke, Knabbereien und Präsente waren besorgt und Peter Müller begrüßte alle Gäste mit einem Glas Sekt.

 

Die Schauspielerin Michaela Dazian las Ausschnitte aus dem Buch von Ferdinand von Schirach

,,Die Würde ist antastbar" - gekonnt und beeindruckend vorgetragen.  Der Autor beschreibt in seinen Abhandlungen in interessanter Sichtweise aufregende Ereignisse sowie moralische und ethnische Fragen unserer Gesellschaft. Spontane Diskussionen blieben nicht aus. Erinnerungen an den schweren Anfang und Widerspruch zum Erhalt des historischen Friseurhauses kamen auf. Unterhaltsam und lustig wurde es, als Michaela Dazian als Zugabe aus dem Friseurbuch ,,Der moderne Friseur und Haarformer in Wort und Bild " aus dem Jahre 1928 vorlas. Handlungsanweisungen zur richtigen Haarwäsche und die Herstellung von Zahnpasta konnten

auf bereitliegendem Papier notiert werden.

Der Abend wurde mit einer Einladung ins Paul Gustavus Haus für alle Interessierten geschlossen.

Literatur in den Häusern der Region - Am Freitag, dem 08.November 2019 um 19:30Uhr, in Gera, Altenburg und im Altenburger Land.

 

Thema: 30 Jahre Mauerfall          

 

ob Klassik oder Rarität - Schauspieler lesen aus ihren Lieblingsbüchern - so das Angebot im Spielzeitbuch 2019/2020 des Theaters Altenburg Gera.

 

Uns erwartete ein besonderes Literaturerlebnis und Begegnungen direkt im Wohnzimmer, die Bohlenstube, des Historischen Friseurhaues in Altenburg in der Pauritzer Str. 2.

 

Schon im Juni durften wir uns für die Schauspielerin Michaela Dazian entscheiden und unsere Vorbereitungen treffen. Der Förderverein ,,Historisches Friseurhaus " war nämlich begeistert vom Erfolg im Vorjahr ( Daniel Gavrilovitsch las Dostojevskis ,, Der Spieler "). Die Musikschule des Landkreises mit ihrer Direktorin Frau Herrmann wurde wie 2018 eingeladen. Die Musiklehrerin Karin Beier spielte mit dem 12-jährigen Felix Grunau einige Stücke zur Umrahmung der Lesung. Bis in den Hausflur klang einladende Hausmusik, Getränke, Knabbereien und Präsente waren besorgt und Peter Müller begrüßte alle Gäste mit einem Glas Sekt.

 

Die Schauspielerin Michaela Dazian las Ausschnitte aus dem Buch von Ferdinand von Schirach ,, Die Würde ist antastbar" - gekonnt und beeindruckend vorgetragen.  Der Autor beschreibt in seinen Abhandlungen in interessanter Sichtweise aufregende Ereignisse sowie moralische und ethnische Fragen unserer Gesellschaft. Spontane Diskussionen blieben nicht aus. Erinnerungen an den schweren Anfang und Widerspruch zum Erhalt des historischen Friseurhauses kamen auf. Unterhaltsam und lustig wurde es, als Michaela Dazian als Zugabe aus dem Friseurbuch ,,Der moderne Friseur und Haarformer in Wort und Bild " aus dem Jahre 1928 vorlas. Handlungsanweisungen zur richtigen Haarwäsche und die Herstellung von Zahnpasta konnten auf bereitliegendem Papier notiert werden.

Der Abend wurde mit einer Einladung ins Paul Gustavus Haus für alle Interessierten geschlossen.

 

Siegfried WeißSiegfried Weiß

Vereinsausflug nach Potsdam

(04.12.2019)

Vereinsausfahrt 2019 nach Potsdam

In diesem Jahr sind einige Mitglieder nach Potsdam gefahren.

Dabei gab es zahlreiche Höhepunkte. Wir haben den Wannsee in Flammen erlebt, eine Stadtrundfahrt gemacht und sind bei herrlichem Wetter durch Sanssouci gewandert.

Die Schönheit dieses Parks hat uns alle begeistert.

Nun bleibt die Frage, wo wird es nächstes Jahr hingehen.

 

Peter Müller

Vereinsvorsitzender

 

 

Foto zur Meldung: Vereinsausflug nach Potsdam
Foto: Vereinsausflug nach Potsdam

15. Pauritzer Straßenfest - Pauritzer Straße wird zum 15. Mal zur Party-Meile.

(10.08.2019)

Zum inzwischen 15. Mal verwandelt sich die Pauritzer Straße in Altenburg am heutigen Sonnabend zur Partymeile. Noch bevor das Fest in der ältesten Straße der Skatstadt um 14 Uhr langsam Fahrt aufnimmt, regt sich bereits etwas im Historischen Friseursalon: Ein Promi lässt sich für einen guten Zweck die Haare schneiden und alle, die das interessiert, können bei Kaffee und Kuchen zuschauen und sich nebenher im Kleinod in der Pauritzer Straße 2 umschauen.

Wer sich diesmal frisieren lässt, will Peter Müller vorab aber noch nicht verraten. „Das wird eine Überraschung“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins des Historischen Friseursalons und lacht.
Fest stehe jedoch, dass alle Erlöse inklusive Gäste-Spenden des Tages an die
Mitteldeutsche Kinderkrebsstiftung (ehemals Peter-Escher-Stiftung) gehen. „Aus Dankbarkeit zu Peter Escher, ohne den es den Historischen Friseursalon nicht gäbe.“

Im Verlauf des Nachmittags wird sich die Straße dann zusehends mit Menschen füllen. Schließlich haben die beiden anderen Veranstalter neben dem Historischen Friseursalon, Letscho und Gassenhauer, erneut ein buntes Programm zusammengestellt. Das reicht von Show-Vorführungen der Judoka des SV Einheit Altenburg über Kinderschminken, Zuckerwatte, Glücksrad und eine Hüpfburg bis hin zu musikalischer Unterhaltung. Ab 21 Uhr steht bei Letscho zudem Live-Musik auf dem Programm.

pro ALTENBURG erstmalige Lesung mit Hausmusik im Historischen Friseursalon

(21.11.2018)

Alle Stühle, Couch, Sessel und Hocker in der Bohlenstube und angrenzenden Räumen waren besetzt.
 

Fast alle Gäste sind das erste Mal in der Bohlenstube, über dem Historischen Friseursalon,

denn Peter Müller hatte sich überreden lassen, die Räume für Weltliteratur dem Landestheater Altenburg zu empfehlen.
 

So las und zelebrierte der Schauspieler Danijel Gavrilovic eine Stunde Textstellen aus Dostojewskis „ Der Spieler“.
 

Die Schülerin Marlene Husong aus der Musikschule Altenburg zauberte, mit ihrer Lehrerin Odette Linke, Hausmusikatmosphäre in die gemütlichen Räume.
 

Die Leiterin der Musikschule Frau Herrmann fand diesen Auftritt ihrer Schülerin mit dem Schauspieler genial.
 

Das erleben dieser einen Stunde im eigenen Wohnzimmer ist wundervoll und eigentlich nicht bezahlbar. Die Investition ist gering, dafür sehr nachhaltig und macht süchtig.
 

„Genau das Machen wir bald wieder“ verkündete Peter Müller und war spürbar begeistert.

Weil es so schön war, gab es natürlich eine Zugabe. Danijel Gavrilovic las aus dem Friseurbuch von 1920, wie Zahnpasta und Mundwasserherstellung für Jahre ausreichend und haltbar selbst hergestellt werden kann.
 

Danach wurde noch viel geredet, diskutiert und zur Abschlussveranstaltung im Paul-Gustavus-Haus in der Wallstraße, Freundschaften geschlossen.

 

Peter Müller

[Video: pro ALTENBURG erstmalige Lesung mit Hausmusik im Historischen Friseursalon]

Foto zur Meldung: pro ALTENBURG erstmalige Lesung mit Hausmusik im Historischen Friseursalon
Foto: pro ALTENBURG erstmalige Lesung mit Hausmusik im Historischen Friseursalon

Förderverein in der „Goldenen Stadt“ 2018

(13.11.2018)

Die diesjährige Ausfahrt führte die Mitglieder des Fördervereins in die „Goldene Stadt“ Prag.
 

Alle waren von der Schönheit dieser Stadt begeistert.
 

Der Besuch der Burg, mit anschließendem Fußmarsch über die weltberühmte Karlsbrücke in die Altstadt bis zum Altstädter Markt war sehr beeindruckend. Natürlich gehörte das Glockenspiel der Astronomischen Uhr zu den Höhepunkten des Stadtrundgangs.
 

Mit dem Besuch des „Jüdischen Viertels“ endete der Sechsstündige Stadtrundgang.

Der Marsch durch die Sehenswürdigkeiten Prags machte natürlich Hunger und vor allem Durst auf gutes tschechisches Bier.

Davon konnte am Abend im berühmten U Fleku bei gemütlicher Akkordeonmusik reichlich getrunken werden.

Dieser Ausflug wird den Mitgliedern noch lange in Erinnerung bleiben und das nicht nur wegen des Biers.

Peter Müller
Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Förderverein in der „Goldenen Stadt“ 2018
Foto: Mitglieder des Fördervereins in der „Goldene Stadt“ Prag 2018

Locken purzeln für den guten Zweck

(16.08.2017)

Pauritzer Straßenfest wird mit Benefiz-Aktion zum vollen Erfolg

 

VON  BASTIAN FISCHER

 

ALTENBURG.  Live-Musik,  ein  echtes Kraftpaket und jede Menge gut gelaunte Gäste – es war einiges los am Sonnabend beim inzwischen 13. Pauritzer Straßenfest in Altenburg. An zahlreichen Stehtischen fanden  sich  Grüppchen  zusammen, umgemeinsam ein kühles Blondes oder ein
Tässchen Kaffee zu genießen, sich auszutauschen  und  die  vielfältigen  Attraktionen zu bewundern. Neben rockiger LiveMusik  von  Mothers  Best  stellte  auch Kraftakrobat  Rainer  „Kharou“  Schröder sein Können unter Beweis – und verbog unter dem Beifall der Zuschauer erst mal
ein Hufeisen.
Mittendrin  war auch wieder Peter Müller, der gemeinsam mit seinem Team bei zahlreichen Gästen die Schere ansetzte.  Selbstverständlich  purzelten  die Locken auch 2017 für den guten Zweck. „Wir bieten wie jedes Jahr wieder traditionell  unser  Haareschneiden  für  den guten Zweck an“, so der Vorsitzende des Fördervereins  Historisches  Friseurhaus. Das so eingesammelte Geld komme wie der der von Peter Escher ins Leben gerufenen Kinderkrebsstiftung zugute.

Insgesamt  613  Euro  seien  über  die Aktion zusammengekommen, freute sich Müller. Und Kneipenwirtin Renate „Letscho“  Gärtner  setzte  noch  einen  drauf, zog am Abend mit dem Hut durch die Reihen der Gäste – und sammelte noch ein mal  750  Euro  ein.  „Das  ist  noch  einmal deutlich  mehr  als  im  letzten  Jahr.  Ich freue mich wirklich sehr, schließlich ist es nicht ganz leicht, mit einer solchen Aktion eine so hohe Summe zu erreichen“, bilanzierte Müller sichtlich gelöst. Der so ein gesammelte Betrag werde nun vom Staat
noch  vervierfacht  –  ein  voller  Erfolg  für die  Organisatoren  und  ein  Hoffnungs schimmer für die betroffenen Kinder, wie Müller zum Abschluss betonte.

 

Beitrag der OVZ | OVZ vom 14.08.2017 | Nr. 188
Mit freundlicher Genehmigung der OVZ

Foto zur Meldung: Locken purzeln für den guten Zweck
Foto: Reichlich Haare ließen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher beim Pauritzer Straßenfest. Peter Müller (r.) und sein Team sammelten mit der Aktion Geld zugunsten von krebskranken Kindern. Foto: Mario Jahn

Vereinsausfahrt 2017

(27.06.2017)

In diesem Jahr hat unser Verein seinen jährlichen Ausflug in den herrlichen Wörlitzer Park unternommen.
 

Bei einem geführten Rundgang konnten wir nachvollziehen, was sich die Erbauer bei der Gründung des Gartenreiches gedacht haben. Die Verbindung von Wasser und Landschaft ist ein einmaliger kultureller Genuss.
 

Am nächsten Tag ging es auf Luthers Spuren durch Wittenberg. Dabei konnten wir viel über Luther und die von Ihm in Gang gebrachte Reformation lernen.
 

Alle Vereinsmitglieder waren sich einig im nächsten Jahr wieder auf Reise zu gehen.
 

Peter Müller

Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Vereinsausfahrt 2017
Foto: Vereinsausfahrt 2017

Zahnseife von Altenburg zurück nach Waldheim

(21.03.2017)

Dank OVZ-Artikel: Historischer Friseursalon übergibt Produkt an Nachfahren des Erfinders

 

VON  TATJANA KULPA

 

ALTENBURG.  Die  schönsten  Geschichten schreibt das Leben selbst – dieser etwas blumige  Satz  umschreibt  gut  das,  was Albrecht  Bergmann  aus  Waldheim  und Peter  Müller  aus  Altenburg  miteinander verbindet. Nämlich: Eine kleine quadratische Pappschachtel. Ihr Inhalt: Zahnseife. Die Geschichte beginnt am 9. Februar diesen Jahres, als in der OVZ eine Reportage über Bergmanns Napoleon-Ausstellung in Waldheim  erscheint. Dort wird in einem Nebensatz erwähnt, dass er der Ur-Ur-Engel von Adolf Heinrich August Bergmann ist, dem Erfinder der Zahnseife. „Nur leider habe ich keines dieser Produkte“, erklärt Bergmann den Sachverhalt.

Gut, dass der historische Friseursalon von Peter Müller einem kleinen Warenla ger gleicht. Sogar leere Packungen hob der frühere Besitzer auf. Unter ihnen findet sich auch die Rosodont-Zahnseife. „Als ich den Artikel gelesen habe, hat es bei  mir  allerdings  auch  nicht klick gemacht“, sagt Müller. Erst als eine ältere Dame ihn noch einmal auf den Artikel ansprach, schauten er und seine zwei Mitarbeiter nach und fanden reichlich Bestände. „Ich habe natürlich sofort in Waldheim angerufen und Herrn Bergmann gefragt, ober er Interesse an der Ware hat“, so Müller weiter.

Und das hat der 77-Jährige natürlich „Alles nehme ich nicht mit. Nur ein paa Stücke. Sie sollen im neuen Stadt- und Kulturhaus in Waldheim ausgestellt werden.

“ Die Rosodont-Zahnseife aus Waldheim hat die Zahnhygiene revolutioniert. „Sie war  das  erste  wirksame  Mittel gegen Karies“, weiß Bergmann. 1946 wurde die Waldheimer Parfümerie- und Toilettenseifenfabrik enteignet und zum VEB Rosodont Werk Waldheim. „Die Zahnseife sollte die Kriegsgeschehnisse verlängert haben, weil sie die Zahngesundhei der Soldaten verbessert hätte“,  so der Waldheimer. Das kleine Seifenstück fü 45 Reichspfennige wurde in einer Pappschachtel verkauft. Einmalig erwerben konnte man eine Dauerdose – eine Plastikdose, die immer wieder verwende werden konnte. Bereits seit 1852 produzierte Adolf  Heinrich August Bergmann Zahnseife. In den 1920er-Jahren wurde das Werk zu „Florena“, einer Marke, die bis  heute präsent ist und seit 2002 zum Konzern Beiersdorf gehört.

 

Beitrag der OVZ | OVZ vom 18./19.03.2017 | Nr. 66

Foto zur Meldung: Zahnseife von Altenburg zurück nach Waldheim
Foto: Albrecht Bergmann (li.) freut sich über original Rosodont-Zahnseife aus den Beständen von Peter Müllers historischem Friseursalon. Foto: Tatjana Kulpa

Ein ereignisreiches Jahr für den historischen Friseursalon

(01.02.2017)

Der Förderverein „Historisches Friseurhaus Altenburg“ kann auf ein eindrucksvolles Jahr 2016 zurückblicken. Mit fast 6000 Besuchern bleibt der kleine historische Salon in der Pauritzer Straße ein großer Besuchermagnet.

 

Es konnten Gäste aus allen Teilen Deutschlands begrüßt werden. Von Stralsund bis München kamen die Besucher. Vom Bäckermeister über den Dahlienzüchter bis zur Friseurmeisterin waren die unterschiedlichsten Berufsgruppen vertreten. Ebenso besuchten Handwerksgesellen auf der Wanderschaft den Salon. Aber auch aus europäischen Staaten, von Skandinavien bis Südeuropa, konnten Gäste begrüßt werden. Sogar Touristen aus Mittel- und Südamerika sowie Afrika interessierten sich dafür. So konnte man erfahren, dass es ähnlich eingerichtete Salons in Santiago de Chile und Nordafrika gibt. Diese werden noch heute aktiv betrieben. Aber auch kleine Geschichten wurden erzählt. So berichteten Besucher aus Österreich, in deren Dorf es zu Zeiten, als der Friseur noch fürs Zähne ziehen zuständig war, aber keinen Figaro gab. Man ging für derlei Prozedur zum Dorfschmied. Mehrmals wurde das historische Ambiente des Salons von Fotografen für Aufnahmen genutzt.

 

Auch das ergänzende Angebot, die Bohlenstube, wurde gern angenommen, sei es für Kaffee und Kuchen, als Abschluss der Besichtigung oder für eine Geburtstagsfeier. Erneut konnte der Verein zudem durch das auch 2016 angebotene „Haareschneiden für einen guten Zweck“ den Erlös von 1.200 € der Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder übergeben.

 

Kurz vor dem Jahreswechsel nahm der Förderverein zudem zwei besondere Geschenke entgegen. So übergab Frau Bärbel Schneider aus Schkeuditz ein Selbst-Haar-Well-System (1921) der Firma Tewex, das vollständig aus Holz gefertigt ist. Solche Holzwickel waren selbst dem Verein bisher nicht bekannt. Und Frau Margarita Trinks aus Kiel schenkte zwei außergewöhnliche Schmuckstücke, eine Kette und einen Ring, die aus Echthaar gefertigt sind. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Haare in der Geschichte für die Menschen schon immer waren. Früher trug man die Locke des Liebsten gegenseitig in einem Amulett bei sich. Der Verein ist stolz, nun  diese Schmuckstücke präsentieren zu können.

 

Angesichts dieses großen Interessen  muss der historische Friseursalon zu einem festen Bestandteil der neuen Kulturkonzeption der Stadt Altenburg werden.

 

Peter Müller
Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Ein ereignisreiches Jahr für den historischen Friseursalon
Foto: Schmuckstücke, eine Kette und einen Ring, die aus Echthaar gefertigt sind.

Ramelow gratuliert Altenburger Friseurmeister Müller

(02.01.2017)

Großer Bahnhof in Erfurt: 64-Jähriger erhält von Thüringens Regierungschef die Urkunde zum Denkmal-Handwerker-Preis


VON KAY WÜRKER

ERFURT/ALTENBURG.  
Diesen Tag wird Peter Müller so schnell nicht vergessen. Einladung in die Staats-kanzlei, großer Empfang mit lauter namhaften Menschen aus dem gesamten Freistaat – und als Höhe-punkt der Händedruck des  Minister-präsidenten. Bodo Ramelow (Linke) überreichte dem Altenburger Friseurmeister am Montagabend die Urkunde zum Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege. Müller und seine Mitstreiter hatten mit dem Historischen Friseursalon in Erfurt
mächtig Eindruck gemacht.

Wie berichtet, wurden unter den Mitgliedsbetrieben der drei Thüringer Handwerkskammern 32 Handwerker und sechs Denkmal-Eigentümer aus Thüringen für die hohe Auszeichnung ausgewählt. Natürlich war bei den Altenburgern zunächst die Hoffnung groß, unter den drei Platzierten zu landen, denn deren Preis waren mit jeweils 3000 bis 6000 Euro dotiert. Nun wurde es ein Sonderpreis. Doch auch darüber ist die Freude groß: „Diese Auszeichnung ist schon toll. Nach all den Problemen, die es bei der Vorbereitung und der Umsetzung der Baumaßnahme gab, macht mich dieser Preis wirklich stolz“, sagte Peter Müller gestern.

Stolz ist der 64-Jährige auf die Handwerker, die dem Förderverein Historisches Friseurhaus zur Seite standen: der Installateur und Heizungsbauer Dieter Grashoff aus Primmelwitz sowie die Elektrotechniker von Palm Elektroservice aus Rositz. „Der Elektriker hat die moderne Elektroanlage so verbaut, als wäre sie 1926 installiert worden. Von der Steckdose bis zum Schalter ist optisch alles authentisch“, lobte Müller. „Und der Klempner hat das technische Kunststück vollbracht, das Gas wieder wie in den Zwanzigerjahren brennen zu lassen, obwohl das heutige Erdgas mehr Druck hat.“ Auch die Leistung der ibb-Ingenieurbüro Altenburg GmbH sei hervorragend gewesen. Die Jury sah das genauso, honorierte die Details und technischen Ausstattungen in dem für die Nachwelt geretteten Friseurhaus in der Pauritzer Straße 2.

Zu viert – Handwerker, Ingenieur, Friseurmeister – nahmen die Geehrten aus dem Altenburger Land am Montagabend den Sonderpreis entgegen. Und was hat Ramelow dabei zu Peter Müller gesagt? „Er fragte, wo die Dame vom Playboy ist. Er konnte sich offenkundig noch gut an die Fotoaufnahmen im Salon für den Kalender 2010 erinnern.“

 

Beitrag der OVZ | OVZ vom 23.11.2016 | Nr. 273
Mit freundlicher Genehmigung der OV

Foto zur Meldung: Ramelow gratuliert Altenburger Friseurmeister Müller
Foto: Händedruck und Urkunde: Ministerpräsident Ramelow (rechts) gratuliert Peter Müller zum Bundespreis. Foto: Paul-Philipp Braun

Der Fotograf und der Friseur

(03.12.2016)

Der Fotograf Uwe Arndt (www.arndtfoto.de), Jahrgang 1961, aus Seelingstädt ist vom Ambiente des historischen Friseurhauses begeistert.

