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Hochprozentiger bringt über 1000 Euro

19.08.2014

Zehntes Straßenfest in der Pauri mit prominentem Stammgast und geberfreudigen Besucherscharen


Von Jörg Wolf
Altenburg. Die Pauritzer Straße gehört zu den ältesten Trassen in der Skatstadt und war einst auch Teil der berühmten Via imperii. So eine geschichtsträchtige Straße braucht auch ein eigenes Fest, dachten sich dort ansässige Unternehmer - allen voran die für ihr großes Engagement bekannte Gastwirtin Renate "Letscho" Gärtner. Das war 2005. Am Sonnabend konnte die zehnte Auflage des "Pauri-Festes" gefeiert werden.
"Schon vor dem offiziellen Start mit Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde sowie musikalischer Unterhaltung haben die Leute auf den Startschuss gewartet", so Peter Müller, Chef des Fördervereines für den historischen Frisiersalon. Dessen Team ist seit fünf Jahren aktiv beim Straßenfest mit dabei.
Und hatte mit Fernsehmoderator Peter Escher auch wieder einen prominenten Gast in die Skatstadt geholt. Der hat eine besonders innige Bindung zum historischen Friseursalon entwickelt und versprochen, jedes Jahr vorbeizuschauen. "Und Peter Escher hält sein Wort, war am Sonnabend zwei Stunden hier und hat Autogramme gegeben oder einfach ein Schwätzchen mit den Besuchern gehalten", so Müller. Und es wurden bei dem Fest wieder für einen guten Zweck bei Besuchern die Haare gestutzt. Der Erlös - immerhin 320 Euro - gehen an die Mitteldeutsche Kinderkrebsstiftung, deren Ehrenkurator Peter Escher ist.
Zu vorgerückter Stunde, als die ohnehin schon gut besuchte Pauri und das Fest durch die vom beendeten OVZ-Pressefest in die Altstadt strömenden Besucher nochmals einen regen Zulauf erhielt, kam zu diesem Betrag noch mal ordentlich Geld hinzu: Harald Kinninger von der Geschäftsführung der Destillerie hatte für eine amerikanische Versteigerung eine Dreiliterflasche Schwarzgebrannten mitgebracht. Und diese Versteigerung leitete in ihrer unnachahmlichen Art Letscho. Um mit dem Hochprozentigen einen nie geahnten Erlös zu erzielen: 1066 Euro und 13 Cent für die Stiftung kamen zusammen. "Die Hauptaktie an diesem Erfolg hat Letscho", so Müller.
Die so Gelobte gab die Lorbeeren an die Bieter weiter. "Wir haben vielleicht mit 500 Euro gerechnet. Aber die Leute wollten für diesen guten Zweck einfach immer weiter geben. Da habe ich eben weitergeredet. Das war einfach toll, wie gerne alle spendeten. Und manche sogar ihre letzten Cent", sagte Renate Gärtner.
 

Beitrag der OVZ / OVZ vom 18.08.2014
Mit freundlicher Genehmigung der OVZ

 

Bild zur Meldung: Renate Gärtner, Harald Kinninger und Peter Müller (hinten v.l.) hoffen berechtigt auf einen guten Erlös für die von Peter Escher (vorn) inspizierte Schnapsflasche. Foto: Frank Schmidt