 

Im  März  2016  hat  das  „Lichtbildkombinat  Gera  e.V .“
(www.lichtbildkombinat-gera.de), mit mehreren Mitgliedern,  darunter  der  Künstler  Uwe  Arndt,  unser
Haus besucht und für eigene Aufnahmen genutzt.


Warum er bevorzugt schwarz-weiß Aufnahmen erstellt, lautete seine Antwort:


„Durch den bewussten Verzicht auf Farbe in meinen Arbeiten kann ich das Wesentliche einer Szenerie darstellen. Mit meinen Bildern möchte ich Ästhetik schaffen, wo andere keine Schönheit vermuten.
Wie beispielsweise das Zeigen von natürlichen Verfall an Gebäuden und Dingen.“

 

Das Hotel „Zur Burg“
in 04626 Posterstein

zeigt eine Auswahl seiner Arbeiten in einer Ausstellung
vom 22. November 2016 bis 15. Januar 2017.

 

Fotos: Uwe Arndt, Friedmannsdorf 13, 07580 Seelingstädt

Foto zur Meldung: Der Fotograf und der Friseur
Foto: Fotograf Uwe Arndt

90 - Jahre

(15.11.2016)

15. September 1926 - 15. September 2016
90 Jahre - Herren - u. Damen - Frisier Salon A. Grosse

Der Friseur Artur Grosse erwarb 1926 das, ehrwürdige, Gebäude, aus dem 16. Jahrhundert, Pauritzer Gasse 2 und zeigte an:

„Der geehrten Stadt- und Landkundschaft zur Kenntnis, daß ich ab 15. September 1926 mein

Friseurgeschäft von Pauritzer Gasse 6
in mein Haus Pauritzer Gasse 2

verlegt habe, und bitte um weitere gütige Unterstützung, wie bisher.

Artur Grosse, Friseur .

Auch halte ich mich für Damen-Spezialhaarschnitte bestens empfohlen.“

 

Artur Grosse (* 1894 - † 1975) legte, am 01. Februar
1927, seine Meisterprüfung vor dem Prüfungsausschuß
der Handwerkskammer zu Gera ab.

Am 01. April begann Heinz Voigt, geboren am 29. Au-gust 1912 in Zschernischen, seine Lehre bis zum 01.
April 1930. Er war in der Lehrlings-Rolle Nr . 16/27. ein-getragen.Vor dem Prüfungsausschuß der Verbandsin-nung Altenburg bestand er , am 18. April 1930, seine Gesellenprüfung.

 

Artur Grosse erweiterte, im April 1927, sein Geschäft:

 

„Dem sehr geehrten Publikum aus Stadt und Land beehre ich mich bekannt
zu machen, daß ich meinem Herrenfriseurgeschäft im Grundstück Pauritzer
Gasse 2 (am Brühl) einen der Neuzeit entsprechenden modernen Damenfriseursalon angegliedert habe und denselben Donnerstag, den 14. April 1927,
eröffnen werde.
Alle der Mode entsprechenden Damenfrisuren werde ich unter Mitarbeit des
Herren Landestheater-Oberfriseurs Paul Lübeck in der geschmackvollsten
Weise ausführen.
Mein Geschäftsprinzip ist streng reelle, zufriedenstellende Bedienung bei soliden Preisen.
Um gütiges Wohlwollen bittet Artur Grosse.“

 

Der Friseurmeister übte sein Gewerbe bis 1966 aus. In diesem Jahr verschloß er seinen Friseursalon, hängte seinen Kittel an den Nagel und meldete sein Gewerbe ab.

 

Erst im Jahr 2001, nach dem T od des letzten Besitzers
und der Absicht von dessen Erben, das Gebäude und
dessen Einrichtung zu veräußern, wurde bekannt, wel-ches Kleinod in diesem Gebäude, unberührt, seit 1966
verwahrt wurde.

 

Durch das Engagement der Friseur-Innung Altenburg
und der Gründung eines Fördervereins (Historisches
Friseurhaus Altenburg e.V .) konnten Gebäude und Einrichtung im Jahr 2002 erworben werden.


Es wurde ein Sanierungs- und Nutzungkonzept erstellt.
Von 2003 bis 2009 wurden Gebäude und Einrichtung
saniert.

 

Aber auch hier war man vor Überraschungen nicht sicher . Während der Ausführung der Sicherungs- und Sanierungsarbeiten am Gebäude wurde in der
ersten Etage eine Bohlenstube entdeckt. Die Dendro-Chronologische Untersuchung des verbauten Holzes ergab, daß die Bäume im Jahr 1599 gefällt
wurden.
Der Förderverein stand vor der Entscheidung, ob die Bohlenstube zusätzlich
zum historischen Friseursalon der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht werden sollte.
Die Entscheidung fiel für die Öffentlichkeit.

 

Seit September 2009 sind sowohl der historische Friseursalon, als auch die Bohlenstube wieder für Besucher zugänglich.

 

Das besondere ist, es handelt sich um den letzten Friseursalon im Stil der 20er Jahre, des vergangenen Jahrhunderts, der sich noch am Ort des Wirkens
eines Friseurmeister befindet. Die gezeigte Technik, aus dieser Zeit, ist funktionsfähig.

 

Der Friseursalon befindet sich in einem Gebäude, das nach archäologischen
Sichtuntersuchungen im Jahr 1537 errichtet wurde. Im 17. bzw. 18. Jahrhun-dert wurde das Gebäude aufgestockt und der vorhandene Dachstuhl möglicherweise wiederverwendet. Die straßenseitige Fassade ist im Stil des Barock gehalten.

Es liegt an der ehemaligen Via Imperii, innerhalb der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Der alten Reichstraße die vom Harz bis nach Prag führte.


 

Förderverein Historisches Friseurhaus Altenburg e.V.
Pauritzer Straße 2
04600 Altenburg
Geschäftszeit: Dienstag bis Sonntag 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Führungen für angemeldete Besucher nach Vereinbarung
www.historischer-friseursalon.de

Foto zur Meldung: 90 - Jahre
Foto: 90 - Jahre

Flotte Frisuren und schicke Kleider

(04.11.2016)

VON  NICOLE RATHGE-SCHOLZ
 

ALTENBURG.  Das 90-jährige Bestehen des historischen Friseursalons in Alten-burg wollte der Chef des gleichnamigen Fördervereins, Friseurmeister Peter Mül-ler, nicht unbeachtet verstreichen lassen und stampfte einen Modeball aus dem Boden und das mit absolutem Erfolg. So zumindest das einhellige Fazit der rund 150 Gäste, die ihn am Samstagabend in der Altenburger Music Hall erleben konnten.
  Die neuesten Trends der Herbst- und Wintermode und der Frisuren wurdenvon sechs Models präsentiert, die vom Modehaus Fischer eingekleidet wurden. Für die flotten Frisuren sorgte ein wahrer Meister seines Fachs, Hagen Krüger aus
Berlin. „Es war eine große Herausforderung für mich, aber es hat mega Spaß gemacht“, war der Creative Director der D. Machts Group, ein Berliner Friseurunternehmen, begeistert. „Wir haben seit dem Vormittag an den neuen Outfits für unsere Models gearbeitet, mussten herausfinden, wem was gut steht und den Typ perfekt unterstreicht“, so der 32-jährige Figaro. „Wir haben eine 60-jährige Dame dabei, die jetzt einfach absolut fantastisch aussieht.“
  Die Veranstaltung hat Hagen Krüger so gut gefallen, das er gern wieder kommen würde. Denn der historische Friseursalon ist für in als Hairstylist etwas ganz besonderes. „So etwas in Berlin, ich sag euch, die würden uns die Bude einrennen“, erklärte er dem Publikum.
  Susann Bemmann aus Frohnsdorf war eines der Models, die Frisur und Mode an diesem spektakulären und abwechs-lungsreichen Abend präsentierte. „Ich habe großes Vertrauen in Hagen gesetzt. Er ist auf jeden Typ speziell eingegangen, deshalb hatte ich auch keine Angst auf der Bühne, als er die Schere vorm Publikum noch mal ansetzte“, sagte die 43-Jährige.
  „Zum 90-jährigen Gründungsfest unseres historischen Friseursalons wollte ich etwas besonderes machen, habe des-halb die Firma L’Oreal angefragt, ob sie uns nicht unterstützen könnte. Und so kam es, dass  Hagen Krüger bei uns auf der Bühne stand“, freute sich Peter Müller nach der Show sichtlich erleichtert. „Es ist
alles wunderbar gelaufen ist. Hagen ist ein toller Typ, der das Publikum durch sei-ne Art mitreist, das macht einfach Spaß. Den Gästen hat es gefallen, und die festlich eingedeckten Tafeln waren das I-Tüpfelchen“, so Müller, der anschließend zum Buffet lud, das vom Ratskeller kredenzt wurde ein Augen- und ein Gaumenschmaus zugleich.
  Danach setzte ein Andrea-Berg-Double den Schlusspunkt unters Showprogramm, bevor die Gäste selbst ihr Tanzbein schwingen und ihre edlen Roben auf dem Parkett präsentieren konnten. Für die passende Musik sorgte das allseits bekannte Duo Claus & Glücki. Erst gegen 2 Uhr in der Früh gingen in der Music Hall die Lichter aus.
  „Ich freue mich über jeden, der etwas auf die Beine stellt. Peter Müller ist ein Machertyp, und ich finde es großartig, dass er diesen Modeball organisiert hat“, zog beispielsweise ein begeisterter Frank Tanzmann den Hut vor dem Cheforganisator und seinem Team „Peter Müller ist wirklich eine Wucht. Bei ihm merkt man, dass er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt. Auch das Ambiente ist richtig gelungen. Wirklich eine großartige Veranstaltung“, so der Skatstädter.
  Nach Abzug aller Kosten soll der Erlös des Abends dem historischen Friseursalon in der Pauritzer Straße, 1926 von Artur Grosse eröffnet, zugute kommen. „Wir haben ja immer noch einen Kredit abzu-bezahlen“, so Müller.

 

Beitrag der OVZ | OVZ vom 01.11.2016 | Nr. 255
Mit freundlicher Genehmigung der OV

Foto zur Meldung: Flotte Frisuren und schicke Kleider
Foto: Music Hall statt Goldener Pflug – der Neuauflage des Altenburger Modelballs tat dies keinen Abbruch. Foto: Mario Jahn

Haare schneiden für den guten Zweck

(16.08.2016)

Straßenfest in der Pauritzer Straße voller Erfolg / Insgesamt 1050 Euro für Kinderkrebsstiftung


VON NICOLE RATHGE-SCHOLZ

ALTENBURG. Bestes Wetter ,gut gelaunte Gäste, kühles Blondes und heißer Kaffee, dazu Attraktionen, Unterhaltung und Live-musik –besser konnte auch das 12. Stra-ßenfest in der Pauritzer Straße in Altenburg nicht laufen. „Es ist mittlerweile Tradition, dass wir zum Straßenfest die Haare der
Gäste für einen guten Zweck schneiden. Unser Erlös geht an die von Peter Escher ins Leben gerufenen Kinderkrebsstiftung. „Uns verbindet eine Freundschaft zu Escher,denn er hat uns in der Not gehol-fen, und deshalb geben wir wieder etwas durch diese Aktion zurück“, so der Vorsit-zende des Förderverein „Historisches Fri-seurhaus“ Altenburg, Peter Müller,dem dies eine Herzensangelegenheit ist.
Auch die „Lustigen Schwestern“ haben auf der Bühne aufgerufen, für die Kinder-krebsstiftung zu spenden. Darauf hin nahm Renate „Letscho“ Gärtner ihren Hut und ging durch die Straße. „Es sind sage und schreibe 520 Euro im Hut gelandet, das ist doch geil“, freut sich Müller euphorisch.
Insgesamt sind durch den Kuchenverkauf, das Haareschneiden, das Glücksrad, die
Hut-Aktion und den Gagen-Verzicht der „Lustigen Schwestern“ 1050 Euro zusam-men gekommen. „Dazu muss man beden-ken, dass dieser Betrag nochmal vom Staat vervierfacht wird“, klärt Müller auf, der es noch gar nicht glauben kann, das diese Summe unterm Strich steht.
Und er verbrachte den ganzen Nachmittag nicht nur im Haarsalon, sondern wurde auch kurzerhand von „Letscho“ auf die Bühne gezogen. „Die ,Lustigen Schwestern’ stimmten gerade das Lied
,Du hast die Haare schön’ an, als Letscho mich auf die Bühne zog, mir eine Perücke
verpasste und so echt für einen Lacher gesorgt hat“, schmunzelt Müller über die spontane Aktion.

Neben genügen Speis und Trank und guter Unterhaltung konnten die Besucher auch mit der Armbrust schießen, eine Motorradausstellung begutachten und die Kinder auf dem Trampolin und der
Hüpfburg toben. Auch die Freiwillige Feuerwehr war in diesem Jahr wieder mit von der Partie. „Wir unterstützen solche Feste gerne“, sagt Jugendwart Rudolf Naumann. Er uns seine Kameraden nah-men sich viel Zeit für die zahlreichen Kin-der,die alle einmal Platz im Feuerwehrauto nehmen wollten. „Wir bieten zudem an, dass die Jungen und Mädchen bei uns mit der Kübelspritze ein echtes Feuer löschen können oder auch Kegel mit dem Wasserstrahl abschießen müssen.“
„Mein Sohn ist ganz begeistert von der Feuerwehr,das ist immer ein Highlight“, erzählt Franziska Schirmer,die gemeinsam mit ihren Kindern den Nachmittag auf der Pauritzer Straße verbringt. „Ich finde das Fest sehr schön, und man kann den Nach-mittag mit vielen Attraktionen verbringen.
Und den ein und anderen Bekannten trifft man auch“, so die Altenburgerin.

„Mir ist es wichtig das man gemein-sam ein regional betreutes Fest feiern kann, dass man zusammen etwas macht und das mit so wenig Kosten und Auf-wand verbunden ist wie möglich. Sowohl für die Organisatoren als auch für die Besucher.Einfach gemeinsam einen schönen Tagverleben“, so Renate Gärt-ner,Mitinitiatorin des mittlerweile 12. Straßenfestes. Zu Übersehen war das
Altenburger Urgestein auch diesmal nicht, denn sie schlüpfte in eine Alten-burger Tracht. Bis in die Nacht hinein wurde in den Kneipen und auf der Straße gefeiert, für Livemusik sorgte die Band
Mothers Best. „Es waren Massen an Besuchern, wir sind so zufrieden. Ein wirklich erfolgreiches und gelungenes Fest“, schwärmt Müller.

 

Foto zur Meldung: Haare schneiden für den guten Zweck
Foto: Peter Müller, Chef des Fördervereins „Historisches Friseurhaus“, legte am Samstag selbst Hand an und erschnippelte Geld für einen guten Zweck.

Vereinsmitglieder - Spreewald - Juni 2016

(30.07.2016)

Auch in  diesem Jahr waren die Vereinsmitglieder auf  einer  tollen Ausfahrt.

Bei herrlichem Wetter ging es diesmal in den Spreewald.
 

Eine Tagesfahrt im landestypischen Spreewaldkahn war der Höhepunkt.  Am Abend ging es dann nach Burg. Hier hatte es  uns die Bahnhofskneipe angetan. Spätestens, als die Getränke „per Bahn“ angeliefert wurden, hatten alle das Gefühl eines gelungenen Ausfluges.

Nun sind wieder alle gespannt, wo es das nächste Jahr hingeht.

 

Peter Müller
Vereinsvorsitzender

Über 1000 Euro erschnippelt und ersteigert

(17.08.2015)

Straßenfest in der "Pauri" erlebt Besucheransturm


Von Jörg Wolf
Altenburg. Normalerweise ist am Sonnabendnachmittag der Besucherverkehr in der Pauritzer Straße eher überschaubar. Ganz anders vorgestern, als in der geschichtsträchtigen einstigen Handelsroute das traditionelle Straßenfest auf dem Programm stand. "Schon die elfte Auflage, weil wir einfach etwas Leben in unsere Gasse bringen wollen", meinte die Chefin der Gaststätte Zum alten Markt, Renate "Letscho" Gärtner. Das Altenburger Urgestein gehört zu den Begründern dieses kleinen, aber feinen Festes. Gemütliches Entspannen bei Kaffee und Kuchen, Musik aus der Konserve, zahlreiche Spielaktionen für die Kinder und so manche Vorführung - dies waren und sind die Hauptzutaten.
Ebenfalls seit etlichen Jahren neben Letscho sowie dem "Gassenhauer" fest mit dabei sind die Mitglieder des Fördervereines Historischer Friseursalon. Und so wurden vorgestern erneut für einen guten Zweck Haare geschnitten - das Geld kommt der Mitteldeutschen Kinderkrebsstiftung zugute, die Fernsehmoderator Peter Escher ins Leben rief. Escher schaute trotz engen Terminplans am Sonnabend in Altenburg vorbei. "Solche kleinen Feste machen die Stadt doch erst so liebenswert. Aber das funktioniert nur, weil Enthusiasten wie Letscho oder Peter Müller sich vor den Karren spannen", lobte Escher. "Und es etwas ganz Besonderes, wenn ein Großteil der Einnahmen einem guten Zweck zugute kommen."
Das sah übrigens der Altenburger Brauereichef Sebastian Leikheim genauso. Für eine Versteigerung zu vorgerückter Stunde spendierte der 32-Jährige ein 30-Liter-Fass Bier. Er war zugleich der erste Kunde, der sich im Friseurstuhl niederließ. "Alles außer Glatze ist okay", meinte der Unternehmer mit einem Schmunzeln.
"Alles in allem kamen genau 527,50 Euro für die Stiftung zusammen", konnte Peter Müller, Chef des Fördervereins Historisches Friseurhaus, mitteilen. Und als er dann gemeinsam mit Letscho eine Stunde nach Mitternacht zur Fassversteigerung bat, kamen nochmals 488,50 Euro bei der amerikanischen Auktion zusammen - sicher sehr zur Freude von Peter Escher. Und auch die Besucher hatten zu dieser fortgeschrittenen Stunde ihren Spaß: "In der Gasse ging kein Apfel mehr zur Erde, so voll war die", so Peter Müller.

 

Beitrag der OVZ / OVZ vom 17.08.2015
Mit freundlicher Genehmigung der OV

 

Foto zur Meldung: Über 1000 Euro erschnippelt und ersteigert
Foto: Mit Spaß bei der guten Sache: Sebastian Leikheim, Peter Escher und Peter Müller (v.l.) im Friseursalon. Foto: Mario Jahn

Vereinsmitglieder auf großer Fahrt

(06.08.2015)

In diesem Jahr hat es die Vereinsmitglieder nach Wernigerode verschlagen.

Bei glühender Saharahitze – 38 Grad - ging es zu einem Tagesausflug  mit der Bahn auf den Brocken. Dabei  konnte man nicht nur die herrliche Landschaft  während der Fahrt, sondern auch die grandiose Fernsicht, auf dem höchsten Berg des Harzes, genießen. Nur der „Schierker Feuerstein“ wollte tagsüber nicht schmecken. Dafür klang der Tag auf dem wunderbaren Markt vor der Kulisse des Rathauses, natürlich mit „Schierker Feuerstein“ aus.

Der Besuch des Wernigeroder Schlosses am nächsten Tag rundete dieses herrliche Wochenende ab.

Nun sind schon alle gespannt, wo es das nächste Jahr hingeht.

 

Peter Müller
Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Vereinsmitglieder auf großer Fahrt
Foto: Vereinsmitglieder auf großer Fahrt

Friseurlehrlinge zum Fotoshooting im Historischen Friseursalon

(08.07.2015)

Angehende Friseurinnen, aus dem BSZ Lichtenstein/Wilkau-Haßlau der Klasse FRIS 12, haben im Rahmen Ihrer Projektwoche sich selbst in die 20er Jahre versetzt ...

Ein kleiner Tag des offenen Denkmals

(12.05.2015)

Interesse für Städtebauförderung hält sich in Altenburg in Grenzen / Historischer Friseursalon und einstiges Gasthaus sind sehenswert

Foto: Aktfotos aus dem Friseursalon. Peter Müller (Mitte) erzählt Pauline Pohle, Frederike Bremer, Martin Walter, Sylvia Allert und Alisa Bremer (v.l.) wie vor fünf Jahren ein Altenburger Denkmal in den Playboy kam.

 

Von Klaus Peschel
Altenburg. Zum ersten Mal fand in Deutschland am Sonnabend ein Tag der Städtebauförderung statt. Mehr als 570 Städte und Gemeinden beteiligten sich daran. Auch Altenburg. Die Stadt bot die Besichtigung fertiggestellter Bauvorhaben an, Sonderführungen durch die Außenanlagen des Schlosses, Spaziergänge entlang der Medaillons im Pflaster des Marktplatzes und den Besuch eines in Sanierung befindlichen Objektes in der Johannisstraße.
In den Altenburger Städtebau wurden seit 1991 von Bund, Land und Stadt knapp 94 Millionen Euro investiert. An die anderthalb Millionen flossen in die Sanierung des Hauses Brühl 2. Vor zwei Wochen wurde es als neues Domizil des Kulturbundes der Öffentlichkeit übergeben. Am frühen Nachmittag warteten dort Vereinsvorsitzende Renate Arfeller und Mitarbeiterin Eva-Maria Müller auf Besucher, die wissen wollten, wie Fördermillionen ein Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert in ein restauriertes Gebäude verwandeln. Sie warteten und warteten.
Etwas lebhafter ging es hingegen einige hundert Meter weiter zu, in der Pauritzer Straße 2. Friseurmeister Peter Müller stand in der Tür des historischen Friseursalons und begrüßte seine Gäste. "Ich habe für die Sanierung des Hauses Fördermittel in Höhe von 100 000 Euro bekommen, es ist für mich deshalb eine Ehre am Tag der Städtebauförderung teilzunehmen", sagte er. Müller hatte eine kleine Biergartengarnitur bereitgestellt - für Kaffee und Kuchen. Die baute er gar nicht erst auf. Im Salon schauten sich vier junge Leute um. Denen zeigte er den Playboy vom April 2010. "Die Fotos wurden hier gemacht, das ist in der historischen Bohlenstube", sagte er "Die sieht man ja auf dem Foto gar nicht", zeigte sich Alisa Bremer enttäuscht.
Angetan vom Angebot der Stadt zum Tag der Städtebauförderung waren Claudia Kloß aus Altenburg und ihre Cousine Sylvia Allert aus Güsten in Sachsen-Anhalt. Beide begannen ihre Tour auf dem Schloss, besuchten das Teehaus und erhielten danach in der Johannisstraße 49 einen kleinen Einblick in das ansonsten noch verborgen bleibende Quartier 4.
Peter Gzik vom Stadtforum Altenburg, das sich für Sanierung statt Abriss stark gemacht hatte: "Wir brauchen nicht noch einen weiteren kleinen Parkplatz in der Johannisstraße." Das Bürgerhaus wurde wohl im 16. Jahrhundert errichtet und um 1800 oder später aufgestockt, meint das Landesamt für Denkmalpflege in Erfurt. Jetzt soll es Wohnhaus werden unter Berücksichtigung vorgefundener Bausubstanz. Und es soll wieder eine Gasse geben, das Martinsgässchen. Es führt von der Johannisstraße durch das zu sanierende Haus bis zur Altenburger Tourismus-Information auf dem Markt.
Wie es gelingt, alt und neu in Einklang zu bringen, das war in der Johannisstraße 5/6 zu sehen. Aus dem einstigen Gasthaus "Schwarzer Bär" wurde die radiologische Praxis von Dr. Matthias Noori. Wo einst gepichelt und Skat gespielt wurde, ist heute der Warteraum. Wo früher die Theke war, wird heute geröntgt. Die Altenburger Romy und Klaus Hilbert kehrten in das Lokal ihrer Jugend zurück. "Hier habe ich in den 1980er Jahren mal Bier getrunken", erinnerte sich Klaus Hilbert. "Für uns ist das so etwas wie ein kleiner Tag des offenen Denkmals."

 

Foto: Klaus Peschel
Beitrag der OVZ / OVZ vom 11.05.2015
Mit freundlicher Genehmigung der OVZ

 

Foto zur Meldung: Ein kleiner Tag des offenen Denkmals
Foto: Aktfotos aus dem Friseursalon. Peter Müller (Mitte) erzählt Pauline Pohle, Frederike Bremer, Martin Walter, Sylvia Allert und Alisa Bremer (v.l.) wie vor fünf Jahren ein Altenburger Denkmal in den Playboy kam. Foto: Klaus Peschel

Historisches Friseurhaus entwickelt sich zum Publikumsmagneten

(05.01.2015)

Mit der stolzen Zahl von 8058 Besuchern, kamen 2014 in das Historische Friseurhaus mehr Besucher als zu Spalatin.

Das ist eine Steigerung zum Vorjahr um 2000 Besucher.
Damit ist der historische Friseursalon zu einem Besuchermagnet für Altenburg geworden.

Insgesamt ist die Anzahl der Einzelbesucher gestiegen, die wiederum aus ganz Deutschland kamen, auch dank der TV Auftritte in der ARD, ZDF, und im MDR sowie im Reiseteil  der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Der Individualtourismus hat dank der Angebote unserer Hotels gegenüber dem Gruppentourismus deutlich zugenommen, wie sich an steigenden Besucherzahlen und sinkenden Anfragen nach Gruppenführungen ablesen lässt.

Auch Gäste aus Russland, Japan, Frankreich, Kuba, USA, Namibia, Dänemark und Polen fanden den Weg in unseren Salon.

Ein Ehepaar aus den Niederlanden erzählte, das sie vor kurzem in Indien waren. Dort stehen die Frisiertische auf der Straße und die Kühe laufen dazwischen herum. Aber die Geräte sehen genauso aus wie in unserem Salon.

Museumsnacht, Pauritzer Straßenfest und Denkmalstag sind immer wieder Anlass für Altenburger und Besucher, unser kleines Museum aufzusuchen.

Die Handwerker auf der Walz, die von „Letscho“ beherbergt werden, sind immer sehr fasziniert von unserem historischen Handwerk, zumal sie selbst meistens noch Rasiermesser und Pinsel benutzen.

Ein besonderer Höhepunkt war die Ausstellung historischer Barttassen. Eine Leihgabe von Michael Matthes eines Bürstenmachers aus Sachsen-Anhalt.

Die Freundschaft zum MDR Moderator Peter Escher hat das Pauritzer Straßenfest belebt. So konnte unser Verein, den Erlös des Tages 1000 €, für die an Krebs erkrankten Kinder der Mitteldeutschen Kinder Krebsforschung spenden.

Peter Müller Vereinsvorsitzender

Video "Historischer Friseursalon" | ARD Mediathek | ARD ...

(04.11.2014)

Historischer Friseursalon

03.11.2014 | 02:59 Min. | UT | Verfügbar bis 03.11.2015 | Quelle: ARD

Haare schneiden, zum Friseur gehen - das tut man ja nicht erst seit gestern. In Altenburg in Thüringen gibt es einen historischen Friseursalon mit ganz besonderen Geschichte.

[Beschreibung... ARD Buffet. Historischer Friseursalon. ... In Altenburg in Thüringen gibt es einen historischen Friseursalon mit ganz besonderen Geschichte. ...]

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Foto: Video "Historischer Friseursalon" | ARD Mediathek | ARD ...

Vereinsausfahrt 2014

(22.08.2014)

Nach der gelungenen Ausfahrt im vergangenen Jahr, hat es uns in diesem Jahr, wieder an die schöne Elbe verschlagen.

Auch diesmal kam die Kultur nicht zu kurz. So haben  wir Schloss Pillnitz und die Moritzburg besucht.
 

Peter Müller

Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Vereinsausfahrt 2014
Foto: Vereinsausfahrt 2014

Hochprozentiger bringt über 1000 Euro

(19.08.2014)

Zehntes Straßenfest in der Pauri mit prominentem Stammgast und geberfreudigen Besucherscharen


Von Jörg Wolf
Altenburg. Die Pauritzer Straße gehört zu den ältesten Trassen in der Skatstadt und war einst auch Teil der berühmten Via imperii. So eine geschichtsträchtige Straße braucht auch ein eigenes Fest, dachten sich dort ansässige Unternehmer - allen voran die für ihr großes Engagement bekannte Gastwirtin Renate "Letscho" Gärtner. Das war 2005. Am Sonnabend konnte die zehnte Auflage des "Pauri-Festes" gefeiert werden.
"Schon vor dem offiziellen Start mit Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde sowie musikalischer Unterhaltung haben die Leute auf den Startschuss gewartet", so Peter Müller, Chef des Fördervereines für den historischen Frisiersalon. Dessen Team ist seit fünf Jahren aktiv beim Straßenfest mit dabei.
Und hatte mit Fernsehmoderator Peter Escher auch wieder einen prominenten Gast in die Skatstadt geholt. Der hat eine besonders innige Bindung zum historischen Friseursalon entwickelt und versprochen, jedes Jahr vorbeizuschauen. "Und Peter Escher hält sein Wort, war am Sonnabend zwei Stunden hier und hat Autogramme gegeben oder einfach ein Schwätzchen mit den Besuchern gehalten", so Müller. Und es wurden bei dem Fest wieder für einen guten Zweck bei Besuchern die Haare gestutzt. Der Erlös - immerhin 320 Euro - gehen an die Mitteldeutsche Kinderkrebsstiftung, deren Ehrenkurator Peter Escher ist.
Zu vorgerückter Stunde, als die ohnehin schon gut besuchte Pauri und das Fest durch die vom beendeten OVZ-Pressefest in die Altstadt strömenden Besucher nochmals einen regen Zulauf erhielt, kam zu diesem Betrag noch mal ordentlich Geld hinzu: Harald Kinninger von der Geschäftsführung der Destillerie hatte für eine amerikanische Versteigerung eine Dreiliterflasche Schwarzgebrannten mitgebracht. Und diese Versteigerung leitete in ihrer unnachahmlichen Art Letscho. Um mit dem Hochprozentigen einen nie geahnten Erlös zu erzielen: 1066 Euro und 13 Cent für die Stiftung kamen zusammen. "Die Hauptaktie an diesem Erfolg hat Letscho", so Müller.
Die so Gelobte gab die Lorbeeren an die Bieter weiter. "Wir haben vielleicht mit 500 Euro gerechnet. Aber die Leute wollten für diesen guten Zweck einfach immer weiter geben. Da habe ich eben weitergeredet. Das war einfach toll, wie gerne alle spendeten. Und manche sogar ihre letzten Cent", sagte Renate Gärtner.
 

Beitrag der OVZ / OVZ vom 18.08.2014
Mit freundlicher Genehmigung der OVZ

Foto zur Meldung: Hochprozentiger bringt über 1000 Euro
Foto: Renate Gärtner, Harald Kinninger und Peter Müller (hinten v.l.) hoffen berechtigt auf einen guten Erlös für die von Peter Escher (vorn) inspizierte Schnapsflasche. Foto: Frank Schmidt

Vereinsmitglieder zur Hair & Beauty 2014

(07.07.2014)

Mit einem gemieteten Bus waren im Mai 2014, 22 Kollegen in Frankfurt /M zur größten Friseurmesse Deutschlands. Dabei konnten nicht nur alle bekannten Depotfirmen besucht, sondern auch an deren Ständen jede Menge Anregungen und Trends, für die tägliche Arbeit im eigenen Salon, nach Hause genommen werden.

Große Bewunderung haben die Kollegen den Akteuren, der gleichzeitig stattfindenden Weltmeisterschaft der Friseure, entgegen gebracht.

Foto zur Meldung: Vereinsmitglieder zur Hair & Beauty 2014
Foto: Vereinsmitglieder zur Hair & Beauty 2014

Kommentar Von Ellen Paul

(06.06.2014)

Diese Geschichte hat keinen Bart

Flotte Sprüche zum Thema Bart gibt's bekanntlich zuhauf. Beispielsweise haben manche Geschichten einen ziemlich langen Bart. Will heißen: Sie sind altbekannt. Auf die Bartgeschichte auf dieser Seite trifft es wohl eher nicht zu. Denn es gibt bestimmt viele Altenburger, die auf Jauchs heißem Stuhl gewusst hätten, was man mit der WM 66 außer Wäsche waschen noch machen konnte. Aber wann und warum es Barttassen gab und wie sie aussahen - da hätten wohl die meisten passen müssen.
Umso schöner ist es, dass man jetzt in der Skatstadt auf so wunderbare Weise diese Wissenslücke schließen kann. Und nebenher noch so manch Geschichte aus den damaligen Rasiersalons erfährt. Es ist fast schade, dass all diese Utensilien nur wenige Monate im historischen Friseursalon zu sehen sind. Denn sie würden ganz toll als weitere Zeitzeugen in dieses wundervolle Ambiente passen.
Wie dem auch sei. Die kleine, aber feine Ausstellung beweist einmal mehr, welches Kleinod in der Pauritzer Straße für die Nachwelt erhalten wurde. Ob Magazine, Fernsehsender, Modejournale - sie alle fanden schon seinetwegen den Weg in die Skatstadt und haben so auf Altenburg aufmerksam gemacht. Und das alles, weil ein Verein und sein rühriger Vorsitzender dafür Sorge tragen.
Diese Geschichte darf man sich getrost auch in ferner Zukunft immer wieder erzählen. Denn sie hat keinen Bart, sondern hält uns in Atem.
e.paul@lvz.de

 

Foto zur Meldung: Kommentar Von Ellen Paul
Foto: Ellen Paul - e.paul@lvz.de

Als Männer noch kunstvolle Schnauzer trugen - und Barttassen brauchten

(06.06.2014)

Kleine, aber feine Ausstellung im historischen Friseursalon zeigt die besonderen Trinkgefäße

Von Ellen Paul
Altenburg. Für seinen historischen Friseursalon ist Peter Müller zu beinahe jeder "Schandtat" bereit. Wenn es der Anlass gebietet, schlüpft er eben in den alten Arbeitskittel des letzten Laden-Inhabers, trimmt sein Haar mit viel Pomade auf 20er-Jahre-Look und findet auch noch das passende Nasenfahrrad aus dieser Zeit. So haben den Altenburger Friseurmeister schon viele Skatstädter gesehen. Wer jedoch am Montagnachmittag die Salontür in der Pauritzer Straße öffnete, traute seinen Augen kaum. Ist er's oder ist er's nicht?
Ja, es ist Peter Müller, der den Besucher mit einem Zwirbelbart und Wuschel-Koteletten à la Kaiser Wilhelm I. anstrahlte. Eigens im Landestheater angeklebt zum Fotoshooting für eine kleine, aber feine Ausstellung, die derzeit im Friseurhaus zu sehen ist: Barttassen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Damals nämlich trugen Männer solch kunstvolle Bärte, die mit einer gehörigen Portion Wachs in Form gehalten wurden. Wenn man(n) dann aber beispielsweise eine Tasse heißen Kaffees genießen wollte, begann das Wachs zu tröpfeln. Damit verlor das Schmuckstück nicht nur seinen Halt, der Kaffee schmeckte wahrscheinlich auch nicht sonderlich gut. So wurde um 1820/30 die Barttasse erfunden - vermutlich von einem Töpfermeister in England. Darin ist ein Steg mit einer kleinen Öffnung, der den schadlosen Genuss jeglichen Getränks für die bärtigen Vertreter des starken Geschlechts möglich machte.
Das und noch viel mehr zu diesem Thema zu berichten weiß Michael Matthes aus Bernburg, der Eigentümer von rund zwei Dutzend dieser Zeugnisse aus längst vergangener Zeit. Gesammelt in rund drei Jahrzehnten auf Flohmärkten und im Internet bei Ebay.
Über einen Kumpel hat der 58-Jährige vom historischen Friseursalon in Altenburg erfahren und ihn am Ostersonntag selbst in Augenschein genommen. "Ich war begeistert, was hier alles erhalten ist", erzählt Michael Matthes, der aus gleichem Holz geschnitzt ist wie Peter Müller. Denn er hat in Bernburg einen Laden und eine Werkstatt, in denen sich der Besucher ebenfalls auf eine Zeitreise begeben kann - in Deutschlands letzter historischer Bürstenmacherei. Mit dem seltenen und fast ausgestorbenen Handwerk ist Michael Matthes übrigens alljährlich auf dem Altenburger Altstadtfest mit einem Stand vertreten.
Bei seinem außerplanmäßigen Osterbesuch stellte er fest, dass es im Salon sehr wohl Bartbinden, aber eben keine Barttassen gibt. Schnell war die Idee geboren, seine Sammlung für einige Monate hier auszustellen. Zumal sich in Bernburg trotz entsprechender Suche noch kein Ausstellungsraum gefunden hat und die Tassen sonst meist verpackt in Kartons liegen.
Zu sehen sind Barttassen, die mit viel Liebe zum Detail gefertigt wurden und meist mit mehr oder weniger klugen Sprüchen verziert sind. "Die reichen von freundschaftlich bis hin zu deutsch-national und stammen aus der Zeit um 1870 bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts", berichtet der Sammler. Er hat aber nicht nur die vor allem unter Kaiser Wilhelm II. so richtig in Mode gekommenen Tassen und sogar ähnlich ausgerüstete Bierbecher mitgebracht. In der Vitrine steht auch diverses Gerät zur Bartrasur wie etwa Pinsel, Halterungen und sogenannte Barbierschalen oder Barbierbecken.
"Sie wurden den Kunden unters Gesicht halten, und der Friseur weichte per Hand die Bartstoppeln ein, damit sie sich leichter entfernen ließen", erläutert Michael Matthes - und lässt den Bartträger auf Zeit, Peter Müller, flugs auf dem Friseurstuhl Platz nehmen. Allerdings nur zum Schein. Denn das Theater sollte das Schmuckstück ja unbeschadet zurückerhalten. Mit einem alkoholhaltigen Lösungsmittel hat es Peter Müller sachte entfernt - und fühlt sich gleich viel wohler. "Da könnte man mir noch so viele Barttassen schenken, um nichts in der Welt möchte ich solch einen Bart in echt haben", lacht der 61-Jährige.
Aber wie gesagt: Für seinen Friseursalon ist er fast zu jeder "Schandtat" bereit - auch wenn er dann aussieht wie Kaiser Wilhelm I. mit 80 Jahren ...
© Kommentar
Die Ausstellung ist bis zum Tag des offenen Denkmals am 14. September in der Pauritzer Straße 2 donnerstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr zu sehen. Außerdem lädt der Friseursalon zur Museumsnacht am 14. Juni ab 18 Uhr zum Besuch ein.

 

Michael Matthes und Peter Müller mit einer Barttasse.

Zubehör von Friseursalons aus längst vergangenen Zeiten: Rasierpinsel und -becken, Nackenpinsel und Rasiermesser.

Eine verzinnte Barbierschale und ein seltenes Schild von einem Rasiersalon.

Barttassen in Nahaufnahme - ein Steg mit kleiner Öffnung ermöglicht das Trinken.

So wurde der Bart eingeweicht - Michael Matthes mit einer Barbierschale aus gehämmertem Messing. Fotos: Mario Jahn

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Foto: Als Männer noch kunstvolle Schnauzer trugen - und Barttassen brauchten

Schneiden, hören, sagen, weitersagen

(29.04.2014)

Historischer Friseursalon in Altenburg
Schneiden, hören, sagen, weitersagen

17.04.2014  ·  Seit 1966 hatte niemand den Laden betreten, in dem der Friseurmeister von Altenburg vierzig Jahre lang gearbeitet hatte. Erst im Jahr 2002 wurde er wieder aufgeschlossen. Jetzt ist er ein Museum, in dem es immer noch nach Haarwasser duftet.
Von Paul Stänner

Um das Jahr 1966 hatte Friseurmeister Arthur Grosse die Nase voll. Vierzig Jahre lang hatte er Haare geschnitten, Locken gewickelt, Koteletten gekürzt und Bärte gestutzt. Er hatte seine Schuldigkeit für die Schönheit der Menschen getan. Grosse hängte den Kittel an den Haken, schloss die Tür ab und betrat den Laden nie wieder. Ging weg. Bei Ernest Hemingway oder Patricia Highsmith hätte ein Roman so begonnen, in der DDR ging der Mann einfach in Rente und widmete sich fortan seinem Lieblingsthema, dem Schutz der schönen Natur.

Bis zum Jahr 2002 ruhte der Friseursalon vergessen und unberührt, erst dann schloss jemand die Tür wieder auf, um nachzuschauen, was es mit diesem Salon auf sich hat, an dem alle vorbeiliefen, in den aber niemand reinschaute. Der Kittel hing - und hängt - noch da, wo Grosse ihn hingehängt hat, und alles andere ist auch noch so wie in den Jahren zuvor.


Die Herren thronten in der Auslage

In Altenburg in Thüringen, der Stadt, die durch den Sitz des Internationalen Skatgerichts geadelt ist, schlendert der Besucher durch die Altstadt, geht auf den Brühl (kleiner Platz), vorbei am Skatbrunnen (wo Karten getauft werden, sonst wird das nichts mit dem Grand-mit-vier-Wenzel, wie man in Thüringen sagt) und kommt zu einem besonders unscheinbaren Haus. Im Erdgeschoss liegt der Historische Friseursalon, laut Deutscher Stiftung für Denkmalpflege der einzige Salon mit dieser nahezu vollständig erhaltenen Einrichtung. Grosse hatte wohl keine Lust mehr gehabt, hinter sich aufzuräumen, als es ihn in die Natur zog.

Im Jahr 1926 hatte er seinen Salon mit Herren- und Damenabteilung eröffnet. Nach der Mode der Zeit thronten die Herren am Fenster im vorderen Raum, quasi in der Auslage, vor großformatigen Spiegeln. An den Wänden war roter und schwarzer Marmor. Die Damen dagegen saßen mit steifen Hälsen unter ihren Trockengestellen, die mit metallenen Krakenarmen den Kopf umfassten, in einer Art Wartehalle zum Hof hinaus.


Ein Leben lang Fassonschnitt

Alles ist erhalten: Da sind die alten, gefährlich anmutenden Handschneidegeräte. Und da hängt an einem längs gespannten Stahlseil ein ananasgroßes Gerät wie aus dem Baumarkt, der Elektromotor für den Haarschneider. Durch einen Schlauch war der vollmotorisierte Haarentferner mit dem Motor verbunden, den Arthur Grosse am Seil von einem Kunden zum nächsten schieben konnte. Dann saß vor ihm auf einem hohen gepolsterten Thron der Kunde. Dieser hatte sein Haupt bequem gegen eine Nackenstütze gelehnt, die mit einem Papierüberzug versehen war, der Kunde für Kunde von der Rolle gerissen wurde. Begleitet von einem tiefen, elektrischen Surren ging der Schnitter ans Werk.

Der Salon mit dem Kanonenofen und der Werbung für intime Latexprodukte hat Depression und Weltwirtschaftskrise, Weltkrieg und Sozialismus überstanden. Vor jedem Modernisierungsschub hat er sich weggeduckt. Das Internationale Skatgericht mochte seine Regeln ändern, Herr Grosse änderte nichts. Wahrscheinlich ist er auch sein Leben lang beim Fassonschnitt geblieben.


Die Duftspur eines Haarwassers

Aus dem Jahr 1926 gibt es noch die alten Waschbecken mit den Knebelarmaturen für heißes und kaltes Wasser, das Rasiermesser und den Lederriemen, an dem das Messer gewetzt wurde. Es gibt noch die Brennschere für die Dauerwelle der Damen und den ondulierten Herren. Dazu gehört ein kleines Bänkchen, das mit der städtischen Gasleitung verbunden ist. Die Ondulierschere wurde auf das Bänkchen gelegt, rechts und links schossen - und schießen noch - Gasflammen empor und heizten die Schere auf. Ältere Besucher werden beim Anblick dieses Instruments die alten Schmerzen an den Ohren wieder spüren, wenn die Hand des Friseurs ausrutschte. Und als sei das der Folterwerkzeuge nicht genug, fällt der Blick auf blutige Schröpfköpfe und andere chirurgische Hilfsmittel, die einst zur Ausstattung des Barbiers gehörten. Im Verkaufsständer liegt noch die Seife von früher im Angebot, dazu ein Haarwaschmittel, an das sich die Herstellerfirma Schwarzkopf kaum erinnern kann, und es hängt immer noch die Duftspur eines Haarwassers in der Luft, das nicht mehr hergestellt wird.

Vor sechs Jahren hat ein Förderverein das Haus und den Salon unter seine Fittiche genommen. Deshalb kann man ihn heute besichtigen und sich dort sogar bisweilen die Haare schneiden lassen. Und er wäre fast zu einiger Berühmtheit gekommen, als ein internationales Herrenmagazin dort Aufnahmen gemacht hat - allerdings sah man auf den Fotos später viel schimmernde Haut, hingegen kaum etwas von der Kulisse.

Quelle: F.A.Z.

Foto zur Meldung: Schneiden, hören, sagen, weitersagen
Foto: Die Zeit ist stehengeblieben: im Historischen Friseursalon Altenburg © Paul Stänner

Junges Foto Team im Historischen Friseursalon

(03.04.2014)
Wieder hat ein junges Foto Team den
Historischen Friseursalon für ein
tolles Shooting genutzt.

 

Foto zur Meldung: Junges Foto Team im Historischen Friseursalon
Foto: Junges Foto Team im Historischen Friseursalon

„Inka Bause live“ aus dem Goldenen Pflug in Altenburg

(07.10.2013)

Wie im Hexenkessel

Hinter die Kulissen einer großen Fernseh-Show geschaut

 

Altenburg. Es ist nicht das erste und hoffentlich auch nicht das letzte Mal,
dass der Goldene Pflug in Altenburg als Kulisse für eine Fernsehsendung
auserwählt wurde. Doch noch nie hatte eine Sendung so viel Lokalkolorit wie am Freitagabend bei „Inka Bause live“. Die Skatstadt bildete nicht nur den Rahmen für die Sendung, sondern es gab auch einen Altenburger Kandidaten. Peter Müller wollte das Gold der Inka für den historischen Friseursalon gewinnen. Das hat zwar nicht geklappt, eine tolle Sache war es trotzdem.

 

Lesen Sie hier (Format PDF-Datei) den original Beitrag, erschienen in der "Osterländer Volkszeitung" vom 7.10.2013

Mit freundlicher Genehmigung der "Osterländer Volkszeitung"

Beiträge: Ellen Paul
Fotos: Mario Jahn

[„Inka Bause live“ aus dem Goldenen Pflug in Altenburg]

Foto zur Meldung: „Inka Bause live“ aus dem Goldenen Pflug in Altenburg
Foto: An der Unterstützung durch Familie, Mitarbeiter, Kollegen und Freunde sowie durch das Publikum hat‘s auf jeden Fall nicht gelegen, dass Peter Müller am den Ende Schatz der Inka doch nicht mit nach Hause kann.

Neu: Kindergeburtstag mal anders

(07.09.2013)

Der Historische Friseursalon Altenburg in der Pauritzer Straße 2 bietet ab sofort die Ausgestaltung von Kindergeburtstagen und kindgerechte Führung an.

 

Mit großen Augen und offenen Ohren, können die Kinder den Beschreibungen der Friseurkunst von früher folgen und die Gerätschaften nicht nur bestaunen sondern auch anfassen. Einen Holzwickel hat halt nicht jedes Kind an seinem Geburtstag im Haar.

 

Bei einem kindgerechtem Quiz, wird in der historischen Bohlenstube, zu Kakao und Kuchen, um kleine Preise gekämpft.

 

Auch Kindergarten- und Schulgruppen haben Spaß  bei einem Ausflug in die Geschichte der Haar- und Körperpflege.

 

Viele Aufsätze zum „Schönsten Ferienerlebnis“ handeln bundesweit von der ersten elektrischen Dauerwelle und dem Gasflammenondulierer, denn Familienbesuche im Historischen Friseurhaus standen oftmals auf der Tagesordnung der Sommergäste unserer Stadt.

 

Anmeldungen von Eltern und Erziehern nehmen wir gern dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0151/40368761 oder 03447/311790 entgegen.

 

Peter Müller

Vereinsvorsitzender

„Benefizhaarschneiden“ für die Mitteldeutsche Kinderkrebs-Stiftung 2013

(15.08.2013)

Nunmehr zum  vierten Mal veranstaltete der Förderverein Historisches Friseurhaus e. V. ein „Benefizhaarschneiden“ für die Mitteldeutsche Kinderkrebs-Stiftung (ehemals Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder). Eingebettet in das neunte Pauritzer Straßenfest konnte der Förderverein Historisches Friseurhaus e. V. eine Gesamtsumme von 830 Euro der Mitteldeutschen Kinderkrebs-Stiftung übergeben.  Diese Summe beinhaltet ebenfalls den Anteil von 330 Euro, den Renate Gärtner (alias „Letscho“) mit der Versteigerung eines Präsentkorbes erzielte, in dem sich die Produktpalette der Käserei Altenburger Land befand.

Nach Informationen des Vorsitzenden Andreas Habicht  gibt es deutschlandweit 2.000 bis 4.000 Kinder, die an Krebs neu erkranken. „Die Forschung findet daher vor allem an Universitäten statt. Die Forscher brauchen eigenes Kapital, so genannte Drittmittel. Die reichen wir an aus. Mit diesem Geld können dann die großen nationalen und internationalen Fördertöpfe angezapft werden. Ein Euro, den unsere Stiftung ausschüttet, generiert so zwischen vier und sechs Euro für das geförderte Projekt. Seit der Gründung unserer Stiftung im Jahre 2002 wurden über 1,6 Millionen Euro ausgeschüttet. Aktuell unterstützen wir die Forscher an den Unikliniken Leipzig, Dresden, Halle und Magdeburg“.

„Insgesamt kann das neunte Pauritzer Straßenfest als eine gelungene Veranstaltung eingeordnet werden“, freut sich Friseurmeister Peter Müller. Seit dem frühen Nachmittag herrschte reger Zuspruch, der bis in die späten Nachtstunden rund um das Lokal „Zum alten Markt“ zwischen Ober- und Unterpauritz anhielt.

 

Andreas Günther

Foto zur Meldung: „Benefizhaarschneiden“ für die Mitteldeutsche Kinderkrebs-Stiftung 2013
Foto: „Benefizhaarschneiden“ für die Mitteldeutsche Kinderkrebs-Stiftung 2013

Förderverein 3 Tage an der Elbe

(19.07.2013)

Der Förderverein „Historisches Friseurhaus“ hat auf vielfachen Wunsch Ihrer Mitglieder Anfang Juli einen Drei Tages Ausflug an die schöne Elbe gemacht. Mit Partner haben wir im Jägerheim Löbsal  unvergessliche Stunden verbracht. Von der Bewirtung bis zu den Zimmern kann man diesen Gasthof als  „Geheimtipp“ einordnen. Im dem wunderbarem Biergarten mit dem dazugehörigem Wetter wurden die Lachmuskeln bis spät in die Nacht trainiert.

Ein Ausflug nach Dresden mit dem Besuch des Historischen Grünen Gewölbes, gehörte ebenso zu Programm wie der Bummel über die Brühlsche Terrasse.

Eine abendliche Weinprobe hoch über der Elbe mit tollem Blick auf die Elbschleifen und glutrotem Sonnenuntergang rundeten diesen herrlichen Ausflug ab.

Da keiner so schnell heimfahren wollte,  gehörte der letzte Tag der Albrechtsburg in Meißen.

So macht Vereinsarbeit besonderen Spaß und lässt die oft kräftezehrende Alltagsarbeit  leicht vergessen. Der Vorsitzende hat nun ein Problem, denn er hat Auftrag für 2014 eine hoffentlich genauso schöne Ausfahrt zu organisieren.

Peter Müller
Vereinsvorsitzender

Historischer Friseursalon im ZDF

(10.04.2013)

Am Samstag, den 13. April 2013 um 17.05 Uhr, war unser Friseursalon einer der Höhepunkte im ZDF Länderspiegel. Im Rahmen dieser Sendereihe lief ein Beitrag über Altenburg. Redakteurin Beate Tyron besuchte das Altenburger Schloss, den Senfladen und übte sich im Skatspiel. Dabei vergaß Sie nicht, vor Ihrem Besuch in unserem Friseursalon, Ihre Karten am Skatbrunnen zu taufen.

 

Peter Müller

Vereinsvorsitzende

 

 Video "Historischer Friseursalon im ZDF". Gesendet am 13. April 2013 um 17.05 Uhr.

 

 

 

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Förderverein Historisches Friseurhaus e. V. unterstützt junge Sportler im Landkreis

(31.01.2013)

Altenburg. In neuer Spielkleidung werden die jungen Nachwuchskicker des DFB-Stützpunktes Altenburg bei den nächsten Sichtungsturnieren benachbarter Stützpunkte des Deutschen Fußball Bundes auflaufen können. Einen
kompletten Satz übergab kürzlich bei einem der Stützpunkttrainingsnachmittage der Vorstand des Förderverein Historisches Friseurhaus e. V. „Wir können auf ein wiederum erfolgreiches Jahr seit der Gründung im Jahre 2008 zurückblicken, deshalb möchten wir auch etwas zurückgeben, was in der Regionverbleibt“, sagt Vorstandsmitglied und Friseurmeisterin Beate Thomas bei einer Stippvisite im hiesigen DFB-Stützpunkt. „2012 hatte der historische Friseursalon 120 Führungen mit 7.500 Besuchern, das sind 40 Führungen und 3.000
Besucher mehr, darauf können wir stolz sein“, weiß Peter Müller, Friseurmeister und ebenfalls einer der
„Motoren“ des historischen Friseursalons, das mittlerweile weit über die Grenzen der Bundesrepublik bekannt ist. Silvia Knoth, ebenfalls Vorstandsmitglied, zeigte sich begeistert, mit welchem sportlichen Ehrgeiz die jungen Fußballer des DFB-Stützpunktes bei der Sache sind, die regelmäßig von Bodo Horschig, Gebhard Liesch
und Mathias Wistuba trainiert werden. „Ohne Fleiß kein Preis, Schwitzen und Konzentration sind angesagt“ scherzt zwar Bodo Horschig, doch die Mädel und Jungen wissen dies, stellen sich gern dem zusätzlichen - neben dem Vereinstraining - hohen Anforderungen, um einmal gute Fußballer zu werden. Alisia und Nora freuen sich gemeinsam und beide bedanken sich besonders bei ihren Förderern: „Ganz lieben Dank. Das wird uns
zusätzlichen Auftrieb geben, wir wollen bei den kommenden Stützpunktturnieren gut spielen und natürlich möglichst auch gut abschneiden.“ „Im DFB-Stützpunkt Altenburg erhalten talentierte junge Spieler aus zahlreichen Vereinen des Landkreises in Ergänzung zum Vereinstraining eine zusätzliche Förderung, fernab vom
Erfolgs- und Zeitdruck“, sagt Bodo Horschig. Mathias Wistuba ergänzt: „Bei regelmäßig durchgeführten Infoabenden werden den regionalen Vereinstrainern Trainingshilfen und andere relevante Tipps vermittelt.“ 366 DFB-Stützpunkte unterhält der Dachverband mit der Perspektive, ein größeres Potenzial an zukünftigen Spitzen-
spielerinnen und Spitzenspielern für den Lizenz- und Amateurfußball zu schaffen.

 

Foto: Der Vorstand Förderverein Historisches Friseurhaus e. V übergab dem DFB-Stützpunkt Altenburg einen Satz neue Spielkleidung.

Text/Foto: Wolfgang Wukasch

Foto zur Meldung: Förderverein Historisches Friseurhaus e. V. unterstützt junge Sportler im Landkreis
Foto: Förderverein Historisches Friseurhaus e. V. unterstützt junge Sportler im Landkreis

Großartige Aktion im Historischen Friseurhaus Altenburg

(11.01.2013)

Am Anfang stand eine tolle Idee.

                               

Es war etwa im September 2012, als mich Friseurmeister Peter Müller ansprach:

„Jürgen, mich beeindruckt Euer Engagement im Kongo sehr, wie Ihr dort versucht, Kindern in diesen schwierigen Verhältnissen zu helfen.

Das Waisenhaus für 20 Straßenkindermädchen, die Finanzierung des Schulbesuchs vieler Kinder, einfach toll! Man hört ja sonst vom Kongo wenig Gutes.

Ich möchte Euch helfen.

Ich möchte Euch unterstützen und habe mir gedacht, einmal zugunsten der Kinder im Kongo zu frisieren.

Ich habe mir das so vorgestellt, dass wir das an einem Nachmittag im Historischen Friseurhaus machen, wie wir das schon für die Peter-Escher-Stiftung zugunsten krebskranker Kinder gemacht haben.“

 

Der Förderverein „Historisches Friseurhaus Altenburg“ hatte in den vergangenen Jahren schon mehrere Benefizveranstaltungen dieser Art durchgeführt.

 

Das war ein unerwartetes Hilfsangebot, das mich sehr berührte.

Es war einfach eine tolle Idee.

Und zu solch einer tollen und zugleich originellen Idee kann man nicht Nein sagen.

                                              

 

Eine gute Vorbereitung war notwendig.

 

Uns war natürlich klar, dass eine solche ungewöhnliche Benefizveranstaltung eine gute Vorbereitung und Werbung brauchte.

 

Schnell haben wir uns auf Sonnabend, den 1. Dezember 2012, geeinigt.

Der Vortag zum 1.Advent war ein sehr guter Termin für eine solche Aktion.

Anfang November haben wir die Presse ausführlich informiert und um eine Vorankündigung und Berichterstattung gebeten.

Gleichzeitig wurde ein Flyer in Auftrag gegeben, der in guter Aufmachung, in Bildern und mit einem informativen und einladenden Text, die Werbung verstärken sollte.

Außerdem wurden in den Vereinen „Hilfe für Menschen im Kongo e.V.“ und „ Historisches Friseurhaus Altenburg e.V.“ die organisatorischen Vorbereitungen getroffen.

 

In der Wochenendausgabe am 24./25.11.2012 erschien in der „Osterländer Volkszeitung“ eine groß aufgemachte und gut geschriebene Vorankündigung unter der Überschrift „Haareschneiden für Mädchen und Jungen im Kongo – Ungewöhnliche Benefizveranstaltung am 1.Dezember im historischen Altenburger Friseursalon“.

Mit dabei war ein großformatiges Foto mit dem Friseurmeister Peter Müller und mir und unseren drei Kindern mit Kamm, Schere und Föhn im historischen Friseursalon.

Am 24.11. und am 25.11. erschienen im „Kurier“ und im „Osterland Sonntag“ ebenfalls Beiträge mit dem Hinweis auf das „Gemeinschaftsprojekt: Benefizaktion für Kinder im Kongo“.

 

Zwei Tage vorher war unser farbenfroher Flyer fertig geworden und wurde in einer Reihe von  Geschäften und öffentlichen Einrichtungen ausgelegt und bei Veranstaltungen verteilt.

Uns war eine gute Öffentlichkeitsarbeit in der Vorbereitung gelungen und der 1. Dezember konnte kommen.

                                                      

 

Zwischen Haarschnitt und Kaffee mit Weihnachtsstollen.

                                                 

Am 1. Dezember pünktlich 13 Uhr waren wir alle an unseren Plätzen im Friseurhaus.

Wir waren nervös, weil keiner wusste, wie unsere Einladung zu dieser Aktion angenommen werden würde.

Es war auch weit und breit niemand zu sehen, der sich die Haare schneiden lassen wollte.

 

Ich versuchte, die Stimmung zu halten, in dem ich darauf hin zu weisen versuchte, dass allein die Tatsache, eine solche Idee geboren und daraus ein Projekt gemacht zu haben, ein schöner Erfolg ist, unabhängig davon, ob überhaupt Kunden zum Haareschneiden kommen oder nicht.

 

Aber dann kamen die ersten Kunden, die in den alten Friseurstühlen vor den großformatigen Spiegeln und dem Handwerkszeug eines Friseurs aus dem Jahre 1925 Platz nahmen, um sich die Haare schneiden zu lassen.

 

Jetzt konnten wir auch in der 1.Etage die einige Jahrhunderte alte und original erhaltene Bohlenstube öffnen und die erste Kanne Kaffee brühen.

Hier nahmen die Besucher Platz, um bei Kaffee, Kuchen und Stollen sich über das Waisenhaus in Kinshasa im Kongo und die Mädchen dort informieren zu lassen, für die die ganze Aktion veranstaltet wurde.

Anhand von aktuellen Fotos wurde über das Leben im Kongo berichtet.

 

In diesem Wechsel der Gerüche von Haarspray und Kaffeeduft nahm der Nachmittag seinen Verlauf.

 

Immer wieder erschienen Kunden zum Haareschneiden und eine Besuchergruppe aus Berlin-Brandenburg wollte das Historische Friseurhaus besuchen. Ein Ehepaar aus Glauchau hatte von dieser Aktion gehört und war extra angereist, um dabei zu sein.

Sie alle waren interessierte Hörer und beeindruckt von der Arbeit in den kleinen aber wirkungsvollen Projekten im Herzen Afrikas.

Besonders angetan waren sie aber von der originellen Idee, dieses wunderschöne Ambiente eines historischen Friseursalons für die Unterstützung von Kindern im Kongo zu nutzen.

 

Als wir um 17 Uhr unsere Aktion beendeten, waren wir alle erfreut und erleichtert.

Es war doch gut gelaufen.

Und als wir feststellten, dass der Erlös für die Kinder im Kongo insgesamt 471,50 Euro betrug, waren wir richtig zufrieden. Das war ein schönes Ergebnis!

 

Dem Förderverein „Historisches Friseurhaus Altenburg“

mit Friseurmeister Peter Müller, seiner Frau, seinen Friseusen und Helfern

möchten wir ein herzliches Dankeschön für ihr großartiges Engagement sagen.

 

 

Nachspiel.  

 

Am 4. Dezember erschien in der „Osterländer Volkszeitung“ ein ausführlicher Bericht über das „Haareschneiden für einen guten Zweck – Benefizaktion im historischen Friseurhaus bringt 471,50 Euro für Kinder im Kongo“.

Frau Ellen Paul und ihr Fotograf Mario Jahn von der OVZ hatten am 1. Dezember ebenfalls das Friseurhaus besucht, um sich einen persönlichen Eindruck von der Benefizaktion zu verschaffen. Sie nahmen sich Zeit, machten Interviews und Fotos.

Daraus ist dann der sehr ausführliche und lesenswerte Bericht mit zwei schönen Fotos entstanden.

 

Dieser Bericht über unsere Veranstaltung hatte Folgen.

 

In der Wochenendausgabe am 8./9.12. berichtete die „Osterländer Volkszeitung“ unter der Überschrift  „Den Benefiz-Erlös mehr als verdoppelt – 1 080 Euro für Kinder im Kongo“

erneut von unserer gemeinsamen Aktion.

Was war geschehen?

 

Nach dem Lesen der Berichterstattung über unsere Aktion am 4.12. in der OVZ haben sich bei Friseurmeister Peter Müller Leser gemeldet, die den Spendenbetrag zugunsten der Kinder im Kongo durch weitere Spenden erhöhen wollten.

Einer rundete den Betrag von 471,50 auf  1 000 Euro auf und überwies 528,50 Euro auf das Konto des Vereins „Hilfe für Menschen im Kongo e.V.“.

Zwei andere steuerten noch 50 und 30 Euro bei.

 

Am Ende sind 1 080 Euro als Erlös der Benefizaktion zusammen gekommen.

 

An dieser Stelle möchten wir auch der Redaktion der „Osterländer Volkszeitung“ herzlich danken für eine sehr einfühlsame und hervorragende Berichterstattung und Pressedarstellung zur Unterstützung unseres Engagements zugunsten von Kindern im Kongo.

Sie hat wesentlich mit zum Erfolg der Benefizaktion beigetragen.

 

 

Jürgen Hauskeller

„Hilfe für Menschen im Kongo e.V.“

2012 - Heiratsantrag im Historischen Friseursalon

(22.12.2012)

Der Förderverein Historisches Friseurhaus kann auf das bisher erfolgreichste Jahr, seit seiner Gründung 2008,  zurückblicken. Mit der Wiederbelebung des Altenburger Modeballs konnte ein Benefizerlös von 13.000 € zu Gunsten der Peter Escher Stiftung für an Krebs erkrankter Kinder  übergeben werden. Nochmals 1.100 € wurden mit Haarschneiden und der anschließenden Fassversteigerung zum Pauritzergassen- Straßenfest erzielt. Auch für Kinder im Kongo hat sich der Verein eingesetzt und konnte ebenfalls 1.080 € dem Verein „Hilfe für Menschen im Kongo e.V.“ für Ihre Arbeit vor Ort übergeben.

 

2012 hatte der Friseursalon insgesamt 120 Führungen und damit 7.500 Besucher.

Das sind 40 Führungen und 3.000 Besucher mehr als 2011.

 

Besondere Höhepunkte in diesem Jahr waren:

- in erster Linie das Deutsche Trachtenfest, das fast 700 Besucher in unser Haus strömen

  ließ

- Museumsnacht und Denkmalstag, zu denen immer mehr Gäste aus Sachsen, Sachsen-

  Anhalt und Thüringer Städten anreisen

- der schon traditionelle Besuch der Rositzer Kirmesköniginnen

- der Besuch der neuen Landrätin Michaele Sojka an ihrem ersten Sonntag im Amt

- unsere 102-jährige Besucherin und ehemalige Friseurmeisterin Leonore Kastner

  aus Amberg

- das Interesse der Luther-Pilger an unserem Salon am Reformationstag

- der Besuch von Skat- und Kartenclubs  aus ganz Deutschland

 

Natürlich besuchten den Salon Touristen aus allen Gegenden Deutschlands.

Wir hatten zu Gast:  Blauschlipse auf der Walz, eine Gruppe aus dem ursprünglichen Wella-Standort Rothenkirchen im Vogtland, die Zwickauer Avon-Runde, einen wissenschaftlichen Direktor für Museumswesen sowie die Mädels vom Fiat-Coupé-Club.

 

International gesehen besuchten uns besonders viele Niederländer und Belgier, Schweizer und Österreicher aber auch US-Bürger, Engländer, Australier und Neuseeländer.

 

Hamish Bjerring aus Neuseeland war so begeistert, dass er seiner Freundin Kerstin während der Führung sogar einen Heiratsantrag machte.

 

Peter Müller
Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: 2012 - Heiratsantrag im Historischen Friseursalon
Foto: 2012 - Heiratsantrag im Historischen Friseursalon

Schöner Benefiz-Erlös vor Weihnachten

(18.12.2012)

Die Organisatoren des Benefizhaarschneidens für Kinder im Kongo sind mit dem Erlös mehr als zufrieden.

 

Schon am Samstag konnten der „Förderverein Historisches Friseurhaus Altenburg e.V.“ 471,50 € an den Verein „Hilfe für Menschen im Kongo e.V.“ übergeben.

 

Umso größer war die Freude, als ein Altenburger Unternehmer diesen Erlös auf 1.000,- € aufgerundet hat. Auch zwei weitere Altenburger Bürger haben nachträglich noch 50,- und 30,- € gespendet.

 

So ist der Reinerlös auf 1.080 € gestiegen.

 

Wir möchten uns nochmals bei allen Helfern und Spendern bedanken.

 

Ihre Vereinsvorsitzenden  

Dr. Christine Hauskeller (www.hilfe-im-kongo.de)

und Peter Müller

Foto zur Meldung: Schöner Benefiz-Erlös vor Weihnachten
Foto: Schöner Benefiz-Erlös vor Weihnachten

Junge Photographin im historischen Friseursalon.

(23.09.2012)

Wieder einmal hat eine junge Photographin den historischen Friseursalon als perfektes Motiv genutzt.

Nachdem die Berliner Photographin, Grit Rümmler, Pin-Up Girls ( zu finden unter Aktuelles) aus den goldenen Zwanzigern in Zehne gesetzt hat, hat nun Annett Bundesmann sich selbst in die 50er Jahre versetzt.

[Quelle: Annett Bundesmann-Black Calla]

Foto zur Meldung: Junge Photographin im historischen Friseursalon.
Foto: Junge Photographin im historischen Friseursalon.

Erfolgreicher Tag des offenen Denkmals 2012

(22.09.2012)

Fast 800 Besucher ließen es sich nicht nehmen zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals auch den historischen Friseursalon zu besuchen. Wer Lust hatte konnte sich im historischen Ambiente die Haare schneiden lassen oder in der ersten Etage einen kleinen Vortrag über die Geschichte der Bohlenstube verfolgen. Da das deutschlandweite Thema in diesem Jahr „Holz“ war, hatte  Frau Nio, eine besondere Geschichte dazu parat.

 

Bei herrlichem Wetter konnte man sich bei Kaffee und Kuchen oder Altenburger Bier und Bockwurst stärken, um die Vielzahl der Altenburger Denkmale besuchen zu können.

 

Da das historische Friseurhaus einen festen Platz in der Altenburger Denkmals- und Museumslandschaft gefunden hat, motiviert  das die Vereinsmitglieder immer wieder aufs Neue sich zu engagieren.

Foto zur Meldung: Erfolgreicher Tag des offenen Denkmals 2012
Foto: Erfolgreicher Tag des offenen Denkmals 2012

Tag des offenen Denkmals

(21.08.2012)

Am Sonntag, den 09. September 2012, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr, ist es wieder einmal so weit.

 

Zum Deutschlandweitem Tag des offenen Denkmals ist unser Friseursalon geöffnet.

 

An diesem Tag kann Mann oder Frau sich im historischen Ambiente wieder die Haare schneiden und frisieren lassen.

 

Zur Tradition gehört der Kaffeeklatsch bei hausbackenem Kuchen genauso wie das gute Altenburger Bier.

 

Lassen Sie sich einfach von uns überraschen.

 

Wir freuen uns auf Sie.

 

Ihr Team vom Historischen Friseursalon

Foto zur Meldung: Tag des offenen Denkmals
Foto: Tag des offenen Denkmals

Fassversteigerung und Frisurenspektakel

(20.08.2012)

Fassversteigerung und Frisurenspektakel

Benefizhaarschneiden und Auktion zum Pauritzer Straßenfest brachte 1.078 Euro

 

Altenburg (frb). Am vergangenen Sonnabend konnte man im historischen Friseursalon in der Pauritzer Straße, wo auch gleichzeitig das Straßenfest stattfand, wieder Haare lassen. Für eine guten Zweck – zugunsten der Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder – griffen nicht nur Friseurmeister und Botschafter der Escher-Stiftung Peter Müller, seine Frau Gabi und die Friseurinnen Silvia Knoth, Roswitha Daßler und Beate Thomas zu Kamm und Schere, auch Peter Escher ließ es sich nehmen, selbst Hand anzulegen. Doch die Schere waren ihm und seinem „Modell“ Petra Haase dann wohl doch zu „heiß“, so dass Fön und Bürste für die optimale Frisur herhalten mussten. „Insgesamt kamen 478 Euro zusammen“, so der Initiator Peter Müller. „Die Mehrheit der Leute gaben anstatt der angedachten acht Euro zehn Euro, zweimal wurden sogar 50 Euro gespendet“, freut sich Müller. Dass die Summe dann später auf 1.078 Euro aufgestockt werden konnte, war einem handsignierten Bierfass von Escher, gesponsert von Brauereichefin Petra Haase, und dessen Versteigerung zu verdanken. Organisatorin des Straßenfestes Renate (Letscho) Gärtner hielt zu vorgerückter Stunde eine Versteigerung nach amerikanischer Art in ihrer Kneipe „Zum alten Markt“ ab. Das bedeutet, nicht derjenige, der das meiste Geld bietet, sondern der, der als letztes Geld einwirft, darf das Fass sein Eigen nennen. Und so kamen 445 Euro zusammen, die auf Iniative von Detelf Wenk, durch weitere Spenden der Gäste auf 600 Euroerhöht wurden. Letscho zeigte sich sichtlich zufrieden und auch Peter Escher, war erstaunt, was ein 5-Liter-Bierfass doch für Geld bringt.

Foto zur Meldung: Fassversteigerung und Frisurenspektakel
Foto: Fassversteigerung und Frisurenspektakel

"Haare lassen für einen guten Zweck"

(18.07.2012)

Am Samstag, den 11. August 2012, findet das diesjährige Pauritzergassen Straßenfest statt.

Ab 13.00 Uhr wird in unserem Salon wieder Haare für Damen und Herren geschnitten. Es ist zu eine guten Tradition geworden den Erlös des Tages an die Peter Escher Stiftung für an Krebs erkrankter Kinder zu spenden. Der beliebet MDR Fernsehmoderator, Peter Escher, wird selbst anwesend sein. Er wird nicht nur persönlich ansprechbar sein, sondern vielleicht auch hier und da selbst die Hand anlegen. Zu jedem Haarschnitt gibt es selbstverständlich ein gutes Altenburger Bier. Eine Kaffeetafel mit echtem Bauernkuchen wird die Wartezeit verkürzen.

 

Der Abend gehört dann den Nachtschwärmern denen neben zahlreichen Überraschungen bei Musik und Tanz ganz bestimmt nicht langweilig wird.

 

Wir freuen uns auf  Sie

 

Ihr Team vom Historischen Friseursalon.

Foto zur Meldung: "Haare lassen für einen guten Zweck"
Foto: "Haare lassen für einen guten Zweck"

Vereinsvorsitzender Friseurmeister Peter Müller frisiert MDR Reporterin Steffi Peltzer Büssow

(25.05.2012)

Er ist 225 Kilometer lang und etwas ganz Besonderes. Denn nur er quert Thüringen, komplett und ganz konsequent von West nach Ost. Der Radweg „Thüringer Städtekette“.

Unterwegs-Reporterin Steffi Peltzer-Büssow macht es wie immer mehr Touristen in Thüringen – sie erradelt den Freistaat.

 

Auf ihrer letzten Etappe besucht Steffi Peltzer-Büssow Altenburg. Natürlich gehören Markt, Rathaus, Mauritianum, Lindenaumuseum und Schloss zum Stadtbummel – und natürlich auch ein Friseurbesuch im Historischen Friseursalon von 1926. Hier lässt sie sich im Stil der 20iger Jahre für einen abschließenden Besuch im Theater frisieren.

 

MDR FERNSEHEN

Samstag, 23.06.2012, 18.15 Uhr

Montag, 25.06.2012, 15.30 Uhr

 

Foto: Mario Jahn

Foto zur Meldung: Vereinsvorsitzender Friseurmeister Peter Müller frisiert MDR Reporterin Steffi Peltzer Büssow
Foto: Vereinsvorsitzender Friseurmeister Peter Müller frisiert MDR Reporterin Steffi Peltzer Büssow

Galaabend für einen guten Zweck

(25.04.2012)

Modeball im „Goldenen Pflug“ – Impressionen einer Frühlingsnacht

 

• ALTENBURG. Der ausdem MDR-Fernsehen bekannte Moderator Peter Escher führte durch Teile des Abends, eineFriseurweltmeisterin offerierte Kostproben ihres Könnens und Schlagerstar Kristina Bach sorgte als Überraschungsgast für eine gehörige ZusatzportionguterLaune.

 

Das waren einige der Höhepunkte jenes Modeballs, der am vergangenen Sonnabend im skatstädtischen „Goldenen Pflug“ über die Bühne ging. Wolfgang Krause und Peter Müller hatten das Großereignis in monatelanger Vorbereitungsarbeit geplant - und die Erwartungen des Publikums waren hoch. Beinahe im Handumdrehen waren die rund 750 Eintrittskarten vergriffen, ein Zeichen dafür, wie sehr diese Form eines gesellschaftlichen Höhepunktes im kulturellen Leben der Stadt gefragt ist. Doch ehe die Unternehmungslustigen, die sich für diesen Ballabend in schicke Roben gehüllt hatten, so richtig dasTanzbein schwingen konnten, genossen die Anwesenden zunächst ein buntes Programm.
Nach der musikalischen Begrüßung durch Torsten Kahle und die Sängerin Anne Maria Schnabel sowie einer Darbietung des Kinderballetts von „Theater & Philharmonie Thüringen“ verfolgten die Ballbesucher die Präsentationen von Brigitte Wildangel, eingangs erwähnter Friseurweltmeisterin, die ihren
Models so manche verblüffende Haarpracht auf die Köpfe zauberte. Auf diesen ersten Teil des Abends folgte der ersehnte Gang zuden nicht nur optisch eindrucksvollen Büffets, auf denen das Team des Ratskellers allerlei kulinarische Köstlichkeiten servierte.
Auftakt für einen weiteren Programmblock war die Überreichung von Spenden an die Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder. Aus dem Erlös des Kartenverkaufs waren 8000 Euro zusammen gekommen, Firmen und private Spender brachten gemeinsam weitere 5000 Euro auf, so dass Peter Escher am Ende eine in der Tat beachtliche Summe von sagenhaften 13000 Euro für die Unterstützung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit mit auf den Weg gegeben werden konnte.
Und dann übernahm der bekannte Schlagerstar Kristina Bach das Zepter und brach das letzte Eis zu ihren mitreißenden Titeln wurde alsbald die Tanzfläche gestürmt. Im Anschluss setzte die Highlife-Showband die Untermalung vieler weiterer „Bewegungsrunden“ fort.
Die letzten Gäste sollen den „Goldenen Pflug“ erst im Morgengrauen verlassen haben ...  Ralf Miehle

 

Quelle: Osterländer Rundschau vom 25.4.2012

Foto zur Meldung: Galaabend für einen guten Zweck
Foto: Galaabend für einen guten Zweck

"Das macht dann zwei Mark"

(31.01.2012)

"Das macht dann zwei Mark" - ungewöhlicher Besuch im historischen Friseursalon

Wie in ganz alten Zeiten - Elionore Kastner zaubert Peter Müller Wellen ins Haar.

Altenburg. "Das sieht ja genauso aus, wie das Geschäft, in dem ich gelernt habe." Elionore Kastner klatscht in die Hände und freut sich wie ein Schneekönig über dieses nachträgliche Geburtstagsgeschenk. Vor kurzem nämlich feierte die überaus rüstige ältere Dame - man will es kaum glauben - ihren 102. Geburtstag. Weil ihre in Altenburg lebende Großnichte Andrea Fritsche von Oma Ellas - wie sie im Familien- und Freundeskreis liebevoll genannt wird - ehemaligen Beruf wusste, wollte sie ihr unbedingt den historischen Friseursalon in der Pauritzer Straße zeigen.

Ein Anruf genügte und Hausherr Peter Müller, Vorsitzender des Fördervereins Historisches Friseurhaus, durfte am Sonnabend den bislang ältesten Gast in dem in mühevoller Kleinarbeit wieder herausgeputzten Salon aus den 20er- bis 30er-Jahren begrüßen. Und nicht nur das. Oma Ella ließ sich über eine Stunde durchs Haus führen, scheute selbst die steile Wendeltreppe ins Obergeschoss nicht und wusste sogar Neues über die alten Gerätschaften zu berichten. Beispielsweise, dass ein bestimmtes Onduliereisen eigentlich Kreppeisen heißen muss.

Apropos Ondulieren. Als sich Peter Müller bereit erklärte, sich von seinem betagten Gast frisieren zu lassen, ließ sich das Oma Ella nicht zweimal sagen. Beherzt griff sie zum heißen Eisen und zauberte Peter Müller eine Welle nach der anderen ins Haar. "Das macht dann zwei Mark", sagte sie zum Schluss verschmitzt. "Umsonst ist nur der Tod."

Alles so, als wäre es erst gestern gewesen, dass sie die Kundschaft auf diese Weise verschönte. Dabei liegt ihre Lehre mittlerweile 86 (!) Jahre zurück. Und gearbeitet hat die im bayerischen Kelheim Geborene und später mit ihrer Familie in Amberg Lebende zudem nur sechs Jahre. Denn nach der Hochzeit 1932 wurde Elionore Kastner Hausfrau.

Doch das einmal erlernte Wissen blieb."Es ist wie bei allen älteren Menschen. Aktuelle Sachen vergisst unsere Oma recht schnell, doch die Erinnerungen aus längst vergangenen Tagen sind noch immer frisch", erzählt ihr Enkel Günther Kastner. Seine Großmutter wohnt seit 14 Jahren bei ihm in Berlin - und sorgt für mehr Stimmung als manch Vertreter weitaus jüngerer Generationen.

So fährt sie noch alljährlich zum Münchner Oktoberfest und wirbelt dort über die Tanzfläche wie ein junger Hüpfer. Sie fährt mit der Schiffschaukel und trinkt zwischendurch natürlich auch mal eine Maß. Seit sie 95 ist, belässt es Oma Ella zudem nicht bei einer einfachen Feier. Sie unternimmt stattdessen Reisen und plant ganze Themenwochen. Zu ihrem 100. war sie beispielsweise im Vatikan und in San Marino und im vergangenen Jahr im Königreich Buthan, wo sie wie ein Staatsgast gefeiert wurde. Dem Empfang beim Premierminister folgte ein Treffen mit der Königin und dem höchsten buddhistische Würdenträger. Denn in dem 700 000 Einwohner zählenden Königreich gelten Personen über 100 Jahre als etwas ganz Besonderes. Zustande kam der Kontakt über Enkel Güntner Kastner, der als Touristiker arbeitet und den Oma Ella alljährlich an seinem Stand auf der ITB besucht. Ohne Zögern kam sie der Einladung von Vertretern Buthans nach.

So wie auch jetzt der Einladung einiger ihrer Familienmitglieder, die es in die Skatstadt verschlagen hat. "Ich bin 102 Jahre alt und habe diesen schönen Friseursalon besucht. Hier in Altenburg konnte ich mich an meine Jugendzeit erinnern. Es hat mir sehr gut gefallen", schrieb Elionore Kastner ins Gästebuch. Ellen Paul

 

Aus der Osterländer Volkszeitung vom 31.01.2012.
© OVZ-Online, 30.01.2012, 22:21 Uhr

 

Foto zur Meldung: "Das macht dann zwei Mark"
Foto: "Das macht dann zwei Mark"

Erfolgreiches Jahr 2011

(30.12.2011)
Erfogreiches Jahr 2011

 

Der Förderverein Historisches Friseurhaus kann wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Damit war es nicht verwunderlich, dass der Vereinsvorsitzende Peter Müller, seine Stellvertreterin Beate Thomas und die Schatzmeisterin Silvia Knoth Einstimmig für weitere 2 Jahre in Ihrem Amt bestätigt wurden. 

Der Verein war einer der Ersten, der 2 Bürgerarbeiterinnen einstellen konnte, somit konnte schon im März ganztägig geöffnet werden. 

Viele Gäste kommen auf Grund der Internetseite in den historischen Friseursalon, besonders Kurztouristen aus den umliegenden Bundesländern. Touristen aus den anderen Bundesländern und aus dem Ausland besuchen unser Museum oft auf Empfehlung.

Altenburger Einwohner kommen oft mehrmals im Jahr mit ihren auswärtigen Gästen und Familien in den Salon. In diesem Jahr hatten wir mehrere Führungen für Jugendliche und Schulkinder auch eine Kindergeburtstagsfeier mit Friseurquiz fand viel Anklang.

Im April besuchten uns ein Gast  aus Seattle/USA, sowie ein Arzt aus Basel. Im Juni 2011 waren eine Mitarbeiterin der Deutschen Botschaft aus Addis Abeba zu Gast, eine Familie aus Kiew und ein Künstler aus Quebec. Ein Student aus New York besuchte den historischen Friseursalon während seiner Studienreise durch Deutschland. Offenbar hat sich die Einzigartigkeit unseres Kleinods auch in den VW-Niederlassungen herumgesprochen: ein Mitarbeiter dieser Firma kam aus Shanghai, ein anderer aus Mexico zu Besuch. Ein Ehepaar aus Rotterdam welche lange in Kuba lebte, hat dort in den Haushalten unsere alten Onduliereisen im Alltag erlebt. Eine Familie aus Zwölle/Niederlande, die häufig nach Südostasien reist, erzählte von Straßenfriseuren in Indien, die zwischen Rikschas und heiligen Kühen mit ebensolchen historischen Instrumenten wie den Unseren rasieren und frisieren. 

Nicht zu vergessen der Besuch der hübschen Majestäten der Rositzer Kirmes. 

Zweimal waren die Museumsräume in diesem Jahr für Fotoshootings vermietet: einmal war ein halbbekleideter Herr das Modell, das andere Mal zauberhafte junge Pin-up Girls im 20er Jahre Style welche auf unserer Internetseite zu sehen sind.

 

Auch für 2012 haben sich die Vereinsmitglieder einiges vorgenommen. Dabei bleiben Museumsnacht und Tag des offenen Denkmals im Pflichtprogramm. 

Zum Pauritzerstraßenfest am 11.August 2012 werden wir wieder für die Peter Escher Stiftung Haare schneiden.

 

Unbestrittener  Höhepunkt wird der Benefizball am 21. April 2012 im Goldenen Pflug, zu Gunsten der an Krebs erkrankter Kinder werden. 

Unser Ehrenmitglied Peter Escher wird selbst moderieren und vielleicht beim Haarschneiden im Sommer  hier und da selbst Hand anlegen.

 

Mit Hair –zlichen Grüssen

Peter Müller Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Erfolgreiches Jahr 2011
Foto: Erfolgreiches Jahr 2011

2012 gibt es wieder einen Modeball in Altenburg

(24.10.2011)

 2012 gibt es in Altenburg wieder einen Modeball

Macher der ersten Stunde wagen Neustart und wollen an Anfangserfolg von 2006 anknüpfen

 

Altenburg. Er stieg 2006 wie Phönix ausder Asche, um nur wenige Jahre spätersang-und klanglos wieder in der Versenkung zu verschwinden – der Altenburger Modeball. Jetzt wagen mit Peter Müller und Wolfgang Krause die Macher der ersten Stunde einen Neustart. Am 21. April nächsten Jahres heißt es im Goldenen Pflug wieder: Herzlich willkommen beim Altenburger Modeball!

Derartige Bälle haben in der Skatstadt eine lange und erfolgreiche Tradition. Zu DDR-Zeiten haben es sie unter dem Namen des Modehauses Lucie Kaiser. Auch die Arbeiterwohlfahrt hat nach der Wende zwei organisiert. Peter Müller, der stadtbekannten Friseurmeister, kam 2005 auf die Idee, die Sache wiederzubeleben und fand im damaligen Vorsitzenden der Altenburger Werbegemeinschaft, Wolfgang Krause, einen idealen Mitstreiter. Der goss das Ganze in die entsprechende Form und stellte sich auch an die Spitze der Organisation.

Beide waren beim ersten Modeball 2006, der alle Erwartungen übertraf, ein unschlagbares Team.

Doch dann gab es offenbar Querelen hinter den Kulissen. Schon bei der zweiten Auflage 2007 war Müller nur noch in einer „Nebenrolle“ vertreten, und ein Jahr später schmiss auch Krause hin. Eine eigens zur Organisation des Balls gegründete Event-Agentur konnte jedoch an die Erfolge des Anfangs nicht mehr anknüpfen. Erst wurde 2010 eine Pause eingelegt. Anfang diesen Jahres dann verkündete die Werbegemeinschaft das endgültige Aus für den Modeball. Geplant von Mitgliedern für Mitglieder, scheitere er wohl daran, dass diese bei Besuchern beliebte Veranstaltung als Plattform für Mitglieder offensichtlich nicht mehr attraktiv genug ist, so der neue Vorsitzende Gebhard Berger. Die Entscheidung sei aber auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen getroffen worden, bekannte er.

Denn der Anfangseuphorie, als der Ball binnen Tagen ausverkauft war, folgte die Normalität. Beim letzten Mal waren bis zum Schluss noch Tickets zu haben, zudem gab es Klagen über das gesunkene Niveau der  Veranstaltung. Auch die Gästezahl sank deutlich – von über 900 zur Premiere auf rund 700.

Müller und Krause wollen mit ihrer Neuauflage wieder an den Anfangserfolg anknüpfen. Als Veranstalter

fungiert diesmal der Förderverein Historisches Friseurhaus, dessen Vorsitzender Peter Müller seit vielen Jahren ist. Der Modeball am 21. April 2012 soll zugunsten der Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder stattfinden. Escher wird deshalb auch die Moderation übernehmen, der Altenburger Ratskeller zeichnet fürs Buffett zuständig. Es soll eine Präsentation der neuen Frühjahrs- und Sommerkollektion sowohl in der Mode als auch bei den Frisuren geben – von und mit Brigitte Wildangel, Welt-, Europa- und Deutsche Meisterin der Friseure im Damenfach. Angekündigt ist zudem ein Überraschungs-Stargast.

Ellen Paul OVZ

􀁇Kartenvorbestellungen ab sofort bei Peter

Müller (􀀅 03447 311790) und Wolfgang

Kraus (􀀅 03447 316730) sowie per E-Mail

unter info@historischer-friseursalon

Königinnen zu Gast

(12.10.2011)
Königinnen zu Gast im Historischen Friseurhaus

 

" So viele Schönheiten-das ist der Hammer "

entgegnete Peter Müller als er am 17.09.2011 acht Hoheiten aus Thüringen und Sachsen(u.a.Rosenköniginnen aus Dornburg und Kranichsfeld,Thüringer Meerjungfrau,Quellenkönigin) im Historischen Friseurhaus empfing. Begeistert lauschten die Hoheiten den Ausführungen zur Geschichte des Hauses sowie dem früheren Friseurhandwerk.

Unser Vereinsvorsitzender Peter Müller nutzte natürlich die Gelegenheit, an der ohnehin perfekten Frisur der einzelnen Königinnen, den Einsatz der alten Arbeitsgeräten zu demonstrieren.

Mit ihren Autogrammkarten bedankten sich die Majestäten bei Peter Müller für seine sehr interessanten Ausführungen.

Anschließenden fuhren die Hoheiten mit dem Oldimer-Bus der ThüSac zum Rositzer Kirmesfestzug.

Nochmals recht vielen Dank an Bürgemeister Steffen Stange der diese kurze Zeitreise nach Altenburg ermöglichte.

Foto zur Meldung: Königinnen zu Gast
Foto: Königinnen zu Gast

Pin-up Girls , Foto`s mal anders!!

(21.09.2011)

Das unser Friseurhaus nicht nur als Museum wahrgenommen wird,sondern auch als Motiv oder Kulisse für tolle Bilder, zeigte schon der Playboy in seiner Aprilausgabe letzten Jahres.

Grit Rümmler,eine junge Fotografin aus Berlin,erweckte unseren historischen Frisörsalon mit neuem Leben. Sie zeigt wie es in den 20er Jahren in unseren Salon ausgesehen haben könnte.

Aber auch die 40/50er Jahre wurden nicht vergessen und zeigt uns Pin-Up Girl´s von ihrer schönsten Seite.

Foto zur Meldung: Pin-up Girls , Foto`s mal anders!!
Foto: Pin-up Girls , Foto`s mal anders!!

Haare lassen für einen guten Zweck

(16.08.2011)

Haare lassen für einen guten Zweck

Förderverein historisches Friseurhaus überweist Peter-Escher-Stiftung rund 1000 Euro

Altenburg. Am Wochenende konnte man im historischen Frisiersalon Haare für einen guten Zweck lassen. Und das wollten wieder zahlreiche Altenburger, sodass immerhin 1020 Euro vom Förderverein Historisches Friseurhaus Altenburg an die Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder überwiesen werden können. Sehr zur Freude von Friseurmeister Peter Müller, der als Fördervereinschef auch für die Stiftung als Botschafter unterwegs ist.
Escher ließ es sich nicht nehmen, am Sonnabend persönlich dabei zu sein. Zu Kamm und Schere hat der bekannte Fernseh-Moderator, der seinerseits den Friseursalon mehrfach unterstützte, zwar aus gutem Grund nicht gegriffen. Er hörte sich dafür aber geduldig die Probleme und Sorgen der Leute an, die sich einen Rat holten oder Unterstützung durch Eschers MDR-Sendung erhofften.
Einmal jedoch nahm er doch beherzt einen Rasierer zur Hand - um Landrat Sieghardt Rydzewski das Haupthaar zu kürzen. Viel kann da, wie man weiß, ja nicht schiefgehen. Damit überhaupt etwas zu tun blieb, war der Politiker extra unrasiert erschienen. Die Gelegenheit zu einer Nassrasur nebst kräftigen Einseifen ließ sich Peter Müller natürlich nicht entgehen. "Ich habe Herrn Rydzewski aber erst hinterher gesagt, dass ich dies zuletzt während meiner Lehre gemacht habe. Und die liegt bekanntlich einige Jahre zurück", lachte der Figaro. Es dürfte des Landrats teuerste Rasur überhaupt gewesen sein, denn er ließ sie sich 50 Euro kosten. 170 Euro kamen zudem von Gastwirtin Renate Gärtner, deren Kneipe direkt neben dem Friseursalon liegt und die zeitgleich stattfindende Pauri-Straßenfest organisiert hatte.Bei diesem Fest haben Kinder ihr Spielzeug verkauft und den Erlös für den guten Zweck gespendet.

 "Das passte gut zusammen. Wir werden das Benefiz-Haareschneiden deshalb jetzt jedes Jahr zu diesem Termin machen", so Peter Müller.

Ellen Paul OVZ vom 17.082011

Foto zur Meldung: Haare lassen für einen guten Zweck
Foto: Haare lassen für einen guten Zweck

Dankeschön für die Hilfe bei den Prinzenraubspielen

(28.07.2011)

Ein überaus verdientes Dankeschön

Heute mit den Prinzenraub-Maskenbildnern

 

Auch zwei Wochen nach dem ultimativen Festspielfinale ist der „Prinzenraub“noch in vieler Munde – und Gegenstand so mancher Zusammenkunft. Diesmal ist es Arrbeitsfrühstück“,

zu dem Friseurmeister Peter Müller seine so überaus verlässliche Garde geladen hat.

Es ist ein „Dankeschön-Frühstück“ in gemütlicher Runde in der Bohlenstube des Historischen Friseursalons in der Pauritzer Straße. Dass nicht alle dabei sein können in dieser fröhlichenTischgemeinschaft, die zum Gelingen der Festspiele beitrugen, hat Gründe.

Nach drei Wochen Vorstellungsbetrieb ,insbesondere an den Wochenenden ,muss sich mancher endlich mal wieder familiären und sonstigen Verpflichtungen widmen, zudem ist Urlaubszeit und einige Kollegen haben ihre verdienten freien Tage extra so geplant, dass sie auf keinenFall mit der Zeit des Sommerspektakels kollidieren.

Schon daran ist abzulesen, mit wie viel Leidenschaft und persönlichem Engagement sich dieDamen des Friseurhandwerks ihrer Theaterverpflichtung stellen.

Ausschließlich ehrenamtlich wohlgemerkt – und das in etlichen Fällen nicht erst in diesem Jahr.

„Wiederholungstäter“ Peter Müller, seine Frau Gabi und Silvia Knoth sind „Wiederholungstäter“ –vom ersten Prinzenraub 2005 an mit dabei, nachfolgend nonstop jede Saison wieder. Von Anfangan auch hatte Peter Müller, damals noch (und bis vor Kurzem) Innungsobermeister der Friseure,den Hut auf für das zu besetzende Fachgebiet der Maskenbildnerei.

Zunächst um die 200, in diesem Jahr über 160 Laiendarsteller galt es, zu schminken, zu frisieren und für verschiedenste Rollen bühnentauglich zu gestalten. Etliche der Mitspieler agierten inmehreren, einige in bis zu neun unterschiedlichen Aufgaben, mussten entsprechend zwischendurch rasch mal umgezogen und umgeschminkt werden.

Also Abend für Abend das gleiche Ritual: Farbe ins Gesicht, Zöpfe flechten, Kränze und/oder Tücher feststecken, die Mikrofone ebenfalls in die Kopfbedeckungen einarbeiten und so weiter. Mal müssen die kleinen Prinzessinnen rosig- anmutig strahlen, dann wieder die Spielergemeinschaft als „das Volk“ oder eine Kriegerschar eine gehörige Portion Schmutz, sprich: schwarze Schminke, ins Gesicht gezaubert bekommen.

„Mit den Kindern war es meist am schönsten“, erinnert sich Silvia Knoth, „die konnten es kaum erwarten und haben bei uns Schlange gestanden.“ Auch die Herren seien im Allgemeinen sehr gern  in der Maske erschienen, wirft Gabi Müller ein, „mit denen hatten wir viel Spaß“. Eine Äußerung,

der die Anwesenden voller Erheiterung zustimmen. Spannend sei es auch gewesen, die jüngsten Prinzenräuber heranwachsen zu sehen. „Einige waren ja vor sieben Jahren wirklich klein, und die  seinerzeit stolz präsentierten Zahnlücken dieses oder jenes Jungstars aus der Besetzung von damals sind längst Geschichte, die Mädchen oder Jungen deutlich den Kinderschuhen entwachsen“, so Silvia Knoth. „Man ist gemeinsam ein Stückchen älter geworden, hat neue Erfahrungen gewonnen,viele nette Leute kennengelernt.“ Hoffnung auf 2013 Äußerungen, aus denen auch Wehmut spricht, dass das Kapitel Prinzenraub vorerst abgeschlossen ist. Schade finden das alle, die sich um Peter Müllers

Kaffeetisch versammelt haben, und die Maskenbildner eint ein wenig die Sorge, ob man die ganze gewachsene Ehrenamtler-Gemeinschaft bis zu den „Barbarossa“-Festspielen 2013 zusammenhalten und über den gesamten Zeitraum motivieren kann. Abgesehen von der Befürchtung, dass manch ein Nachwuchskader (siehe oben) dann wirklich schon erwachsen ist und vielleicht die Region verlässt.

Mit dabei sein würden aber die meisten Friseurinnen in jedem Fall gern wieder, wenn es an die Neuausrichtung der Altenburger Festspielidee geht. Die „alten Hasen“ ebenso wie die Neulinge der  Saison 2011. Die Windischleubaerin Uta Macha beispielsweise, die in diesem Jahr ihre Premiere als

Masken-Mitstreiterin auf dem Schloss erlebte. „In meiner Freizeit schminke ich sowieso oft, bei uns auf Dorffesten oder im Kindergarten, insofern waren die Anforderungen für mich nicht außergewöhnlich“, sagt sie. Viel eher – und das gilt für alle – war es durchaus eine große körperliche Kraftanstrengung.

„Wir alle stehen Tag für Tag zehn Stunden in unseren Geschäften, da ist man abends verständlicherweise

ziemlich kaputt“, fasst Silvia Knoth zusammen. „Und dann sind wir hinauf ins Prinzenpalais gestürmt und haben noch vier Stunden geschminkt, bei den samstäglichen Doppelvorstellungen

waren wir von 16 bis 24 Uhr oben.“ Es hat also wirklich seinen Grund, dass Peter Müller seine so engagierten Mädels zum „Dankeschön-Frühstück“ eingeladen hat. Und wir können uns der berechtigten Anerkennung nur anschließen.

 

Ralf Miehle

OsterlandSonntag

 

Foto zur Meldung: Dankeschön für die Hilfe bei den Prinzenraubspielen
Foto: Dankeschön für die Hilfe bei den Prinzenraubspielen

Besuch von Vereinsmitgliedern in Berlin auf Einladung von MdB Volkmar Vogel (CDU)

(13.07.2011)

Ostthüringer hautnah in Berlin bei ihrem Abgeordneten

MdB Volkmar Vogel sieht  realistische Chance für Bahnausbau Gera - Weimar

 

Von Erika Baumann (OTZ)

 

Kommt man mit MdB Volkmar Vogel (CDU) zusammen, dann ist die Frage nach dem Stand des Ausbaus der Mitte-Deutschland-Schienenverbindung fast immer gesetzt. Nicht anders vor wenigen Tagen, als der Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des  Verkehrsausschusses im Bundestag in der Thüringer Landesvertretung in Berlin politisch interessierte Bürger seines Wahlkreises Landkreis Greiz und Altenburger Land begrüßte. Er hatte sie zu einer Informationsfahrt in die Hauptstadt eingeladen. Vornehmlich waren es diesmal Mitglieder des Vereins Greizer Theaterherbst und des Fördervereins historisches Friseurhaus Altenburg. Sie interessierten sich für die Arbeit der Abgeordneten und Ministerien in der Bundeshauptstadt.

Vogel kam geradewegs von der Ausschusssitzung, die vor der ersten Lesung des Gesetzespaketes zum  Atomausstieg und zur Energiewende beriet. Die Besuchergruppe zollte der Hartnäckigkeit des Verkehrspolitikers gerade auch für den Bahnausbau Respekt. Kennt man doch lange schon schmerzlich die Auswirkungen, da Ostthüringen vom Fernverkehr abgeschnitten ist. Vogel zeigte sich optimistisch, was den Beginn des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Weimar und Gera betrifft. Die realistische Chance sei da, meinte er. Und erläuterte, dass es nun gelungen sei, das vor zwei Jahren gescheiterte Thüringer Projekt auf die Liste der Anpassungsvereinbarung zwischen Bund und Bahn zu bringen. Bauverzögerungen bei Großprojekten wie z.B. Stuttgart 21 würden es dem Bund finanziell möglich machen, kleinere Vorhaben vorzuziehen, so auch das Geraer. Die Rede war von 50 Millionen Euro, die über fünf Jahre zur Verfügung stünden. Die jetzt nachgeholte Kosten-Nutzen-Analyse belege, dass sich der Ausbau rechne. „Die Bahn braucht die Verbindung von Ostthüringen nach Erfurt, weil auch die Zahl der Fahrgäste steigt“, betonte Vogel.

Das einzigartige Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz war eine weitere Station der Begegnung von Bürgern des Wahlkreises mit ihrem Bundestagsabgeordneten. An seiner Seite Kultusstaatsminister Bernd Neumann. „Es ist faszinierend in unserem Land, dass es nicht nur in der Bundeshauptstadt, sondern in allen Regionen so viele kulturelle Aktivitäten gibt und engagierte Menschen, die angetreten sind, Städte und kleinere Orte und insgesamt damit Deutschland schöner zu machen“, dankte er unter Beifall  den Vereinsmitgliedern aus Greiz und Altenburg für ihre  nicht hoch genug zu schätzende Ehrenamtsarbeit. Die Zustimmung von Volkmar Vogel wissend,  wandte er sich mit diesen Worten an die Besuchergruppe: „Nehmen Sie dies mit nach Hause: Es gibt in Berlin Leute, die die Region nicht vergessen!“ Als ein Beispiel nannte er die 1,1 Millionen Euro, die aus dem Konjunkturprogramm II für die Sanierung des Greizer Sommerpalais fließen.

Auf Stadtrundfahrten schnupperte die Besuchergruppe die berühmte Berliner Luft, machte sich mit den beeindruckenden geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten und zahlreichen Veränderungen der einstmals geteilten Stadt bekannt. Die pulsierende Weltstadt als kulturelles Schaufenster der Republik mit ihren  Alleen, Parks und Grün auf Schritt und Tritt fand immer wieder Bewunderung. Informationsgespräche hatten die Ostthüringer im Bundesrat, im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, im Bildungszentrum des Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR. Sie erlebten live eine Plenarsitzung im Deutschen Bundestag, schipperten auf der Spree und sahen sich Berlin auch von der Glaskuppel des Reichstages an.

 

Bildtext:

Peter Müller, Vorsitzender des Altenburger Fördervereins historisches Friseurhaus übergibt im Beisein von Volkmar Vogel ein Infomaterial zum ehrenamtlichen Engagement des Vereins an Staatsminister Bernd Neumann (r.).                                                                                                                                                                            (Foto: Erika Baumann

 

Bilder von Berlin hier klicken

Foto zur Meldung: Besuch von Vereinsmitgliedern in Berlin auf Einladung von MdB Volkmar Vogel (CDU)
Foto: Besuch von Vereinsmitgliedern in Berlin auf Einladung von MdB Volkmar Vogel (CDU)

"Da kann man nicht nein sagen"

(07.02.2011)

 

OVZ-Artikel vom 02.02.2011

Foto Mario Jahn

 

„Da kann man nicht Nein sagen"

 

Friseurinnungsobermeister Peter Müller engagiert sich als neuer Botschafter der Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder
 
Altenburg. „Wenn man die kranken Kinder einmal gesehen hat, muss man einfach helfen. Da kann man nicht Nein sagen", erklärt Peter Müller, Friseurinnungsobermeister aus Altenburg, sein Engagement in der Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder. Gestern erhielt er vom Vorstandsvorsitzenden Andreas Habicht die Ernennungsurkunde zum Botschafter in der Region Altenburg.
„Wir freuen uns, mit Peter Müller einen weiteren engagierten Menschen gefunden zu haben, der unsere Idee nach außen trägt", sagt Habicht. Ziel der Peter-Escher-Stiftung ist die Förderung der Forschung und Behandlung auf dem Gebiet der Kinderkrebsheilkunde. Die Kinder hätten aufgrund der kleineren Fallzahlen in der Pharmaindustrie keine Lobby, so Habicht. Geeignete Behandlungsmethoden seien jedoch notwendig, um Folgeschäden der aggressiven Medikamente zu reduzieren. Aktuell werden Forschungsvorhaben an den Universitäten Halle, Jena und Leipzig, wo die Stiftung ihren Sitz hat, unterstützt. Zu den prominenten Botschaftern gehören unter anderem die Schauspieler Natalia Avelon und René Steinke oder Handballerinnen des HC Leipzig.
Bereits vor zwei Jahren hatte Müller für die Stiftung seines Namensvetters Peter Escher ein Benefiz-Haareschneiden in Altenburg veranstaltet. Der Verein Historisches Friseurhaus, dem Müller vorsitzt, spendete im vergangenen Jahr 500 Euro des Thüringer Denkmalpreises, den der Verein für den Erhalt des Salons bekommen hatte.
Der Altenburger Friseursalon aus den 1920er-Jahren wurde 2006 ein medienwirksamer „Fall für Escher", weil die Handwerkskammer Gera der Innung eine Kreditaufnahme zur Sanierung des Gebäudes verweigerte. Zwei Jahre später folgte auf Initiative Müllers die Rettung durch eine Vereinsgründung, die sich um das Projekt kümmerte.
„Die Spendenaktion war eigentlich nur als Dankeschön an Peter Escher gedacht, weil er sich für das Historische Friseurhaus so eingesetzt hat", erzählt Müller. „Aber es war ein sehr emotionales Schlüsselerlebnis, als ich die tapferen kleinen Patienten in ihren sterilen Kabinen sah." Als Botschafter der Peter-Escher-Stiftung wird Peter Müller sich künftig ehrenamtlich um die Repräsentation und Spendenaquise kümmern, aber auch Kontaktperson für betroffene Familien aus der Region sein. Außerdem steht am 13. und 14. August wieder ein Benefiz-Haareschneiden an und für das kommende Jahr zum zehnjährigen Bestehen der Stiftung sind weitere Aktionen geplant. „Wer Müller kennt, weiß, dass er viel erreicht, wenn er erst mal durchstartet", ist sich Andreas Habicht sicher. Franziska Seifert

Foto zur Meldung: "Da kann man nicht nein sagen"
Foto: "Da kann man nicht nein sagen"

Erfolgreiches Jahr 2010

(20.12.2010)

Altenburg. Der Förderverein Historisches Friseurhaus kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Nachdem von Januar bis Juni nur nach Voranmeldungen Besuche in unserem Friseursalon möglich waren, konnte Dank unserer "Ein Euro Jobberin“ der Salon für tägliche Besichtigungen geöffnet werden. So hatten wir von Juli bis Dezember 75 angemeldete Führungen, mit den täglichen Besuchern fanden 5678 den Weg in unseren Salon.

 

Das ist ein Super-Ergebnis auf das die Vereinsmitglieder stolz sein können. Zeigt es doch, dass sich unser Salon nahtlos in die Museumslandschaft Altenburgs einfügt.

Neben den vielen Altenburgern haben Interessenten den Weg aus ganz Deutschland und dem Ausland zu uns gefunden. Die weiteste Anreise hatten wir aus den USA, Kanada, Belgien, Holland und Frankreich und unserer Partnerstadt Olten in der Schweiz. Diese Delegation durfte nach dem Empfang im Rathaus, zu nachtschlafender Zeit, uns einen Besuch abstatten. Bei einem gutem Altenburger Bier hatte man dann auch Mut sich die Haare vom Vereinsvorsitzenden ondulieren zu lassen. Der erstaunteste Besucher kam aus Ägypten. Er fragte wieso der Salon „Historisch“ sei? Schließlich sähen bei ihm zu Hause alle Friseursalons so aus.

 

Auch für 2011 haben sich die Vereinsmitglieder viel vorgenommen. So werden wir uns an der Bürgerarbeit beteiligen, um Menschen, die keine Arbeit im 1. Arbeitsmarkt finden eine Perspektive zu geben. Museumsnacht und Tag des offenen Denkmals bleiben Pflichtprogramm. Zum Pauritzerstraßenfest werden wir wieder für die Peter-Escher-Stiftung zu Gunsten krebskranker Kinder Haare schneiden. Unser Ehrenmitglied Peter Escher wird selbst wieder vor Ort sein.

 

Öffnungszeiten über Weihnachten

 

1. und 2.Weihnachtsfeiertag von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet

 

Montag, den 27. 12.2010 geschlossen

 

Dienstag, den 28. 12. bis Donnerstag, den 30.12.2010 von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet.

 

Mit Hairzlichen Grüßen

 

Peter Müller, Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Erfolgreiches Jahr 2010
Foto: Erfolgreiches Jahr 2010

Spende für Peter Escher Stiftung

(09.07.2010)

Spende für Peter Escher Stiftung

Altenburg. Am 11.06.2010 hat unser Verein Historisches Friseurhaus Altenburg e.V., aus den Händen des Thüringer Kultusministers Christoph Matschie, den diesjährigen Denk- malschutzpreis des Freistaates Thüringen erhalten.

 

Der Preis wurde für die, so wörtlich, „herausragende Leistung im Bereich der Denkmalpflege“ für die Restaurierung des historischen Friseursalons vergeben.

 

Da man in guten Zeiten nie vergessen sollte, wer in schweren Zeiten geholfen hat, haben die Vereinsmitglieder einstimmig beschlossen, von dem erhaltenem Preisgeld 500 Euro für die Peter Escher Stiftung zur Rettung krebskranker Kinder zu spenden.

 

MDR Fernsehmoderator Peter Escher hat mit seinem persönlichen Einsatz zur Rettung unseres historischen Friseursalons beigetragen.

 

Wir möchten, wie Peter Escher, den Schwächsten unter uns helfen, diese furchtbare Krankheit zu besiegen.




Peter Müller, Vereinsvorsitzender

Foto zur Meldung: Spende für Peter Escher Stiftung
Foto: Spende für Peter Escher Stiftung

Alles außer Haarschneiden

(08.07.2010)

Alles außer Haareschneiden

Dank Anja Nio hat der historische Friseursalon nun feste Öffnungszeiten

Altenburg (fib). Berühmt ist der historische Friseursalon weit über Altenburg hinaus, nun können Besucher ihn auch ohne vorherige Anmeldung besichtigen. Anja Nio ist ab sofort von Dienstag bis Sonnabend von 11 bis 16 Uhr und Sonntag von 11 bis 15 Uhr vor Ort, um Interessierten Rede und Antwort zu stehen und sie durch den Salon und die alte Meisterwohnung im ersten Stock zu führen.

Anja Nio ist eine Ein-Euro-Jobberin und wurde von der Arbeitsagentur Altenburg vermittelt. Zuvor war sie bereits Besucherbetreuerin im Mauritianum, die Erfahrung in der Kultur- und Museumsarbeit werde ihr helfen, sagt sie. Neben der Arbeit mit den Gästen, warten viele weitere Aufgaben auf die gebürtige Berlinerin, die seit zehn Jahren in Altenburg lebt. Zunächst sollen alle Scheren, Pinsel, Mittelchen und Bürsten inventarisiert werden. Dann möchte sie zu den verschiedenen Gegenständen, bei denen nicht immer klar ist, wozu sie eigentlich gedacht waren, recherchieren und so mit Anekdoten die Führungen zu bereichern. Nio ist begeistert von ihrem neuen Arbeitsplatz, der noch so viele unentdeckte Schätze bereithält.

Peter Müller, Vorsitzender des Fördervereins Historisches Friseurhaus, ist froh, dass es nun regelmäßige Öffnungszeiten gibt. „Wir wollen den Friseursalon in die Altenburger Museumslandschaft integrieren." Gemeinsam empfingen Nio und Müller gestern eine 30-köpfige Reisegruppe, Nio soll bald alleine durch die Räume führen und Veranstaltungen vorbereiten. Nur Haareschneiden – das wird sie nicht.

Bildunterschrift: Im Friseurmuseum in Altenburg betreut Anja Nio seit Kurzem die Besucher – hier Konstantin Krause – und erzählt die Geschichte zum Friseursalon, der nun feste Öffnungszeiten hat. Foto: Mario Jahn

Mit freundlichen Grüßen  

Silke Karschau

 

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Osterländer Volkszeitung

Lokalredaktion

Kornmarkt 1

04600 Altenburg

Phone: +49 3447 574912

Fax: +49 49 3447 574919

Foto zur Meldung: Alles außer Haarschneiden
Foto: Alles außer Haarschneiden

Thüringer Denkmalschutzpreis übergeben......

(22.06.2010)

Thüringer Denkmalschutzpreis übergeben.......

 

Erfurt. Der Kultusminister des Freistaates Thüringen, Christoph Matschie, hat am Freitag, dem 11. Juni 2010, in der Erfurter Thomaskirche den diesjährigen Thüringer Denkmalschutzpreis ver- liehen. Unter den ausgezeichneten Objekten ist der Historische Friseursalon in der Altenburger Pauritzer Straße.

 

Für den Förderverein nahm dessen Vorsitzender Peter Müller den Preis entgegen. Der Salon ist in seiner Ausstattung aus den 1920er Jahren original erhalten und aufwändig restauriert worden.

 

Der Thüringische Denkmalschutzpreis wird seit 1994 für herausragende Leistungen im Bereich der Denkmalpflege vom Freistaat gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen vergeben.

Im vergangenen Jahr war Peter Müller bereits von der Stadt für sein beispielhaftes Engagement zum Erhalt des historischen Friseursalons geehrt worden. Im Marstall erhielt er von Oberbürgermeister Michael Wolf vor rund 450 Gästen den nach Johann-Georg-Hellbrunn benannten Denkmalpreis der Stadt Altenburg.




Pressemitteilung

 

weitere Fotos

[Denkmalschutzpreis]

Foto zur Meldung: Thüringer Denkmalschutzpreis  übergeben......
Foto: Thüringer Denkmalschutzpreis übergeben......

Scharfe Schere statt scharfer Zunge TV-Moderator Peter Escher schlüpft im historischen Friseursalon für den guten Zweck in den Friseurskittel

(29.11.2009)

Altenburg. Im wahrsten Wortsinn gut abgeschnitten hat am Sonnabend Peter Escher. Der bekannte Fernsehmoderator schlüpfte für einen kurzen Augenblick in einen neuen Beruf mit Kamm und Schere. In Altenburgs historischem Friseursalon, für dessen Restaurierung Escher unter anderem in seiner gleichnamigen Sendung gekämpft hat, ging er Altenburgs Stadtoberhaupt Michael Wolf an die Haare. Ganz vorsichtig erleichterte der Moderator den Oberbürgermeister um eine Locke. Ein Spaß, den alle gerne mitmachten.

 

Denn am Sonnabend und Sonntag ging es ausschließlich um einen guten Zweck. Im fertig restaurierten Friseursalon mit seiner einzigartig erhaltenen Ausstattung aus den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde frisiert, was das Zeug hält. Etliche Altenburger ließen sich die Haare schneiden, Innungsobermeister Peter Müller und mehrere seiner Friseurkollegen schritten fleißig zur Tat. „Sämtliche Einnahmen kommen der Peter-Escher-Stiftung zugute, die sich für krebskranke Kinder einsetzt“, sagte Peter Müller, der maßgeblichen Anteil am Gelingen der Sanierung des Kleinods hat. Müller war es auch, der den Kontakt zu Peter Escher herstellte und den Fernsehmann für das Sanierungsvorhaben begeisterte. „Was hier wieder entstand, ist einfach eine tolle Sache“, sagte Peter Escher. „Mich fasziniert an dem Projekt, wie sich die Menschen dafür stark gemacht und gekämpft haben.“ Und was sagt Peter Escher über seinen Namensvetter Peter Müller? „Ein im positiven Sinne Wahnsinniger, von dessen Schlag es noch viele geben müsste.“

 

Mittlerweile ist aus der Bekanntschaft eine Freundschaft geworden. Die beiden duzen sich inzwischen. „Mit dem Frisieren für einen guten Zweck wollen wir etwas von dem zurückgeben, was Peter für uns geleistet hat“, gibt Peter Müller die Komplimente zurück an Escher. Und nicht nur die Altenburger wollten helfen und gleichzeitig den Salon näher kennenlernen: Zeitweise mussten Wartezeiten in Kauf genommen werden, ehe einer der Friseure auf den Stuhl bat. Die Wartezeit verkürzt werden konnte bei selbstgebackenem Kuchen im gemütlichen Hof. Mittendrin auch Peter Escher, der sich viel Zeit mitgebracht hatte. „Heute bin ich hier als Privatmann und will mit den Leuten plaudern“, meinte er. „Wir haben gerne gewartet, und die Haarschnitte sind auch in dem außergewöhnlichen Ambiente sehr gut gelungen“, lobte Katrin Rübesam, die gemeinsam mit Ehemann Wolfgang aus Leipzig nach Altenburg gekommen war.

 

Durch gute Bekannte in Altenburg sei man auf das Projekt aufmerksam geworden und habe es aus der Ferne mitverfolgt. „Schön, dass es jetzt gelungen ist. Altenburg kann stolz sein“, sagte Katrin Rübesam – und ließ es in der Spendenkasse klingeln. Wie so oft an beiden Tagen. „Insgesamt kamen 1500 Euro für die Escher-Stiftung zusammen. Vielleicht folgen ja weitere solcher Aktionen“, meinte Peter Müller. Und Peter Escher? „Ich komme auf jeden Fall wieder nach Altenburg“, versprach der Moderator. Das gesammelte Geld – das steht bereits fest – bleibt in Thüringen. Es kommt einer Einrichtung für krebskranke Kinder in Jena zugute.

Jörg Wolf

Foto: Kurier

Foto zur Meldung: Scharfe Schere statt scharfer Zunge TV-Moderator Peter Escher schlüpft im historischen Friseursalon für den guten Zweck in den Friseurskittel
Foto: Scharfe Schere statt scharfer Zunge TV-Moderator Peter Escher schlüpft im historischen Friseursalon für den guten Zweck in den Friseurskittel

Altenburger Friseure unterstützen Krebsforschung an der Jenaer Kinderklinik

(28.11.2009)

„Dass unsere Spende so unmittelbar dazu beiträgt, die Forschung für krebskranke Kinder zu unterstützen, hätte ich nicht gedacht. Das ist wirklich großartig,", freute sich der Obermeister der Altenburger Friseurinnung, Peter Müller, der am 11. November 2009 gemeinsam mit seinen Kolleginnen Beate Thomas und Silvia Knoth sowie MDR-Moderator Peter Escher die Jenaer Kinderklinik besuchte, um Klinikdirektor Prof. Dr. James F. Beck eine 1570-Euro-Spende der „Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder" zu überreichen.

Der Fernsehmoderator hatte sich in seiner Sendung „Ein Fall für Escher" für den Kauf und die Sanierung eines historischen Altenburger Friseurgeschäfts durch die Friseurinnung eingesetzt. „Ein wunderschöner Salon mit einer einzigartigen Ausstattung aus den 1920er Jahren", schwärmte der Moderator. „Wir waren Peter Escher dafür unheimlich dankbar und fragten ihn, wie wir uns revanchieren könnten. ‚Wenn Ihr etwas tun wollt, dann unterstützt meine Stiftung', meinte Peter und wir haben das auf unsere Art gemacht", sagte Obermeister Müller, der auch Vorsitzender des Fördervereins „Historischer Friseursalon Altenburg e. V." (www.historischer-friseursalon.de) ist. „Am 24. und 25. Oktober, einem Wochenende, haben wir und neun weitere Kolleginnen und Kollegen in unserem historischen Friseursalon, wo nur zu besonderen Anlässen gearbeitet wird, Haare geschnitten und den Erlös von 1570 Euro komplett der Peter-Escher-Stiftung zur Verfügung gestellt", erläuterte Friseurmeisterin Silvia Knoth. „Die Resonanz der Altenburger war enorm, selbst Oberbürgermeister Michael Wolf ließ sich die Haare schneiden und unterstützte den guten Zweck mit einer großzügigen Spende", freute sich Peter Escher, der beim Stadtoberhaupt sogar selbst zur Schere griff. „Allerdings nur für einen einzigen, eher symbolischen Schnitt", schmunzelte Escher.


Die Jenaer Kinderklinik, an der vor fast 30 Jahren die erste Knochenmarktransplantation bei einem krebskranken Kind in der damaligen DDR durchgeführt wurde, gehört zu den profiliertesten Einrichtungen auf dem Gebiet der Krebstherapie und -forschung bei Kindern. „Wir können heute etwa 80 Prozent unserer schwer kranken kleinen Patienten heilen. Allerdings wissen wir bisher noch nicht, warum bei etwa einem Fünftel der Kinder und Jugendlichen die hoch wirksamen Chemotherapien versagen. Um hier weitere Fortschritte zu erzielen, untersuchen wir nicht nur die Krebszellen selbst, sondern auch deren nähere Umgebung nach Faktoren, die für die Resistenzen gegenüber den Chemotherapeutika verantwortlich sein könnten, und mit Ihrer Spende können wir einen weiteren dieser Faktoren noch in diesem Jahr testen", betonte Prof. Beck, der sich vom Engagement der Altenburger Friseure beeindruckt zeigte. „Das ist ein eindrucksvolles Beispiel von Bürger- und Gemeinschaftssinn", sagte der Klinikdirektor, der gemeinsam mit seinen Gästen die Transplantationsstation besuchte, wo diese auch mit einigen der kleinen Patienten und deren Müttern ins Gespräch kamen „und wo wir uns persönlich vom Engagement der Jenaer Kinderärzte, Schwestern und Pfleger aber auch der Tapferkeit der kleinen Patienten und deren Eltern überzeugen konnten", betonte Friseurmeisterin Beate Thomas. mv

Foto zur Meldung: Altenburger Friseure unterstützen Krebsforschung an der Jenaer Kinderklinik
Foto: Altenburger Friseure unterstützen Krebsforschung an der Jenaer Kinderklinik

Am Sonntag, den 13.09.09 ab 10.00 Uhr zum Tag des offenen Denkmals ist der historische Friseursalon in voller Schönheit erstmalig der Öffentlichkeit wieder zugänglich.

(20.11.2009) Die Schönheit der zwanziger Jahre wird sie begeistern.
 
Auch können sie sich bedienen lassen. Ein Haarschnitt im historischen Salon plus ein gutes Altenburger Bier ist für 7.50 € zu haben.

Auch an Ihr leibliches Wohl ist gedacht. Der Geheimtipp ist unser hausbackener Kuchen.
 
Wir freuen uns auf Ihr kommen.
 
Ihr Förderverein Historischer Friseursalon ABG

Foto zur Meldung: Am Sonntag, den 13.09.09 ab 10.00 Uhr zum Tag des offenen Denkmals ist der historische Friseursalon in voller Schönheit erstmalig der Öffentlichkeit wieder zugänglich.
Foto: Am Sonntag, den 13.09.09 ab 10.00 Uhr zum Tag des offenen Denkmals ist der historische Friseursalon in voller Schönheit erstmalig der Öffentlichkeit wieder zugänglich.

18. Mai - 26. Oktober 2008 Sonderausstellung "Haarspalterei" im Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg

(01.11.2009) Im Mittelpunkt der umfangreichen Privatsammlung von Herrn Gunter Heil aus Riesa steht das Handwerk der Bader, Barbiere, Perückenmacher und Friseure im Wandel der Zeit.

Foto zur Meldung: 18. Mai - 26. Oktober 2008 Sonderausstellung "Haarspalterei" im Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg
Foto: 18. Mai - 26. Oktober 2008 Sonderausstellung "Haarspalterei" im Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg

„Haarspalterei" Bader - Barbiere - Perückenmacher und Friseure im Wandel der Zeiten

(31.10.2009) Mit diesem Titel wurde eine Sonderausstellung der Privatsammlung von Gunter Heil aus Riesa vom 18. Mai bis zum 26. Oktober 2008 im Schloss -und Spielkartenmuseum des Residenzschlosses Altenburg in Ostthüringen gezeigt.

In Zusammenarbeit mit dem Altenburger Schloss, der Innung der Friseure Altenburger Land,  dem Hauptsponsor „LOREAL" und der Beruflichen Schule „ Johann Friedrich Pierer"  wurden in monatelanger Vorbereitung die Ausstellung und ein interessantes Rahmenprogramm erarbeitet.

So war es möglich die bemerkenswerten Traditionen des Friseurhandwerks, angefangen von   Badern und Barbieren im 15. Jahrhundert über Johann Andreas Eisenbarth im 17. Jahrhundert, sowie die Entwicklung des Perückenhandwerks in Europa eindrucksvoll darzustellen. Die technische Errungenschaften des 19. Jahrhunderts -  Dauerwellen des Haares mit alkalischen Mitteln und erste elektrisch betriebene Haartrocknungsapparate revolutionierten die geschichtliche Weiterentwicklung.

In über vier Generationen und mehr als 100 Jahren Firmengeschichte trug Gunter Heil mit wahrer Sammelleidenschaft altes Handwerkszeug, Gerätschaften und Einrichtungsgegenstände aus Friseurstuben zusammen. So gab es neben mittelalterlichen Arbeitsgeräten der Bader zum Rasieren, Aderlass und Schröpfen, auch  Flohfallen und Kratzhände,  Brennscheren und Heißdauerwellgeräte sowie eine komplett eingerichtete Perückenmacherstube mit dazugehörigen Utensilien zu bestaunen.

Besonders beeindruckten die vielen künstlerischen Haararbeiten aus dem 19. Jahrhundert mit geklöppelten und geflochtenen Haaren als Fingerringe, Hals -und Uhrketten, Armbänder, Broschen und sogar Postkarten und Wandbilder.

Auszubildende aus ganz Thüringen nutzten zusammen mit Ausbildern, Berufsschullehrern und Friseurmeistern die angebotene Fülle an Informationen, um sich über die Entwicklung des Friseurhandwerks schlau zu machen.

Das nicht nur Friseure Interesse an der Ausstellung zeigten belegen die nahezu 30000 verkauften Tickets einschließlich Sonderführungen mit anschließendem Besuch des historischen Friseursalons in der Altenburger Altstadt und dem Verzehr eines „haarigen" Menüs im Ratskeller.

Dem Erhalt des einmaligen Friseursalons mit Museumswert im Herzen von Altenburg, für welchen sich die Altenburger Friseurinnung in gemeinsamen Aktionen mit der Berufsschule seit Jahren stark macht,  diente auch das Rahmenprogramm zur Ausstellung mit dem Themenabend „ Perücken" und einem Galaabend mit historischer Modenschau im Altenburger Schloss.

Auszubildende aus allen Lehrjahren gestalteten mit Unterstützung der Berufsschule und der Friseurinnung einen Einblick in die Epochen der Frisurengeschichte von Antike über Mittelalter, Neuzeit, Barock und Rokoko bis Gründerzeit und Jugendstil.

Schon im Vorfeld wurden Informationen über die einzelnen Stilrichtungen akribisch recherchiert und zusammengetragen, sowie Wandtafeln mit wunderschönen Collagen gestaltet, welche beim Abend der Perücken zu sehen waren.

Für die Galaveranstaltung kleideten sich die Auszubildenden in historische Kostüme mit dazu passenden Perücken, die das Theater Altenburg/ Gera zur Verfügung stellte.

Moderiert von Klaus Ehrlich aus der Sendung „ Mode mal ehrlich" vom MDR Fernsehen war die historische Modenschau im prunkvollen Ambiente des Festsaales im Residenzschloss Altenburg ein Erlebnis für die rund 180 geladenen Gäste.

 
Petra Bach

Foto zur Meldung: „Haarspalterei" Bader - Barbiere - Perückenmacher und Friseure im Wandel der Zeiten
Foto: „Haarspalterei" Bader - Barbiere - Perückenmacher und Friseure im Wandel der Zeiten

Urkunde des Fördervereins "Historischer Friseursalon"

(17.09.2009)  

Foto zur Meldung: Urkunde des Fördervereins "Historischer Friseursalon"
Foto: Urkunde des Fördervereins "Historischer Friseursalon"

Pressemitteilung an ABG-NET.de am 18.07.2007

(12.09.2009) Sehr geehrter Herr Pfeiffer,

Was ich Ihnen im Anschluss schreibe, ist kaum nachzuvollziehen wie Handwerker miteinander umgehen. Einmalig in Deutschland muss eine kleine Innung eine mächtige Handwerkskammer verklagen.

Alle Versuche einer gütlichen Einigung sind gescheitert. Dabei hat die Kammer es schriftlich, dass sie weder Geld dazu geben, noch haften muss. Sie soll nur moralisch genehmigen. Doch dazu im Anschluss mehr.

Bitte gestatten sie mir, daß ich mich kurz vorstelle.

Ich bin Peter Müller und Innungsobermeister der Friseure und Kosmetiker Altenburger Land.

In dieser Funktion, bin ich im Februar 2002, von der Denkmalspflege der Stadt Altenburg, gebeten worden, dass vom Verfall bedrohte Einzeldenkmal in Altenburg, Pauritzerstr. 2 zu besichtigen.

Ich traute meinen Augen nicht, als ich im Haus einen original erhaltenen Friseursalon von 1926 vorfand.

Alles war noch da. Original in Marmor eingebauter Herrensalon. Reklamebilder, Preislisten, Polizeiverordnungen zur Ausbildung von Lehrlingen, Zahnseife (unsere Vorgänger der Zahncreme, aus Kriegszeiten) Kosmetikflaschen, Seifendosen und vieles mehr. Der Damensalon genauso erhalten. Heißwellgeräte aus Omas Zeiten Onduliereisen Scheren u.s.w. Der damalige Friseurmeister hatte 1966 seinen Kittel ausgezogen und an den berühmten Nagel gehängt und so hängt er heute noch.

Nun war guter Rat teuer. Als der letzte Besitzer, welcher kein Friseur war, gestorben  ist, wollten die Erben die Einrichtung außerhalb der neuen Länder verscheuern.

Nun gab es zwei Möglichkeiten. Entweder es wiederum für Altenburg zu verlieren (es gab nach der Wende einen spektakulären Fall wo eine alte Drogerieeinrichtung gen Westen ging) oder es wie auch immer zu erhalten.

Die Frage war nicht so einfach zu beantworten, da das Haus in einem maroden Zustand ist. Dach und Dachstuhl hinüber. Wassereinbruch im ganzen Haus. Das Hintergebäude muss zu zweidrittel abgerissen werden. Trockenklo und kaputte Fenster. Der Kaufpreis war das Einfachste.

Aber dieser Salon passt nur in dieses Haus!!!

Für mich gab es nur eine Antwort. Die Innung muss das Haus kaufen!

Es war nicht einfach Innungsvorstand und später die Hauptversammlung von diesem Vorhaben zu überzeugen. Doch der Denkmalspfleger der Stadt Altenburg und ich haben es geschafft mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung dem Kauf des Hauses zuzustimmen.

Der Notarvertrag, die Genehmigung der Handwerkskammer zu Ostthüringen und die Eintragung im Grundbuch sind erfolgt. Das Haus mit allen Kostbarkeiten ist für unsere Stadt und Ihre Bürger gesichert.

Nach der Veröffentlichung in der Presse und im Fernsehen hätten Sie die Reaktion der Altenburger erleben müssen. Ein richtiges WIR - Gefühl ist entstanden. Ich glaube fest an die Richtigkeit der Entscheidung.

Damalige Gespräche mit dem Oberbürgermeister, der Bauverwaltung, der Kreishandwerkerschaft, dem Arbeitsamt, GFAW Gera, dem Kulturreferat Stadt und Landkreis, der Museumsverwaltung eigentlich den für mich wichtigsten öffentlichen Einrichtungen und Personen sind erfolgt.

Als erstes arbeiteten zwei junge Studenten der Bauhausuniversität der Stadt Weimar und machen ein Aufmaß und eine Bestandsaufnahme. Beide haben Ihre Diplomarbeit darüber geschrieben.

Als zweite, wichtigste Maßnahme wurde das Dach mit Hilfe von 50,- T€ Fördermitteln gedeckt um den Wassereinbruch zu verhindern.

Ein Konzept steht.

Das Haus muß wieder hergestellt werden. Der Salon (teilweise zur Zeit ins Museum ausgelagert) soll wieder eingebaut und als Ausbildungsstätte für unsere Lehrlinge (Wasserwelle wie früher), Schauwerkstadt zu Stadtfesten wie Museumsnacht, Tag des offenen Denkmals, Altstadtfest u.s.w. wieder betrieben werden.

Darüber hinaus wird es eine Verbindung mit dem Museum und dem Touristikkonzept der Stadt Altenburg geben und der ganzen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Leider haben sich vom Tag der ersten Besichtigung bis zum heutigem Stand der Nutzung die Fördermöglichkeiten durch Bund, Land und Stadt ständig verändert. Sollte anfänglich noch eine Herberge für Wandergesellen in den oberen Etagen entstehen, ist als einzige mögliche Förderung nur noch die Städtbauförderung geblieben.

Deshalb musste das Konzept den heutigen Fördermöglichkeiten angepaßt werden.

Die einzig verbliebene Fördermöglichkeit ist die Städtebauförderung. Diese verlangt zwingend eine Teilung zwischen rentierlich- und unrentierlichkeit.

Also muß in der zweiten Etage eine Wohnung vermietet werden.

In der ersten Etage sind Innungsräume zur eigenen Nutzung geplant.

Im Erdgeschoß soll der historische Friseursalon wieder (wie oben beschrieben) betrieben werden.

Unter dieser Maßgabe ist die Finanzierung seitens der Volksbank ABG wie folgt erfolgt.

1. Die Innung hat 25,- T€ Spendengelder ( Eigenmittel) gesammelt.

2. Ein Mietvertrag für die 2. Etage liegt mit einer 5 jährigen Bindefrist vor.

3. Die Fördermittelzusage von 62,5 T€ liegt vor.

4. Der Kreditvertrag 1 von 137,5 T€ ist unterschrieben und gesichert, durch 120,- T€       Grundschuld und 17,5 T€ Einzelbürgschaften verschiedener Innungsmitglieder.
Der Kreditvertrag 2 von 12,5 T€ ist unterschrieben und abgesichert, durch Abtretung von Sponsorenverträgen ( Sparkasse und EWA) in gleicher Höhe.

 Nun tritt das Satzungsrecht der Innung in Kraft. D.h. die Handwerkskammer zu Ostthüringen muß die Kreditaufnahme bewilligen.

 Hier beginnt unser Problem!

Die Handwerkskammer hat auch nach der zweiten Verteidigung der eingereichten Unterlagen die Genehmigung versagt. Damit sind nicht nur 5 Jahre harte Arbeit seitens der Innung weg, vielmehr auch die 62,5 T€ Fördermittel. Doch der schlimmste Schaden ist für unser Altenburg entstanden. Die Menschen können einfach nicht verstehen, daß eine Handwerkskammer, in welcher jeder Handwerker Pflichtmitglied ist, Aufträge in Höhe von 220,- T€ an einheimische Handwerker, bei einer Arbeitslosenquote von 18 % verhindern. Denn nach erfolgter Ausschreibung stehen die Sieger fest und warten nun vergeblich auf Auftragserteilung.

In allen Medien rufen die Kammern nach Auftragserteilung durch die öffentliche Hand. Auch sollen Handwerker  Mut zum Risiko beweisen.

Nun ist die Kammer in diese Rolle. Doch diese zeigt nicht die Vorbildwirkung für Ihre Mitglieder. Im Gegenteil! Sie scheut jegliches Risiko.

Im übrigen denke ich, das die Volksbank nur eine Unterschrift unter diesen Kreditvertrag setzt, wenn die Rückführung des Kredites gesichert ist.

Erschreckend war für mich, daß man mich zur zweiten Verteidigung mit der Baudezernentin der Stadt Altenburg und dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Altenburg geladen hatte, aber beiden Vertretern den Zugang zur Verteidigung versagte. Beide mußten vor der Tür warten.

Drinnen warf man mir unsolide Finanzierung vor. Meine wiederholte Bitte, die Bank herein zurufen, lehnte man strickt ab.

Ich wurde mit folgenden Worten nach hause geschickt: " Lassen Sie sich den Kredit von Althaus genehmigen, wir tun es nicht!"

Nach der zweiten Ablehnung, durch die Kammer war unsere Innung gezwungen fristgemäß Klage beim Verwaltungsgericht Gera einzulegen.

Auch die Empfehlung des ZDH, eine gütliche Einigung herbei zu führen, wurde seitens der Handwerkskammer zurückgewiesen.

Ich denke das es ein gutes, einmaliges in Thüringen und sogar einmalig in Deutschland, umsetzbares Konzept ist. Dieses Haus muß mit all seinen Besonderheiten, dem Handwerk, unserer Stadt und seinen Bürgern erhalten bleiben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Peter Müller
Innungsobermeister

19.11.2007 Große Show für guten Zweck. Auch Escher und Ehrlich kommen zum Stil- und Modeabend.

(14.08.2009) Altenburg. Da hat Peter Müller wahrscheinlich gleich mehrere Freudensprünge gemacht. Der große Stil- und Modeabend am 19. November im Goldenen Pflug, dessen Erlös der Restaurierung des historischen Altenburger Friseursalons zugute kommen soll, hat mehr Stargäste aufzuweisen, als bislang verkündet. So wusste der Obermeister der Friseur- und Kosmetikerinnung des Altenburger Landes und Vater des ehrgeizigen Sanierungsvorhabens gestern zu berichten, dass neben Star-Visagist René Koch nun auch die MDR-Moderatoren Peter Escher und Klaus Ehrlich ihr Kommen zugesagt haben.


Und nicht zuletzt ist das Modehaus Fischer, das den Modeteil des Abends bestreiten wird, mit seiner Chefetage vertreten. Das 175 Jahre alte  Familienunternehmen unterstützt außerdem die Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder. Fernsehjournalist Peter Escher hatte vor Jahresfrist erstmals in seiner Sendung „Ein Fall für Escher" auf die ins Stocken geratene Sanierung des Gebäudes in der Pauritzer Straße, in dessen Erdgeschoss sich das historische Kleinod befindet, aufmerksam gemacht. Die Handwerkskammer Ostthüringen ist bekanntlich nicht bereit, ihre Zustimmung zur Aufnahme eines Kredits zu geben. Noch am Abend dieser ersten Live-Sendung hatten viele Prominente und namhafte Firmen spontan ihre Unterstützung zugesagt. Die meisten haben inzwischen den Worten Taten folgen lassen. So spendeten sämtliche große Haarkosmetik-Firmen Produkte im Wert von teilweise fünfstelligen Beträgen. Escher verkaufte zur Frühlingsnacht in Altenburg Lose und Klaus Ehrlich kam mit seiner Sendung „Mode mal Ehrlich" nach Altenburg und drehte im alten Friseur-Salon eine Vorher-Nachher-Show. Im gefiel die Kleinstadt damals so, dass er in Erwägung zog, mal eine komplette Sendung hier zu produzieren. „Bei seiner Zusage, die  Moderation des Stil- und Modeabends zu übernehmen, hat er mir das Projekt nun tatsächlich bestätigt", strahlt Peter Müller. Nun hat der Initiator aber erstmal alle Hände voll zu tun, um die Show am      19. November vorzubereiten. Gezeigt werden sowohl die Mode- als auch die Frisuren- und Kosmetiktrends für 2008. Durchweg Tragbares für alle Altersgruppen, verspricht Peter Müller. Zum neuen Outfit wird sogar die passende Brille offeriert. Außerdem will Star-Visagist René Koch, in dessen Kundenkartei so prominente Namen wie Shirley Bassey, Jodie Forster und Claudia Schiffer stehen, einen Gast aus dem Publikum vor den Augen des Publikums stylen.      

 

 

Ellen Paul

Karten gibt es in der Altenburger Tourismus-Information, im Modehaus Fischer und direkt in den Friseursalons.

Foto zur Meldung: 19.11.2007 Große Show für guten Zweck. Auch Escher und Ehrlich kommen zum Stil- und Modeabend.
Foto: 19.11.2007 Große Show für guten Zweck. Auch Escher und Ehrlich kommen zum Stil- und Modeabend.

Presseerklärung der Innung der Friseure und Kosmetiker im Altenburger Land: Weg zur Sanierung des historischen Friseurhauses frei

(14.08.2009) Am 15.04. und 23.04.2008 fand vor dem Verwaltungsgericht Gera die mündliche Verhandlung in dem Rechtsstreit der Innung gegen die Handwerkskammer Ostthüringen statt. Bekanntlich hatte die Handwerkskammer der Innung die erforderliche Genehmigung verweigert, für die Sanierung des historischen Friseurhauses in der Pauritzer Straße 2 in Altenburg einen Kredit aufzunehmen.

Gegenstand der mehrstündigen mündlichen Verhandlung vor dem Gericht war die Frage, ob das von der Volksbank Altenburg e.G. zugesagte Darlehen über 150.000,00 EUR aus den künftigen Erträgen des historischen Friseurhauses zurückgezahlt werden kann. Es deutete sich eine umfangreiche Beweisaufnahme unter Einbeziehung mehrerer Zeugen und ggf. eines Sachverständigengutachtens ab. In den Verhandlungen wurde deutlich, dass aufgrund der festgelegten Positionen der Parteien in jedem Fall ein zeitraubendes Berufungsverfahren in Aussicht stand.

Um hier weitere Verzögerungen zu verhindern, hat die Innung der Friseure und Kosmetiker im Altenburger Land die Initiative ergriffen und angeboten, den Rechtsstreit für erledigt zu erklären, wenn die Handwerkskammer Ostthüringen zusichert, eine unentgeltliche Übertragung des historischen Friseurhauses auf einen gemeinnützigen Verein zu genehmigen. Eine solche Zusicherung ist zu Protokoll des Gerichts erfolgt, der Rechtsstreit wurde für erledigt erklärt und die Kosten des Rechtsstreites wurden gegeneinander aufgehoben.

Nach Beendigung der Gerichtsverhandlung sagte der Präsident der Handwerkskammer Ostthüringen dem zu gründenden gemeinnützigen Verein eine Spende in Höhe von EUR 1.000,00 zu.

Innungsobermeister Peter Müller: „Damit ist der Weg frei, über einen gemeinnützigen Verein die Sanierung des historischen Friseurhauses fortzusetzen, ohne dass dies durch eine weitere Verweigerung der Handwerkskammer verhindert werden könnte."

Peter Müller
Innungsobermeister

Offener Brief an die Handwerkskammer zu Ostthüringen am 01.06.2007

(06.08.2009)

Sehr geehrter Herr Präsident Nützel,

es vergeht nicht ein Tag, an dem mich Bürger der Stadt Altenburg und sogar bundesweit Bürger ansprechen und nach dem Stand der Genehmigung der Restaurierung des historischen Friseursalons in Altenburg fragen. Leider muss ich immer auf die Haltung der Handwerkskammer hinweisen und die daraus resultierende gerichtliche Auseinandersetzung.

 

Dieses möchte ich nochmalig zum Anlass nehmen, um Sie aufzufordern, über eine außergerichtliche Lösung noch einmal nachzudenken. Ich denke, dass es dem Handwerk nicht zu Ehren gereicht, wenn sich das Ehrenamt untereinander am Gericht befehdet. Zumal der Ausgang einer gerichtlichen Auseinandersetzung stets mit Verlierern und Gewinnern einhergeht. Wir sollten lieber unsere Kräfte zum Wohle des Handwerks bündeln.

 

Der historische Friseursalon in Altenburg mit all seinen im Original erhaltenen Details ist einmalig in Deutschland. Auch zeigt er von der Handwerkskunst unserer Väter. Überall in Deutschland erfreuen wir uns an wiederaufgebauten Kulturdenkmalen und sind stolz auf deren Rettung. Lassen Sie uns gemeinsam nach einer beiderseitigen, einvernehmlichen Lösung, zum Wohle des Handwerks suchen. Auch der Zentralverband des Handwerks der ZDH in Berlin hat uns zu diesem Schritt geraten.

 

Die Innung der Friseure und Kosmetiker Altenburger Land ist jedenfalls dazu bereit. Sind Sie es auch?

 

Peter Müller

Innungsobermeister


Kopie an:

 

Vizepräsident Herr Jacob

Vizepräsident Herr Fuhrich

Vorstandsmitglied Herr Chalupsky Friseurmeister

Vorstandsmitglied Herr Reißmann

Vorstandsmitglied Herr Gottschalk

 

GF. Herr Creter

Stellvertreter GF. Herr Reimel

 

Dr. Büring Reger Bierwich Rechtsanwälte

ZDH Herr Kenzler

Oberbürgermeister u. Bürgermeisterin Stadt ABG

Volksbank ABG

Bundestagabgeordneter CDU Herr V. Vogel

Thüringer Handwerkstag e.V. Herr Dr. Räder

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit Herr Köhler

Thüringer Landesamt für Denkmalspflege und Archäologie Frau Guzowski

Landtagsvizepräsidentin Thüringer Landtag Frau Dr. Klaubert

IHK Gera Herr Höhne

 

OVZ Altenburg Frau Paul

OTZ Gera Herr Zippel

Mediengesellschaft ABG

Handwerk magazin

 

MDR ein „Fall für Escher" Herr Escher

Radio Thüringen

19.11.2007 Eve of Style and Fashion im "Goldenen Pflug Altenburg"

(18.07.2009) Friseurinnung Altenburg präsentiert:
Eve of Style and Fashion - die Modetrends 2008.

Mit Schwarzkopf Professional, dem Star-Visagisten René Koch, dem Modehaus Fischer und Fielmann konnten wir hochwertige, auch international trendsetzende Akteure dafür gewinnen, Ihnen einen Abend voller Styles & Fashion zu präsentieren, mit den neuesten Trends von den Catwalks und aus den Modezentren der Welt.



Am 19.11.2007 in der Stadthalle „Goldener Pflug“ in Altenburg.

Vorverkauf: 20,-*
Abendkasse: 25,

* Vorverkauf: bei der Tourismusinformation Altenburg, im Modehaus Fischer
und direkt bei Ihrem Friseur.

Foto zur Meldung: 19.11.2007 Eve of Style and Fashion im "Goldenen Pflug Altenburg"
Foto: 19.11.2007 Eve of Style and Fashion im "Goldenen Pflug Altenburg"

... und „Letscho“ zieht das große Los 450 Altenburger erleben eine tolle Show zugunsten des historischen Friseursalons

(12.12.2008)

Ein roter Mund macht eine schlanke Taille, sagt René Koch. Blödsinn, oder? Dass man mit einem etwas weiter geschnittenen Kleidungsstück ein paar überflüssige Pfunde kaschieren kann, weiß jeder – aber mit Lippenstift? „Das ist doch ganz einfach. Wenn sie einen auffällig geschminkten Mund haben, schaut niemand mehr auf die Hüfte“, sagt Koch und lacht. Dieses einnehmende, gewinnende Lachen. Denn: „Sie müssen dem Kunden nicht nur die Tür öffnen, sondern auch das Herz. Sonst können sie keinen Menschen wirklich ehrlich beraten.“


Der Star-Visagist aus Berlin kann es. Sonst wäre er kein Star, den andere Stars wie Claudia Schiffer, Joan Collins oder Veronika Fischer buchen. Am Montag hatte ihn der Altenburger Friseurmeister Peter Müller „gebucht“ – für sage und schreibe 450 Skatstädter, vorwiegend weiblichen Geschlechts selbstverständlich. So viele nämlich füllten zur großen Style- und Fashion-Show den Goldenen Pflug. Erneut eine Veranstaltung zugunsten des historischen Altenburger Friseursalons, dessen Rettung, Restaurierung und Nutzung sich Peter Müller auf die Fahnen geschrieben hat. Insofern stimmt der Begriff „gebucht“ so nicht ganz. Wie alle Akteure des Abends trat auch René Koch ohne Gage auf. Er verschenkte seine Schminktipps und Ratschläge quasi, beispielsweise wie man mit dem Rouge fünf Jahre aus dem Gesicht pinselt oder Smokie-Eyes, den neuesten Make-up-Trend, zaubert.

 

 

Gezaubert haben der Star-Visagist sowie die Meisterin von Kamm und Schere der Firma Schwarzkopf, Katrin Brenn Hillmann, auch bei Antje Raedel. Die Altenburger Fachverkäuferin war nämlich auserkoren für die Vorher-Nachher-Show. Die 34-Jährige opferte dafür sogar ihr langes Haar und zeigte sich am Schluss mehr als zufrieden mit dem neuen Aussehen – einem schokobraunen, fransig geschnittenen Pagenkopf und ganz natürlichem Make up.

hier gehts zur Gallerie auf www.abg-net.de

 
Doch nicht nur Antje Raedel hatte ausgesprochen gute Laune an diesem außergewöhnlichen Abend, sondern auch Klaus Ehrlich, der durchs Programm führte. Locker, witzig, spontan. Denn das musste der MDR-Moderator – vor allem bekannt durch seine vier Mal pro Jahr ausgestrahlte Sendung „Mode mal Ehrlich“ – auch sein. Denn eigentlich war er in Altenburg eher auf die Moderation einer Modenschau eingestimmt worden, musste dann aber zumindest zu gleichen Teilen auch die neuesten Frisurentrends unters Volk bringen. Was damit zu tun hatte, dass die Firma Schwarzkopf zu den Hauptsponsoren des Abends gehörte. Komplettiert wurden die Models und Dressmen mit Brillen von Fielmann und Mode aus dem Modehaus Fischer. Auch sie machten mit ihrem Sponsoring den Abend erst möglich.

 

 

Und natürlich nicht zu vergessen: Peter Escher. In seiner MDR-Sendung war Namensvetter Peter, der Friseurmeister, zweimal zu Gast, weil die Sanierung des Friseursalons durch die Verweigerungshaltung der Handwerkskammer Ostthüringen bekanntlich ins Stocken geraten ist. Helfen in dieser verzwickten Situation konnte Escher zwar bislang noch nicht – der Fall liegt jetzt vor Gericht – doch er hat eine ungeahnte Hilfslawine losgetreten. Die große Tombola zur Frühlingsnacht 2007 mit Produkten von L’Oreal, das wiederholte Kommen von Klaus Ehrlich, jetzt die Show von Schwarzkopf Professional – all das hat der Fernseh-Moderator angeschoben. Er ließ es sich deshalb nicht nehmen, am Montag selbst nach Altenburg zu kommen. Prompt wurde ihm – weil so ein Mann natürlich nicht einfach nur im Publikum sitzen kann – die Ziehung der Gewinner der Beauty-Verlosung zugedacht.


Und kaum war der Fernseh-Moderator auf der Bühne, begann eine Dramaturgie, wie sie kein noch so guter Produzent oder Regisseur vorab in ein Drehbuch hätte schreiben können. Escher und Ehrlich warfen sich gegenseitig die Bälle zu, dass es eine wahre Freude war. Und dann der Clou: Altenburgs Bürgermeisterin Kristin Knitt zieht den Hauptgewinn: ein Beauty-Wochenende für zwei Personen nach freier Wahl in Deutschland, zur Verfügung gestellt von der Innungskrankenkasse. Und wer kam mit der Glücksnummer-Eintrittskarte auf die Bühne? Renate Gärtner. Jeder, der die besser als „Letscho“ bekannte Wirtin der Kneipe Zum alten Markt kennt, kann sich ungefähr das Hallo vorstellen, das in diesem Augenblick im Goldenen Pflug losbrach. Sie werde den Gewinn jemanden schenken, der es nötig habe, verkündete „Letscho“ schlagfertig.

 

 

Das freilich lässt sich ein Escher nicht zweimal sagen. Wenn’s eh verschenkt wird, könne man es ja an Ort und Stelle versteigern. Gesagt, getan. Den Zuschlag erhielt bei 400 Euro Gerd Beyer, Geschäftsführer des Friseurteams „Haarmonie“ aus Grimma. Dieser historische Friseursalon, so der Gewinner, sei eine solch tolle Sache, da müsse man einfach mitmachen.

Apropos Gewinner. Derer gab es viele an diesem Abend, aber zwei ganz besonders: den Friseursalon und die Stadt Altenburg. Rund 4000 Euro erbrachte die Fashion-Show für die Sanierung des Kleinods. Nicht in Geld aufzuwiegen ist die weitere Steigerung des Bekanntheitsgrads der Skatstadt. Axel Fischer, Junior-Chef des gleichnamigen Modehauses mit Hauptsitz in Taucha, war hin und weg angesichts der Show. Escher war bestimmt nicht das letzte Mal da, und Ehrlich kommt auf jeden Fall wieder. Im September nächsten Jahres will er eine komplette Sendung von „Mode mal Ehrlich“ in Altenburg drehen. Sendetermin: 3. Oktober 2008.

Der glücklichste Mensch des Abends aber hieß zweifellos Peter Müller. Und damit hatte nicht nur der Quasi-Kniefall von Escher vor dem Engagement des 55-jährigen Skatstädters zu tun. „Solche Leute wie Müller braucht das Land“, rief der Moderator unter dem Beifall von 450 begeisterten Altenburgern.       Ellen Paul

Kommentar

Nicht perfekt, aber ...

Ist das viel gebrauchte „einfach geil“ mittlerweile eigentlich salonfähig, vor allem an dieser Stelle? Egal, ich verwende es einfach mal, weil diese Worte wie keine anderen geeignet schienen, um den Montagabend im Goldenen Pflug zu beschreiben.

Denn es war beileibe nicht die beste Show ihrer Art. Schließlich schwebte über dem gesamten Abend durchaus der Hauch der Improvisation, gab es hier und da Beanstandenswertes. So merkte man den Models, die sonst nur ihren Kopf hinhalten, durchaus an, dass der Laufsteg eine andere Herausforderung ist. Auch fühlten sich die 20-Jährigen in der zum großen Teil für etwas „reifere“ Jahrgänge gedachten Mode offensichtlich nicht ganz wohl. Und auf der eigens installierten Leinwand war leider nicht viel mehr zu sehen als auf der Bühne.

Nein, dieser Abend war nicht perfekt. Doch er lebte von der Spontanität, den überraschenden Wendungen und vor allem vom Herzblut seiner Protagonisten vor und hinter der Bühne, ihrem Engagement für eine als gut erkannte Sache. Keiner noch so durchgestylten Show hätte man so viel Leben einhauchen können wie dieser.

Also, mit Verlaub: Es war die geilste Show des Jahres in Altenburg. Und wem das Wort dann doch nicht gefällt: Es war einfach toll.

Foto zur Meldung: ... und „Letscho“ zieht das große Los  450 Altenburger erleben eine tolle Show zugunsten des historischen Friseursalons
Foto: ... und „Letscho“ zieht das große Los 450 Altenburger erleben eine tolle Show zugunsten des historischen Friseursalons


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